Teichwasser klar oder doch lieber trüb?

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Ich denke, ein Kompromiss ist am besten. Das Wasser sollte klar genug sein, damit man seine Fische sieht, wenn sie in Oberflächennähe schwimmen. Es sollte aber in tieferen Bereichen auch die Möglichkeit geben, dass sich die Fische verstecken. Ob durch Trübung, oder durch Schatten spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Für den Teich selbst ist eine leichte Trübung deutlich gesünder als völlig klares Wasser. Die Trübung besteht hauptsächlich aus einzelligen Algen und anderen Einzellern und zu einem kleineren Teil aus aufgewirbelten, häufig nährstoffreichen Schmutzpartikeln vom Teichboden. Die Trübung bildet den Startpunkt der Nahrungskette. Davon ernähren sich filtrierende Kleinstlebewesen, die wiederum die Nahrung für räuberische Kleinstlebewesen, Wasserinsekten, Amphibien und Fische sind.

Erfahrungsgemäß muss bei einem naturnahen, nicht kristallklar gefilterten Teich weniger gefüttert werden, weil die darin existierende Nahrungskette sich zum Teil selbst füttert.

Ob ein Filter nötig und sinnvoll ist, muss man ausprobieren. Oft wirkt filterlose Wasserbewegung schon Wunder. Weil Pumpen Kleintiere ansaugen können, ist dafür ein Luftheber ideal.

Es gibt Netze dafür zu kaufen.

Woher ich das weiß:Hobby