Teilen Einzelkinder wirklich weniger?

9 Antworten

Man muss bei solchen Thesen auch beachten was dahinter steckt. Davor steht nämlich die Annahme, dass Kinder die allein aufwachsen, anders als Geschwister weniger dazu angehalten werden zu teilen. Was ja rein praktisch bedingt auch stimmen mag - Die Eltern von Einzelkindern müssen ja nicht eingreifen und das Kind zum Teilen anhalten.

Aber bei der Sozialisation kommen aber noch viel mehr Faktoren hinzu. Kleine Kinder z.B. teilen sogar gerne - erst recht wenn es ihnen in positiver Weise vorgelebt wird und sie darin bestärkt werden. Haben die Eltern selbst aber schon eine gewisse raffgierigere Grundeinstellung (so subtil die auch sein mag), schauen Kinder sich das schnell ab - egal ob sie einzeln oder mit Geschwistern aufwachsen. Dasselbe kann auch passieren, wenn Eltern was das Teilen angeht mit viel Druck reagieren bzw. aversiv oder auch mal unfair sind. Dann macht das Teilen schnell keinen Spaß mehr und die Kinder fangen schnell an Strategien zu entwickeln um nicht teilen zu müssen.

Noch dazu muss man überlegen, wie Kinder - gerade Einzelkinder - häufig zum ersten Mal mit "dem Teilen" (bzw. das was Erwachsene darunter verstehen) konfrontiert werden. Oft spielt das Kind ja einfach nur vor sich hin, bis ein anderes Kind kommt, das das Spielzeug auch mal haben möchte und es sich gegebenenfalls einfach nimmt. Oder das Kind sieht umgekehrt ein Spielzeug und nimmt es sich einfach. Die Reaktionen der Kinder können dann in jeder Konstelation sehr unterschiedlich sein - die Erwachsenen reagieren aber meist mit der Mahnung zu teilen. Kinder lernen dadurch also schnell, das Teilen bedeutet, etwas herzugeben, was man gerne selbst haben möchte. Da ist Teilen dann nichts mehr das vom Kind selbst kommt, sondern eine soziale Konvention.

Es wird immer behauptet, Einzelkinder lernen teilen und Rücksichtnahme nicht. Was gar nicht mehr stimmen kann, wenn sie in den Kindergarten gehen. Es kommt immer mit auf die Erziehung an (hat das Kind auch mal auf was verzichten müssen?). und klar, unter geschwistern herrscht Eifersucht, jeder passt auf "seine Sachen" viel mehr auf (also hütet sie eifersüchtig), und das auch Freunden gegenüber.

Im Großen und Ganzen ist ea aber vom Charakter abhängig. Die einen teilen gerne, die anderen nicht.

naja bewiesen..die meidten vertreten wirklich die Meinung ,dass Einzelkinder meist verzogen sind und nicht teilen können. Ich selbst kenne aber auch eine menge Einzelkinder ,die wie Geschwister teilen können.Es liegt meistens nur an den Eltern,weil sie ihr Kind zu sehr verhetscheln und ihm gar nicht beibringen ,dass es wichtig ist teilen zu können. Aber das trifft selbstverständlich nicht immer zu,wie gesagt die meisten die ich kenne teilen auch mindestens genauso wie Geschwister. Geschwister streiten ja öfters und möchten dann vllt. gar nicht mehr teilen.. aber es gibt solche und solche Kinder ;)

Also ich denke wirklich, dass kommt auf die Erziehung und das Umfeld an. Ich bin selber Einzelkind und auch wenn sich das jetzt vllt doof anhört aber ich hab kein Problem zu teilen oderso. Und es stimmt auch nciht dass einzelkinder mehr verwöhnt werden nehmen wir folgende situation: einzelkind dessen familie aber sehr arm ist und zwillinge welche in einer reichen familie leben. in diesem fall werden die geschwister wohl mehr verwöhnt als das einzelkind. ich selber wurde zwar auch öfters verwöhnt mir wurde aber zu mir wurde auch öfters mal nein gesgat udn dann hab ich eben nciht dass bekommen was ich wollte. ich finde also schon dass dieses vorurteil nicht stimmt, da ich auch genug beispiele kenne bei denen es andersrum ist, und es zudem einfach auf die erziehung ankommt.

Kann gut möglich sein. Da Einzelkinder meistens mehr verwöhnt werden (Nicht böse gemeint) Also sie bekommen mehr und bei angenommen 2 Kindern lernen sie zu teilen, da sie jeden Tag miteinander verbringen. Einzelkinder haben darin kene Erfahrunh meistens zumindest nicht. :) es kommt auf richtige Erziehung an!