Therapeutin vor Weihnachten was schenken?
Hey!
Ich würde meiner Therapeutin vor Weihnachten gerne etwas selbst gemachtes schenken (nix großes). Ich rede gerne mit ihr und sie ist mega sympathisch, deshalb wäre das so eine kleine Aufmerksamkeit, um ihr nochmal klar zu machen, dass sie ihre Arbeit wirklich gut macht. Ich will damit keine Freundschaft oder sonst was erzielen. Habt ihr das schon mal gemacht? Denkt ihr, es kann sein, dass sie es gar nicht erst annehmen will?
Ich danke euch :)
6 Antworten
Meine Mutter hat seit Jahren eine Patientin, die ihr jedes Jahr zum Nikolaus einen kleinen selbstgebastelten Nikolaus aus Filz schenkt. Jedes Jahr sieht er etwas anders aus, aber die kleine Schlaufe am Hut ist immer da. Sie bekommt ihn an einem Tannenzweig geschenkt (an dem er dran aufgehängt ist) und der Tannenzweig steht dann in der Praxis auf dem Tresen der Anmeldung in einer Vase.
Sie freut sich über dieses kleine, selbstgemachte Geschenk jedes Jahr aufrichtig, denn es begleitet sie durch die ganze Adventszeit.
Ja! Meine Mutter schätzt sie (die filzigen Gesellen) so sehr, weil das Geschenk selbstgemacht ist! Sie bekommt viele Geschenke in der Vorweihnachtszeit, aber das ist was besonders, weil sich da jemand wirklich Gedanken und Arbeit macht und nicht nur im Geschäft einen Schokoweihnachtsmann oder eine Flasche Wein kauft.
Auf jeden Fall finde ich selbstgemachte Geschenke auch liebenswürdig und verbindlicher, Wein und Co will heute niemand mehr haben in Praxen.
Meine Mutter hat sehr viele ältere Patienten, weil sie ausgebildete Bobath-Therapeutin ist (sagt dir vielleicht was, ist eine Therapie bei Patienten, die z.B. Schlaganfälle oder andere Neurologische Erkrankungen haben).
Da steht Wein und Pralinen schenken noch ganz hoch im Kurs
Ja, diese Spezialtherapie kenne ich, sehr anspruchsvolle Arbeit, aber die alten Leutchen können ja auch nicht mehr viel besorgen und sind froh, wenn sie überhaupt was schenken können.
Es geht dabei ja auch mehr um die Geste. Sie schenken, weil sie wirklich eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erreichen durch die Behandlungen, um dafür "danke" zu sagen und meine Mutter weiss das auch und schätzt es entsprechend auch
Ich bekam früher immer so viel geschenkt, dass mein Vater kommen musste, um die Sachen abzuholen, das konnte ich gar nicht tragen. Heute schenken die Patienten kaum mehr was, was ich schade finde. Eine kleine Anerkennung darf ruhig sein,
Stimmt! Es ist weniger geworden, das sagt mein Bruder auch. Früher war es auch ganz normal, dass man, wenn man länger im Krankenhaus war, etwas in die Stations-Sau steckte. Einen Zehner, einen Zwanziger, wenn die Krankenschwestern einem viel abnehmen mussten, wenn man z.B. nicht aufstehen durfte
das ist heute auch viel seltener geworden, dass da jemand was gibt.
Schade, die Menschheit verroht, den Menschen, die mir das ganze Jahr über helfen, gebe ich immer eine kleine Anerkennung, 2 Mal im Jahr. Da verzichte ich lieber auf etwas, wenn ich mich erkenntlich zeigen kann.
Ich hab das auch so gelernt. Meine Eltern beziehen z.b. noch eine Tageszeitung auf Papier. Mein Vater wird auch knatschig, wenn er die morgens nicht lesen kann, bevor er an die Arbeit geht. Da bekommt auch die Zustellerin immer einen Zehner zu Weihnachten.
Ganz korrekt, unsere Postbotin bekommt auch immer was. Und alle Helferinnen bei den Docs, die Ärzte manchmal auch. Ohne diese Hilfe wäre ich aufgeschmissen, daher freue ich mich, wenn ich eine Kleinigkeit schenken kann
Meine Mutter bringt immer einen Quartalskaffee in das Seniorenheim mit, in dem Oma wohnt. Ein Beutel Kaffeebohnen, immer im ersten Monat des Quartals, für die Pflegekräfte. Die freuen sich über diese kleine Anerkennung auch immer sehr - und zu Weihnachten und Ostern gibt es Geld in der Karte. Einfach weil sie gute Arbeit leisten und Oma sich dort wohlfühlt, um zu zeigen, dass wir das sehr zu schätzen wissen.
Und das finde ich sehr korrekt und menschlich, denn jeder Mensch freut sich, wenn er eine Anerkennung bekommt, die muss gar nicht wertvoll sein, es langt, dass man die Arbeit schätzt
Bei vielen hat sich eingeschlichen: "Das ist teuer genug und ihre Aufgabe, da muss man nichts geben!" aber es ist wie du sagst. Es geht einfach darum, jemandem zu zeigen, dass man schätzt, was er tut. Das muss nicht teuer sein. aber eben anerkennend.
Hast Du einen Garten und Walnüsse? Dann könntest Du ihr Walnüsse knacken und in einem Tütchen schenken.
Oder einen kleinen Kalender mit Bildern aus der Natur für das neue Jahr.
Alles Gute für Dich
Es gibt so viele verschiedene tolle, witzige Baumanhänger. Such dir einen aus, der zu eurem oder deinem "Thema" passt. Nimmt sie bestimmt an, sie kann das Teilchen ja auch im Praxisraum oder im Vorzimmer aufhängen.
Eine kleine Aufmerksamkeit schadet nicht. Ich denke, sie wird es bestimmt annehmen und sich darüber freuen.
Back Plätzchen. Kommt immer gut an. Evtl.noch eine kleine Packung guten Tees. Wünsch ihr eine geruhsame Adventszeit und Muße dein Geschenk zu genießen.
wie süß, das ist ein tolles kreatives Geschenk