Ist Styropor an der Wand zur Dämmung sinnvoll?

6 Antworten

Dämmen auf der Innenseite ist nur mit viel Vorsicht und mit speziellen Materialien möglich. Alles andere (auch Styropor) gibt Feuchteschäden und Schimmel.

Styropor auf der Innenseite ist ein baulicher Mangel und Grund zur berechtigten Reklamation. Der Vermieter ist in der Verantwortung, wenn Sie in diesem Fall Schäden am Inventar oder an der Gesundheit bekommen.

Ich würde das dem Vermieter erklären und eine Beseitigung bis zu einem bestimmten Termin (normalerweise 4 Wochen) erbeten (eigentlich verlangen), und falls der Vermieter nichts tut, dann mich an den Mieterschutzbund wenden.

Viel Glück!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Styropopr ist zur Isolierung von Häusern und Wohnungen in der ganzen EU mit gutem Grund verboten. Dank Merkel hat Deutchland eine Ausnahmegenehmigung. Wie so oft, sind wir schlauer als die übrige EU.
Das beantwortet wohl die Frage. Raus mit dem Sondermüll.
Der Hausbesitzer wird sich wehren, die Experten werden darauf hinweisen, dass alle anderen Spinner sind und das Styroipor ohne Grund verboten ist.. Die Liste der Ausreden der Experten ist lang. Es kommt auf dich an, wem du glaubst.


napoloni  22.01.2016, 12:57

Styropopr ist zur Isolierung von Häusern und Wohnungen in der ganzen EU mit gutem Grund verboten.

Öhm, bitte belegen. Gibt es dazu einen Link?

0

Richtig. Verboten ist Polystyrol, was mit Styropor identisch ist. Styropor ist ein Markennamem von Polystyrol.


pharao1961  28.01.2016, 13:00

Ich stelle es mal richtig:

Polystyrol wird von mehreren Anbietern auf der ganzen Welt produziert, aber nur das Produkt von der BASF (alles andere ist eh unbrauchbar) darf sich Styropor nennen.

0

Zunächst einmal: Wände atmen nicht!

Dämmung an der Wand ist immer gut, aber dann nur aussen und nicht innen; falls es nicht anders geht, dann nur mit dezentraler Lüftungsanlage, ansonsten besser bleiben lassen.


Onki73  22.01.2016, 12:47

Da Wände Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und abgeben können, ist es in gewisser Weise mit der Atmung vergleichbar. Hör also auf damit, zu sagen, Wände "atmen" nicht.

Dämmung an der Wand kostet Geld und diese Investitionskosten amortisieren sich sehr oft nicht durch die Einsparung an Heizkosten. Dämmung an der Wand ist also unwirtschaftlich. Also ist Dämmung gar nicht so gut (für's Portemonnaie des Hausbesitzers).

Ansonsten würde es schon zig Wirtschaftlichkeitsstudien geben, womit die Hersteller Werbung machen. Ich kenne keine, nur Falschberechnungen, die in der Praxis nicht stimmen.

Dämmung hilft nicht (immer) gegen Schimmel. Dämmung sorgt für verminderten Wärmeabfluss, kann also heizkostenmindernd wirken.

Da Schimmel ein Oberflächenproblem einer oft zu kalten Oberfläche ist, hilft hier nur Wärme und zwar die Wärme, die auch dort ankommt, wo das Schimmelproblem auf der Wand sitzt.

Selbst 1m dicke Dämmung hilft nicht, wenn es keine Wärme gibt.

An die Schimmelstelle muss also die Wärme der Heizung hin und keine Dämmung. Ich gehe mal davon aus, dass die Wand eine ausreichende Stärke besitzt und keine 12er Ziegelwand ist.

0
pharao1961  22.01.2016, 13:00
@Onki73

Wände atmen nicht, das ist Fakt. Diese These hat mal ein Physiker (ich glaube) im 18. Jahrhundert aufgstellt. Ist mittlerweile zig-fach widerlegt. Dämmung ist immer gut, auch für den Geldbeutel. Kommt nur drauf an wer sie macht und wie man sie macht. Schimmel ist ein (unter anderem) Problem der kalten Oberfläche, das ist richtig. Aber wir können und sollten kalte Oberflächen nicht durch verstärktes Heizen beheben. Auch das geht an den Geldbeutel.

