Tragen Soldaten in einem echten Gefecht auch einen Gehörschutz?
Also diese kleinen gelben Dinger, die man auf dem Schießplatz in die Ohren stopfen muss. Machen die das auch in einem echten Gefecht?
3 Antworten
Ich trug immer Gehörschutz, im Flugdienst und auf Schießplätzen. Ich konnte mir kein beschädigtes Gehör leisten, denn dann wäre ich in meiner Verwendung untauglich geworden. Bei manchen Waffen musste ich sogar doppelten Gehörschutz tragen.
In einem Gefecht, in dem die Fronten klar sind, würde ich Gehörschutz tragen, wenn es darum geht, selbst das leiseste Geräusch wahrnehmen zu können (Patrouille), verbietet sich der Gehörschutz von allein. Als Scharfschütze würde ich den Gehörschutz tragen, den ich auch als Sportschütze nutze: einen elektronischen. So einer hat den Vorteil, dass ich die Mikrofone so weit auffahren kann, dass ich Ameisen furzen hören kann.
Also Gehörschutz ja, aber situativ.
Nicht immer den gelben Gehörschutz, aber grundsätzlich ja.
Es gibt beispielsweise den Peltorgehörschutz mit Sprechsatz, um zum einen funken zu können und zum anderen kommunizieren zu können.
Es ist auch in den meisten Situationen zu empfehlen, weil die langfristigen Folgen für den Soldaten dann doch nervig sind.
Nur hört man dann Stimmen nicht auch viel schlechter? Bei meinem GWD hatte ich immer das Problem...
beim Peltor? Nein. Der unterdrückt den Lärm und lässt Stimmen durch.
Beim Rest? Ja. Aber damit lernt man ja zurecht zu kommen.
Ja, tragen sie.
Meinst du mit doppeltem Gehörschutz Ohrstöpsel unter den Kapselgehörschutz (Micky Maus)?
Was sind dann Einsatzbereiche für den doppelten Gehörschutz und wo reicht der einfache? Ich als "Waffenleie" hätte gesagt, dass alle militärischen Waffen extrem laut sind... .