Systemanforderungen für DVB-T2 USB Stick am Notebook?

1 Antwort

Die Anforderungen hängen vor allem von der Effizienz des verwendeten Decoders ab.

Ich schaffe es hier mit einem Intel Core i3 2310m (SandyBridge) unter Linux, 1080p50 in H.265/HEVC in Echtzeit zu dekodieren, muss dafür aber den Lüfter meines Notebooks schneller laufen lassen, als er eigentlich für ausgelegt ist, sonst schaltet das System irgendwann hart ab wegen Überhitzung.

Ein Kollege von mir schafft es auf einem Intel Core i5 3xxxm (IvyBridge, also neuer und leistungsfähiger, als meine CPU) unter Windows nicht, H.265/HEVC in Echtzeit zu dekodieren - und zwar nicht nur "knapp nicht", dass es etwas ruckeln würde oder so, sondern wirklich überhaupt nicht - alle paar Minuten kommt mal ein neues Bild.

Also die Anforderungen können je nach Software wirklich extrem unterschiedlich ausfallen. Die Codecs, die unter Linux verwendet werden (x265 vermute ich mal) sind bestimmt um einen Faktor 20 oder gar 100 oder etwas um den Dreh effizienter, als das, was Microsoft mit Windows ausliefert. Auch die Codecs des VLC Media Player, der ja seine eigenen Codecs mitliefert, sind nach meiner Erfahrung in der Regel nicht effizient genug, um H.265/HEVC in Echtzeit zu dekodieren.

Den Stick kannst Du jetzt schon anschaffen oder warten, bis die Preise fallen. An der Empfangshardware wird sich nichts großartiges mehr verändern, aber vermutlich werden die Preise noch ein wenig fallen. Woran man arbeiten muss, ist die Effizienz der Codecs (= Software), oder evtl. Integration von H.265/HEVC-Hardwaredekodierung in die Grafikprozessoren bzw. CPUs. Davon würdest Du aber natürlich auch erst dann profitieren, wenn Du Dir eine entsprechede Grafikkarte oder einen entsprechenden Prozessor, die/der das integriert hat, anschaffen würdest.