1
napoloni  22.01.2016, 13:08
@Onki73

Da Wände Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und abgeben können,
ist es in gewisser Weise mit der Atmung vergleichbar. Hör also auf
damit, zu sagen, Wände "atmen" nicht.

Es gibt durch die Wände keinen nennenswerten Feuchtigkeitsaustausch zwischen drinnen und draussen. Wände atmen nicht. Das sagen nur Dummschwätzer. Punkt.

Dämmung an der Wand kostet Geld und diese Investitionskosten
amortisieren sich sehr oft nicht durch die Einsparung an Heizkosten.
Dämmung an der Wand ist also unwirtschaftlich. Also ist Dämmung gar nicht so gut (für's Portemonnaie des Hausbesitzers).

Hausverwaltungen, Immobilienunternehmen und private Hausbesitzer haben Informationen über ihre Energiekosten und die Kosten für Wärmedämmmassnahmen. Führen die Dämmungen durch,  weil es sich nicht rechnet? Und merken nicht, dass sie Geld verschleudern? Sind die alle doof?

Nein, selbstverständlich rechnet sich die Dämmung. Auch schon, bevor sie zusätzlich gefördert wurde. Nur, wenn eine schon gute Dämmung gegen eine noch bessere Dämmung getauscht werden sollte, wäre das wohl niccht sinnig.

Ansonsten würde es schon zig Wirtschaftlichkeitsstudien geben, womit die Hersteller Werbung machen. Ich kenne keine, nur Falschberechnungen, die in der Praxis nicht stimmen.

Frag doch mal bei den Hauverwaltungen nach. Echte Wirtschaft, echte Zahlen!

An die Schimmelstelle muss also die Wärme der Heizung hin und keine
Dämmung.

Ja, leg du wieder deine Heizspiralen :o) Warum nicht gleich die Wand wegnehmen. Kostet auch mehr Energie, und es gibt garantiert  keine Schimmelwände mehr!

0
Onki73  22.01.2016, 13:51
@napoloni

@napoloni:

Warum wohl haben unsere lieben Gesetzgeber eine jährliche Kostenumlage der Gesamtkosten der energetischen Sanierung von genau 11% auf die Mieter beschlossen? Weil damit sich die energetische Sanierung für die Wohnungsunternehmen innerhalb von 10 Jahren (gerichtlich festgelegte Grenze für die Wirtschaftlichkeit) rechnet und es die Mieter nicht allzu stark belasten soll (für letzteres habe ich nur ein müdes Lächen übrig). Damit werden im Vorfeld Klagen wegen Unwirtschaftlichkeit der energetischen Sanierung vermieden. Nun frag mal bitte den Mieter, wie stark die Miete steigt und wie stark die Heizkosten gesunken sind. Ja, jetzt kommt das Argument, dass ja die Häuser und Wohnungen schöner geworden sind... Zu welchem Preis? Die Mieten steigen utopisch, die Heizkosten sinken und 10,-EUR/Monat, wenn überhaupt.

Die energetische Sanierung der Wohnblöcke lohnt sich also für die Wohnungsunternehmen nur, weil die Mieter tiefer in die Tasche greifen müssen. Für die Mieter ist es unwirtschaftlich aber sie haben keine andere Wahl.

"Wenn schon gute Dämmung gegen noch bessere Dämmung ausgetausch wird, wäre das nicht sinnig." Völlig richtig erkannt. Und für gute Dämmung der Wände sollte man diese erst mal mit einer vernünftigen Beheizung trocken legen (damit kann man den Dämmwert oftmals verdoppeln, bei nassen Wänden auch schon mal verzehnfachen - siehe Untersuchungsergebnisse von J.S. Cammerer) und nicht auf feuchte Wände Styropor kleben um dann in den Wohnungen Schimmel zu züchten.

Wo kommt denn Wandfeuchte her, wenn es keinen nennenswerten Feuchtigkeitsaustausch gibt? Ist es nicht nennenswert, wenn die Wände nass sind? Wenn nur 1% der Raumluftfeuchte durch die Wand diffundiert und am Abdampfen draussen gehindert wird, dann feuchtet die Wand auch langsam auf. Ist das etwa nicht nennenswert?

