Tipps erste Wohnung?

4 Antworten

Wurde ja schon viel hilfreiches geschrieben was die Ausstattung angeht.

Finanziell noch der Tipp dich über Wohngeld zu informieren. Geht bspw als Student aber nur wenn du dem Grunde nach nicht Bafög berechtigt bist. Wohngeld lohnt sich wenn du Anspruch hast aber allemal.

Wichtig ist auch Strom und evtl gas effizient zu nutzen. Gibt viele Tipps online wie du einiges an Geld durch optimierte Energienutzung sparen kannst. Wenn am Ende vom abrechnungsjahr dann ne Rückerstattung von den Abschlägen kommt macht sich das deutlich bemerkbar.

Genauso internet vertrag immer kündigen und neu abschließen vor Ablauf der vertragslaufzeit (fristen beachten!) . Die Anbieter werden dir meistens ein besseres Angebot machen wenn du kündigen willst. Bisschen bürokratischer Aufwand aber der Geldbeutel dankt es dir.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schubidubi99 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 22:08

Wohngeld ist ein GameChanger! Aber hab ich wohl kein Anspruch drauf, weil ich BAB beantragen kann. Und auch wenn BAB abgelehnt wird gibt es kein Wohngeld. Komisch alles

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Grade wenn beim ersten Auszug das Geld knapp ist, bist du mit second Hand gut beraten. Ebay Kleinanzeigen, Facebook marketplace etc. was kuechenausstattung angeht, ruhig auch mal im verwandtenkreis fragen. Viele haben mehr als genug Geschirr, Tassen, Schüsseln im Schrank und sind dankbar, wenn ein paar Sachen weg können.
und mit der Zeit kannst du das dann Stück für Stück gegen Sachen austauschen, die dir besser gefallen

als ich das erste mal ausgezogen bin, hatte ich das Glück dass meine Tante die Wohnung einer verstorbenen Verwandten leer gemacht hat. Grad bei der Küche konnte ich da echt viel bekommen. Tupperschuesseln, Messer, Brettchen, Geschirrtücher etc. da kommt nämlich viel Kleinzeug zusammen, an dass man am Anfang gar nicht so denkt.

Sehr gut ist die alte Ikea Värde Serie, das sind so ziemlich die einzigen Küchenmöbel, die ich gebraucht kaufen würde. Die gibt es auch nicht gratis, die lassen sich immer schnell verkaufen.

Gebrauchte Küchen-Elektrogeräte dagegen, da bin ich sehr sehr skeptisch, einerseits wegen der Hygiene und zum anderen, weil man halt nicht drin steckt. Da kann es einem halt passieren, dass man so ein Teil (Spülmaschine, Kühlschrank...) in die Wohnung schleppt (Obergeschoss? Treppe?) und installiert und dann verreckt es nach drei Wochen. Was machste dann? Gutes Geld dem schlechten hinterher werfen? Und es instand setzen lassen? Weil man eben eine Menge improvisieren und sich beibringen und auf Youtube lernen kann, aber eine Spül- oder Waschmaschine zu reparieren eben halt nicht unbedingt.

Wenn das Geld nicht langt, mach eine Liste mit Prioritäten. Man kann ohne Spülmaschine leben, aber ein Spülbecken muss sein. So was halt.

Und ich würde nie wieder ein Infrarot-Kochfeld kaufen, sondern nur noch Induktion. Man muss aber darauf achten, dass die nach unten genug Freiraum haben, Konkretes steht in der Montageanleitung. Die Leistungselektronik wird nämlich heiß und das Kühlsystem braucht ein gewisses Luftvolumen, sonst verrecken die über kurz oder lang. Also kann man keine flache Schublade fürs Küchenbesteck direkt unter so ein Ding montieren.

Und die Höhe der Arbeitsplatte/Spüle, bei der man keine Rückenschmerzen vom Spülen bekommt, richtet sich nach deiner Körpergröße, was Probleme aufwerfen kann.

https://www.hausjournal.net/standherd-erhoehen

Wenn das Geld knapp ist würde ich ALLES gebraucht holen.

Keine komplette Einbauküche, sondern Einzelteile: Einen Unterschrank mit Spüle, einen Standherd, einen freisteheden Kühl- und ggf. Gefrierschrank. Je nach Platzangebot ist die Küchenzeile damit schon fast vollständig, wenn nicht, findest du problemlos noch ein paar Unter- und Oberschränke, um sie zu ergänzen. Oder du improvisierst - man kann für Geschirr, Töpfe und Vorräte auch offene Regale nutzen.

Der Vorteil beim "Puzzlen" ist, dass du jedes Teil ersetzen kannst, wenn es den Geist aufgibt. Und du vieles deutlich preiswerter bekommst, weil es irgendwo "übriggeblieben" ist.

Auch Waschmaschinen werden bei Kleinanzeigen angeboten, alternativ kannst dir auch einen Händler für gebrauchte E-Geräte suchen und dort deine Grundausstattung kaugfen. Oft sind Lieferung und Anschluss gegen einen kleinen Aufpreis zubuchbar.

Grundsätzlich solltest du dir nicht zu viel Druck machen - wenn du erst mal keine Couch hast, setzt du sich zum Fernsehen halt aufs Bett. Oder in den Drehstuhl.

Palettenmöbel sind zwar auch eine Option, aber wenn du keine kostenlosen Paletten organisieren kannst, ziemlich teuer. Preiswerter (und ohne Verlust zurückgebbar) sind Bierkistenmöbel. Mit ein paar Pfandkästen (Stück 1,50) und reichlich Kabelbindern kannst du erstaunlich stabile Sitz- und Liegeflächen bauen (geschenkte Matratze obendrauf, Kaltschaum kannst du auch zurechtschneiden... und fertig sind Behelfs-Bett oder -Sofa)