Textinterpretation Einordnung der Textstelle

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Hallo! :) Ich habe vor einiger Zeit auch einen Interpretationsaufsatz geschrieben und bei uns war es so (also nehme an ich an, dass das allgemein gültig ist), dass wir als "Einordnung der Textstelle" schreiben mussten, was inhaltlich vorher passiert war. Also für die Szene relevante Geschehnisse, die davor passieren, kurz in wenigen Sätzen zusammenfassen. Hoffe, ich konnte helfen, unsere Lehrerin war damals auch ziemlich unkonkret und das obwohl es unser erster Aufsatz dieser Art war. Wünsche viel Glück MissesDelay :)

Ich gehe mal davon aus, dass es um die Interpretation einer Textstelle aus einem dichterischen Textes geht. Die Frage , ob der Text der Einleitung, dem Hauptteil oder dem Schluss des Gesamtwerkes entnommen wurde, stellt sich nicht, da dichterische Werke im Allgemeinen keine Einleitung, Hauptteil oder Schluss haben. Eine Novelle oder ein Roman z.B. hat das nicht. Du wirst kurz ausführen, was der zu interpretierenden Textstelle vorausgeht. Insofern ist das Geschehen der Textstelle eine Folge dessen, was vorher passiert ist (jedenfalls teilweise). Und du wirst herausstellen, was sich aus der Handlung dieser Textstelle ergibt. Sie ist dann der Grund für das Folgende. Damit ordnest du ein.

Nachdem alles besprochen und geübt worden ist, wäre es falsch, ein Schema vorzugeben, das für jeden denkbaren Fall anzuwenden ist. Das sorgt nur dafür, dass man unreflektiert einer Regel folgt wie bei der Anwendung der Formel zur Auflösung einer quadratischen Gleichung. Bei der Interpretation von Texten kann man aber nicht durch einmaliges Durchrechnen eine für jeden Fall gültige Formel finden.

Was Welling über die Einordnung einer Textstelle gesagt hat, solltet ihr allerdings schon besprochen und geübt haben.