@pharao1961:

Der Schimmel soll NICHT durch verstärktes Beheizen beseitigt werden, sondern durch ein richtiges Verteilen der Heizungswärme. Die Heizleisten sparen bis zu 30% Heizenergie ein, gegenüber der Heizkörperheizung, weil sie durch eine gute Wärmeverteilung kalte und kondensatanfällige Oberflächen vermeiden und damit für trockenere Wände sorgen, die dadurch selbst wieder einen höheren Dämmwert bekommen. Siehe Untersuchungsergebnisse von J.S. Cammerer. Werden die Wände nicht maximal möglich getrocknet, ist es Heizenergieverschwendung!

0
pharao1961  22.01.2016, 13:58
@Onki73

J.S. Cammerer... hast du neben dem Konrad Fischer jetzt noch einen weiteren Guru?

Ich habe es schon bestimmt 100x geschrieben. Dein Vorschlag ist nicht praktikabel. Du mußt sehen, dass ich vor Ort bin und nicht du. Der Bauherr springt mir mit dem nackten A.... ins Gesicht wenn ich mit solchen Vorschläge komme. Wo soll er denn die Möbel stellen? Mitten in den Raum damit die Heizleisten Platz haben??? Du gehst zwangsläufig immer von feuchten Wänden aus. Wer sagt denn, dass es so ist?

0
Onki73  22.01.2016, 14:58
@pharao1961

Bei mir stehen die Schränke vor der Heizleiste und haben damit einen Wandabstand von ca. 7-9cm. Das funktioniert sogar mit der Schrankwand, wenn seitlich oder unter dem Schranksockel Luft zur Heizleiste strömen kann, bzw. wenn die Luft hinter dem Schrank selbständig nach oben und unten zirkulieren kann. Überhaupt kein Problem. Da wird Dir kein Hausbesitzer in den nackten Ar... treten, wegen dem Abstand von 7-9cm.

Ich bin übrigens auch oft in Wohnungen vor Ort, auch wenn ich nicht als Gutachter tätig bin.

Die Heizleiste soll ja auch nicht schnellstmöglich die gesamte Raumluft durchheizen, sondern vorrangig den Wärmeabfluss aus dem Raum nach draussen verhindern.

Gedankenexperiment: Du hast einen kleinen Karton schwebend in einem größeren Karton. Um den größeren Karton herum hast Du 0°C. Zwischen beiden Kartons hast Du 20°C warme Luft in dem Luftspalt, so dass auch der kleine Karton eine 20°C warme Oberfläche besitzt. Welche Temperatur stellt sich in dem kleinen Karton ein?

Da reicht eine geringe abgegebene Wärme hinter dem Schrank um den Wärmeabfluss aus dem Raum durch den Schrank hindurch zu verhindern. So wie Konrad Fischer es beschreibt. Du musst ihn nicht verunglimpfen, Du musst ihn verstehen. Er polarisiert sehr oft, aber ich kann nicht viel falsches an seinen Thesen finden.

Mit der Heizleiste hinter dem Schrank, da bleibt dann sogar der Schrankinhalt warm und trocken und wenn es ein Bücherregal vor der Aussenwand ist, dann schimmeln da auch keine Bücher mehr. Den Heizkörper unter dem Fenster kannst Du dann entsorgen, da die Heizleiste keine Zusatzheizung ist, sondern die vollwertige Heizung des Raumes.

Alternativ hätte ich die Wandheizung im Angebot, die ebenso eine gleichmäßige Wärmeverteilung bietet, aber diesen Aufwand wird wohl kaum jemand betreiben wollen, dagegen sind ein paar Kupferrohre in Fußleistenhöhe löten Peanuts.

Die Physik sagt, dass die Wände unnötig erhöhe Feuchten haben, denn wenn sich die Raumluft vor kühlerer Wandoberfläche auskühlt, dann steigt dort die rel. Luftfeuchte an. Da es den Feuchteausgleich gibt, übernimmt die Wand diesen an ihr anliegenden erhöhten Feuchtewert. Da Wasser nun mal besser als Luft in den Poren der Wand die Wärme leitet, sinkt der Dämmwert der Wand. Da wo der Dämmwert sinkt, hat man höhere Heizkosten.

Würde man die innere Wandoberfläche auf Raumlufttemperatur halten, so kann sich dort keine Luft auskühlen. Die Folge sind keine erhöhten Feuchten vor der Wand, keine Dämmwertverschlechterung durch Auffeuchtungen und damit auch keine Erhöhung der Heizkosten.

