Tod meiner Katze verarbeiten?
Hey, ich muss mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben...
Wer ein paar andere Fragen von mir kennt weiß ja schon, dass ich sehr sensibel mit und schon wegen lächerlichen Kleinigkeiten ein richtiges emotionales Chaos bekomme. Und heute geschah das. (W/13)
Mein 3-jähriger Kater ist seit einigen Tagen sehr schwach gewesen, weshalb wir heute zum Tierarzt (TA) gefahren sind. Diese sagte, er habe FIP und das sei im Prinzip sein Todesurteil. Entweder man schläfert ihn ein oder er wäre die nächsten 2-4 Wochen von alleine gestorben. Um ihm das Leid zu ersparen, haben meine Mutter und ich uns für die erstere Variante entschieden. Er starb in meinen Armen...
Anfangs bekam ich keine Luft, zitterte und war geistig etwas abwesend. Erst einige Zeit (vllt 4 Stunden) später begriff ich das ganze so richtig. Mich überfielen diese ganzen Gedanken und inzwischen sind meine Augen vom ganzen Weinen zugeschwollen. Auch wenn es sich wirklich blödsinnig anhört, aber ich bekomme immer wieder so "Attacken" in denen ich weinen muss und um mich "schreie". Da kommen die Gedanken an den Besuch beim TA und an die Zeit vorher und ich kann noch so sehr dagegen kämpfen...Sie gehen nicht. Das ganze dauert so ungefähr eine viertel Stunde.
Natürlich ist es klar, dass ich die Zeit danach stark trauere (es war ja erst heute), aber ich befürchte, dass ich das nie so wirklich verarbeiten werde. Ich habe viele schöne Erinnerungen an ihn, aber heute hatte ich bis jetzt insgesammt 3 von diesen "Attacken". Ich komme damit nicht klar und das schlimmste ist, dass der beste Freund meiner Katze (mein 2. Kater) genauso trauert und mich das voll mitnimmt. Außerdem ist er vllt auch von der Krankheit betroffen, weil sie ansteckend ist.
Ich bin einfach so verzweifelt, was soll ich tun? Ich hab schon mit Freunden gesprochen und mich abgelenkt, aber nichts hilft so wirklich.
glg PowerfulFlower
2 Antworten
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Erstmal mein Beileid.
Tja was soll ich sagen..... Ich war am Ende als meine Katze starb (angefahren worden, genickbruch) soll ich dir was sagen? An dem Tag als sie starb, rief ich sie bis in die Nacht hinein. In der Nacht träumte ich davon sie beerdigen zu müssen. Das Ende vom Lied war..Sie war die ganze zeit direkt neben unserem Grundstück beim Jäger. Er sammelte sie tot auf. In dem Moment als ich am nächsten Tag seine Frau fragte fuhr er ohne das ich es wusste mit meiner toten Katze an mir vorbei um sie im Wald zu begraben die später mein freund im Wald ausgrub. Ich war so richtig am Ende. Sie bedeutete mir alles. Sie war wie ein Kind. Ich kann dich verstehen. Meine Eltern dachten ich brauche psychologische Hilfe weil es mir nur noch schlecht ging.
Irgendwann wird es besser. Es hilft schon ein schönes Grab zu machen.
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Versuch dich einfach ein Bisschen von der Trauer abzulenken, immerhin hat die ganze Aktion ihm das Leiden erspart.
Ich will dir hier auf keinen Fall zu nahe treten, aber leider muss so gut wie alles einmal sterben, ob man das will oder nicht. Und das einzige, das man machen kann, ist sich mit dem Gedanken abzufinden und genau diesen zu akzeptieren. Je früher das passiert, um so besser! Es werden auch noch weiterhin Personen in jedermanns Leben sterben. Egal ob Katze, Mutter / Vater, Bruder oder Freunde, alle wandern irgendwann unter die Erde.