Tod miterlebt

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Hallo Derek86,

ich denke, dass was du beschreibst, sind genau die Gefühle und Emotionen und Empfindungen, die viele Menschen haben, wenn ein naher Mensch aus dem Leben scheidet. Ich könnte das 1 zu 1 unterschreiben. Bei mir war das nie anders. (Bezogen auf den ersten Absatz)

Zu deinem zweiten Absatz: Auch das ist normal, wenn du bedenkst, wie lange die Frau schon gelitten hat. Klar, es ist traurig, wenn sie stirbt, aber man ist auch gleichzeitig erleichtert (vielleicht auch froh), dass sie es überstanden hat.

Du solltest dir über deine Gedanken keine "Sorgen" machen. Ich sage mal: Alles im grünen Bereich.


Manche Trauer entspringt recht egoistischen Gründen.Irgendwie tut man sich selbst Leid. Weniger oft bedenkt man, dass es für den Verstorbenen sogar eine gute Lösung war. denn ER ist erlöst von Pein & Schmerz. Mag der Ausdruck " FREUDE " über den Tod unpassend erscheinen... aber diese gefühl ist denkbar und auch nachvollziehbar. Der Tod kann eben auch eine Erlösung sein.... und je nach Religiösität auch der Übergang ins ersehnte paradies.

Der Tod kann eine Erlösung sein und es ist gut,daß du es so verkraftet hast und nicht noch geschockt oder traumatisiert bist. Es ist einfach zu sagen,der Tod gehört zum Leben dazu,aber es ist nunmal so und man muß sich manchmal damit abfinden.Das heisst nicht,daß man nicht um den Menschen trauert,aber man sieht hier die Erlösung im Tod des Menschen.

Das ist in Ordnung. Ohne Tod gibt es auch kein Leben. Manchmal kann man sachlich damit umgehen und muss es sogar - das betrifft uns alle früher oder später. Meine Oma sagte mit 90 (7 jahre bevor sie starb) - "In dieser Zeit habe ich alles erlebt, was ein Mensch erleben kann - seit ein paar Jahren kommt es mir vor, als ob sich alles nur noch irgendwie wiederholt - es ist jetzt gut und meine Zeit kann kommen."

Tod ist nicht einfach, für kein Wesen. Gut, wenn man dann liebevolle Menschen ohne Hektik um sich hat und so ein wenig geborgen gehen kann.

Die Zeit deiner Grosstante war da, sie war nicht allein und hat es jetzt "geschafft". Es ist in Ordnung.

Ja das ist völlig normal, der Tod kann ganz unterschiedlich wahrgenommen werden. Dass er dich nachdenklich macht gehört dazu, schliesslich müssen wir alle einmal sterben und wir erleben das ja nicht gerade jeden Tag. Die Auseinandersetzung mit dem Tod muss irgendwann einmal kommen. Bei alten Menschen trifft uns das oft nicht so hart, wie bei jungen.