Da die Gefahr von Schimmel auch vermindert wird, weil es eben keine nennenswerten Auffeuchtungen mehr gibt, die den Schimmel verursachen, kann man das Lüften auch reduzieren, was zusätzlich Heizkosten einspart.

0
pharao1961  22.01.2016, 15:17
@Onki73

Ich bin nicht nur als Gutachter unterwegs, in der Hauptsache bin ich Planer von Neubauten, Passivhäuser die letzten 7-8 Jahre nur noch. Ich sage es nochmal: Deine Vorschläg sind nicht praktikabel; selbstverständlich würden sie Schimmelbildung vermeiden helfen - aber mit welch einem Aufwand??? Es geht heutzutage viel eleganter. Ich sehe dir das nach, weil du vermutlich zwar viele Bücher über Schimmel gelesen hast, aber mit Bautechnik vielleicht eher weniger am Hut hast (bis heute verrätst du mir ja deinen Beruf nicht...).


Mit der Heizleiste hast du dann aber wieder eine Zirkulation. Ich erinnere mich vor nicht allzulanger Zeit hast du Zirkulation noch verteufelt und auf Infrarot gesetzt...


Mit den Heizleisten hat kein Bauherr die Möglichkeit irgendetwas an die Wand zu stellen, auch die Küchenschränke nicht. Du nimmst hierbei billigend in Kauf, dass die Möbel schön warm sind und das Geschirr darin auch. Klasse! Vielleicht empfehle ich das meinen nächsten Bauherr mal - ist vielleicht ein Verkaufsargument: "Wir bauen die Häuser mit dem serienmäßig warmen Geschirr"  :-))) Der unterschreibt garantiert gleich den Vertrag!


"Die innere Wandoberfläche auf Raumlufttemperatur halten..." Hier gebe ich dir (mal ausnahmsweise!) uneingeschränkt Recht! Bei mir ist das ja auch so. Die Wand ist innen gedämmt und aussen, deshalb habe ich ja auch seit 1984 keine Kopfschmerzen mehr bei einem Neubau ;-)  und das mit dem bösen bösen Baumaterial...


Aber wenn du auch als "Berater" oder sonstwas in Wohnungen unterwegs bist... mal `ne Frage: Wieviele Bekehrte haben denn dann auf deinen Rat hin, die blöde Zentralheizung rausgerissen und sich Heizleisten gekauft (mitsamt neuer Küche)? Gibt es da schon Referenzlisten? :-)




0
napoloni  23.01.2016, 10:27
@pharao1961

Onki:

Warum wohl haben unsere lieben Gesetzgeber ...

Wenn die Argumente nicht reichen, gibt es die nächste Weltverschwörungstheorie. Nein, die Dämmung dient nicht dem Abzocken der Mieter. Auch Eigentümergemeinschaften führen Wärmedämmmaßnahmen durch, die verschenken nicht ihr Geld, die rechnen.

0
Onki73  28.01.2016, 12:49
@napoloni

Den Eigentümergemeinschaften wird ja auch mit den unter stationären Bedingungen ermittelten (Labor-)Werten etwas wundervolles vorgerechnet. Daher gibt es berechnete Heizenergieverbräuche von 30-40l/qm im Jahr für Altbauten. In der Praxis müssten für solche Verbräuche schon die Fenster im Haus fehlen. Auf dem Papier sind die Einsparungen super, klar wird da die Eigentümergemeinschaft die Wärmedämmmaßnahmen an der Fassade durchwinken. Das Erwachen kommt nach den Maßnahmen bei der Abrechnung der Praxisverbräuche.

An der Fassade herrschen keine stationären Bedingungen sondern instationäre Bedingungen, bei denen für die Energieeinsparung die Wärmespeicherfähigkeit von Baustoffen eine Rolle spielt. Das hat nichts mit Weltverschwörung, sondern einfach mit Physik zu tun.

Wer der Wärmespeicherfähigkeit an der Fassade keiner Beachtung schenkt, muss sich nicht wundern, wenn die Ziele der EnEV nicht erreicht werden können.

Die Wärmespeicherfähigkeit "glättet" Temperaturschwankungen durch die temporäre Speicherung von Wärmeenergie (auch solarer Energie) und ist daher nur bei instationären Bedingungen von Interesse, wie sie an der Fassade nun mal tagtäglich vorliegen.

