Teure und Noname-Nudeln - Unterschied?
Ich koche immer mal wieder Pasta, vorallem Spaghetti. In der Nudelecke im Supermarkt gibt es immer eine große Auswahl verschiedenster Marken von zB. Spaghettinudeln.
Die günstigste Eigenmarke (No-Name) mit 500g Inhalt kostet je nach Supermarkt zwischen 50 und 60 Cent, die teuersten 2,50(!).
Ich kaufe immer die günstigsten für einen halben Euro und bin bislang immer zufrieden gewesen.
Ich frage mich ernsthaft, wer überhaupt diese teuren kauft? Die sind doch alle mehr oder minder gleich - ich sehe den 5-Fachen Preis überhaupt nicht gerechtfertigt. OK, für einen Euro kann ich das noch verstehen, wenn es Bio oder so ist. Aber 2,50€?
Ich würde mir gelinde gesagt ziemlich blöd vorkommen, das selbe für 2,50 zu kaufen, statt für 50 Cent.
Gibt's da überhaupt Unterschiede?
5 Antworten
Angeblich schmecken die teuren Markennudeln besser. Konnte aber selbst noch keinen Unterschied fest stellen und halte es wie du. Kaufe die günstigen, da diese meist auch vegan sind (nicht alle aber einige). Brauche da keine teuren Nudeln ehrlich gesagt weil die eben für mich nicht besser schmecken als die Günstigen. Esse aber an sich sehr wenig Nudeln (obwohl ich immer welche auf Vorrat habe) und greife da lieber zu Reis (und auch da nehme ich den günstigen), Couscous, Bulgur oder Kartoffeln.
Bei Nudeln, die nur aus Hartweizengries und Wasser gemacht werden, beruht der Preisunterschied auf drei Faktoren: Rohstoff, Verarbeitungsmethode, Firmenname. Beim Rohstoff, also dem Hartweizen, gibt es gewaltige Unterschiede. Partien mit hoher Pestizidbelastung (knapp unter der Toleranzgrenze) sind erheblich billiger, das gleiche gilt für Hartweizen mit Strahlenbeastung oder mit Belastung durch Pilzgifte z.B. Aflatoxine). Große Firmen kaufen oft große Mengen an stark belastetem und daher billigem Getreide, das sie dann mit anderem mischen, um unter die gesetzlich vorgegebenen Toleranzwerte zu kommen. Die kleine Nudelmanufaktur kauft beim Bauern um die Ecke, dessen Produktion sie genau beobachten kann. Das ist natürlich teurer. Bei der Verarbeitung kann man dadurch sparen, dass die Nudeln zwangsgetrocknet werden, was schneller geht und daher günstiger ist. Großbetriebe arbeiten grundsätzlich günstiger als kleine Manufakturen, die viel höhere Personalkosten haben. Schließlich schaffen es manche große Firmen (die meist zu noch viel größeren internationalen Konzernen gehören), sich durch geschickte und massive Werbung den Nimbus besonderer Qualität zu verschaffen, den sie sich natürlich bezahlen lassen. Bei Nudeln, zu deren Rohmaterial auch Eier gehören (z.B. Tagliatelle, Lasagne, Tortellini usw.), macht es einen riesigen Unterschied, ob Eipulver oder Frischeier verwendet werden, und ob es sich um Eier aus Käfighaltung, Bodenhaltung, Freilandhaltung oder biologischer Haltung handelt. Am teuersten sind Eier von Hühnern der Zweinutzungsrassen.
Es gibt da schon Unterschiede im Geschmack. Ob einem das dann 2 Euro wert ist muss man selber entscheiden.
Opfer einmal das GEld und kauf aus verschiedenen Preiskategorien, dann verkostest du blind. Merkst du keinen Unterschied so bleib bei den günstigen. Wenn ja dann entscheide was dir wichtiger ist.
Schon klar dass man bei den teuren auch den Namen mitbezahlt, das ist aber immer so, egal ob du Spülmittel kaufst, Jeans, ne Waschmaschine.
Qualität hat schon ihren Preis. Bei allem. Nicht immer ist no name schlechter, oft aber doch
Kaufe einfach mal Standard-Spaghetti von De Cecco (Nr. 12). Dann erübrigt sich die Diskussion, der Rest ist Geschmackssache. Stiftung Warentest hat sie z. B. schlecht bewertet. Für mich hat eine Portion ca. 100g, da ist es ziemlich egal, ob eine Packung 70ct oder 2€ kostet.
Eier und besondere Formen machen Nudeln teuer. Manche machen weder das eine noch das andere, nehmen aber trotzdem das Geld