Thuja-Bäumchen braun geworden!

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Wenn Ihre Thuja-Hecke im Winter plötzlich einen einheitlichen rostbraunen Farbton annimmt, ist das kein Grund zur Sorge – es handelt sich um die ganz normale Winterfärbung der Pflanzen. Bronzefarbenes Laub zeigen vor allem die Wildarten Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis) und Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata). Die Zuchtformen 'Brabant', 'Columna' und 'Holstrup' verfärben sich weniger stark, die Sorte 'Smaragd' behält auch bei starkem Frost ihren frischgrünen Farbton. Die bräunliche Farbe der Thujas ist eine Anpassung an die extrem kalten und trockenen Winter in ihrer nordamerikanischen Heimat.

Streusalz und Überdüngung

Die Thuja ist wie fast alle Nadelgehölze sehr salzempfindlich. Deshalb tragen Thuja-Hecken, die dicht an einer Straße stehen, im Winter oft Schäden durch Streusalz davon. Typische Symptome sind verbräunte Zweigspitzen im bodennahen Bereich, die durch eine zu hohe Streusalz-Konzentration im Boden und im Spritzwasser hervorgerufen werden. Ähnliche Symptome zeigt die Thuja übrigens auch, wenn Sie es mit dem Blaukorn zu gut gemeint haben, denn Mineraldünger erhöht ebenfalls die Salzkonzentration im Bodenwasser. Bei Salzschäden sollten Sie die Pflanzen zunächst mit einer Heckenschere zurückschneiden und anschließend gründlich abbrausen und wässern, damit sich das Salz in tiefere Bodenschichten verlagert.

Trockenheit

Alle Thuja-Arten und Sorten reagieren empfindlich auf Trockenheit. Wie bei immergrünen Pflanzen üblich, treten die Symptome – eingetrocknete, gelbbraune Triebe – verzögert auf und lassen sich deshalb oft nicht mehr eindeutig zuordnen. Wässern Sie eine zu trocken gehaltene Thuja-Hecke gründlich und mulchen Sie den Boden mit Rindenmulch, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen. Wenn der Boden zu trocken ist, treten nach dem Rückschnitt im Juni bei starker Sonneneinstrahlung außerdem gelegentlich Blattverbrennungen auf.

Saurer Boden

Auf sehr sauren Böden zeigt die Thuja oft braunschwarze Nadelverfärbungen, für die in den meisten Fällen ein zu hoher Gehalt an freiem Mangan im Boden verantwortlich ist. Versorgen Sie den Boden zunächst mit Kohlensaurem Kalk und zwei bis drei Monate später mit reifem Kompost, um ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis herzustellen und den Humusgehalt langfristig zu erhöhen. Wichtig: Vor dem Kalken unbedingt mit einem Test-Set aus dem Gartenfachhandel den pH-Wert des Bodens prüfen.


Klaus1940  22.08.2013, 09:33

Danke für den Stern!

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Eine Antwort auf diese Frage habe ich auch nicht. Hab erst kurz einen Garten. Interessant wäre, was man mit dem macht, was man abgeschnitten hat, weils zu viel war. ich wollte es hächseln und als Rindenmulch an verschiedenen Stellen im Garten unterbringen. Aber jemand war der Meinung, dass der Mulch vom Lebensbaum giftig sei und den Boden überdüngen würde. Weiß jemand was?

Hallo, die Gründe für verkahlte oder abgestorbene Heckenpflanzen, so wie die Thuja, können jedoch sehr unterschiedlicher Art sein: - die Heckenpflanzen wurden zu dicht gesetzt und nehmen sich gegenseitig Licht und Nahrung weg - im lehmigen Boden hat sich stauende Nässe gebildet - der Boden wurde zu wenig gedüngt - der Boden wurde in der Trockenzeit (in den Ferien) zu wenig gewässert - Bäume in der Nähe nehmen Licht, Nahrung und Wasser weg. Nun kannst du dir raussuchen, ob ihr etwas falsch gemacht habt. Aber ich kenne viele Thuja-Bäumchen, die innen braun sind. Ich glaube, es ist normal. Viele Grüße Selig.

Thuja, vor allem Neuanpflanzungen, werden sehr häufig von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen (google mal), falls du Billigware aus dem Baumarkt gekauft hast, ist es gut möglich, daß du dir einen Pilz gleich mitgekauft hast, oder aber z.B. durch langen Transport zugezogene Trockenschäden, geschwächte Pflanzen hast, die extrem anfällig sind. Da Thuja ja immergrün sind bemerkt man das erst sehr spät - meist zu spät. Es kann natürlich auch sein, daß sie über den Winter wegen Trockenheit eingehen.

Vertrocknet. Immer fein wässern, auch im Winter.