Lies etwas über das "Haus 2226" in Lustenau. Fassade/Außenwand aus wärmedämmenden Ziegelsteinen, die auch wärmespeichernd wirken, und schon benötigt das Haus keine Heizung mehr und es hat durch innere Energiequellen trotzdem Temperaturen von 22-26 Grad Celsius in den Räumen.

0
pharao1961  28.01.2016, 13:12
@Onki73

War der Kommentar jetzt für mich?

Die stationären Bedingungen... Wie will man denn auch sonst andere genormte Angaben machen? Sollen wir lieber die liebe Tante Lissbeth fragen, wieviel Heizenergie sie braucht?

Energieverbräuche müssen nunmal genormt werden, ob uns das gefällt oder nicht, sonst könnte man ja garnicht mehr vergleichen. Diesen Angaben vertraust du nicht - aber einer Homepage über ein Haus 2226  :-)))

Mit den Angaben ist es so wie bei einem 400 PS-Autos, dass ja auch nur 5,9 L/100 km verbraucht ;-)

"In der Praxis müßten für solche Verbräuche schon die Fenster im Haus fehlen", hmmm.... also bei Altbauten sind die U-Werte der Fenster in der Regel besser als die der Wände.

Ich mache auch Altbausanierung seit vielen Jahren und kann dir sagen, dass sich die Wärmedämmung lohnt. Bei einigen Bauten mehr- bei einigen Bauten weniger. Wenn das nicht so wäre, dann müßte ich mich ziemlich oft ängstlich auf der Strasse umdrehen, wenn ich das Haus verlasse.

0
pharao1961  28.01.2016, 13:13
@pharao1961

Ach, noch was... selbst ein Passivhaus braucht eine Heizung! Wer das anders macht, macht das nur einmal :-)

0
pharao1961  28.01.2016, 13:17
@pharao1961

Und noch was: Die Wände sind dort 76 cm dick! (in Worten: Sechsundsiebzig)

0
Onki73  28.01.2016, 14:41
@pharao1961

Ja, deshalb braucht es ja auch keine Heizung und keine komplizierte Lüftungsanlage. ;-)

0
pharao1961  28.01.2016, 14:49
@Onki73

Seltsam, dass Häuser mit einem U-Wert bei den Wänden mit 0,095 W/m²K, beim Dach mit 0,12 und Bodenplatte mit 0,12 eine Heizung brauchen...

Gib deren Wandaufbau mal ein und schau, was da für ein U-Wert herauskommt :-)

...und bevor du mir auf einmal wieder mit Wärmespeicherung kommst... Eine Wand mit einem Betonkern von 15 cm hat einen größeren Speicherwert als eine Ziegelwand.

0
Onki73  02.02.2016, 09:25
@pharao1961

Mich interessiert der U-Wert nur beiläufig. Mich interessiert die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen (Kosten-Nutzen-Verhältnis) auf die zu erwartene Gesamtlebensdauer des Gebäudes.

0
pharao1961  02.02.2016, 10:31
@Onki73

Das ist richtig, aber der Fragesteller HAT doch bereits Wärmedämmung an der Wand.

0

Ja der Styropor muss weg.

Wenn die Ecke so kalt ist muss dort  einfach eine Heizung hin.

Beispiel wenn ich mit einer kalten Brille in ein warmes Zimmer gehe beschlägt dieses Brillenglas sofort , so ist es auch mit der Wand.


DarkFlame 
Beitragsersteller
 22.01.2016, 11:40

Danke für deine Antwort! Nun ist es auch so, dass eine Heizung unter dem Fenster ist (rechts an der Wand. ca 1m entfernt von der Stelle. wenn ich sie anmache ist der ganze Raum auch mollig warm..)

Aber bezahlt die beseitigung der Vermieter, oder kommt das auf meine Tasche die kosten?

0
MobyDickDarm  22.01.2016, 11:46
@DarkFlame

Das musst du mit dem Vermieter abklären.

Falls es doch zu einer Außendämmung kommen sollte muss der Vermieter die notwendige Renovierung ( Sanierung) bezahlen und die Kosten auf die Mieten drauf schlagen .( Mieterhöhung )

0
Onki73  22.01.2016, 15:20
@MobyDickDarm

Eine Aussendämmung nur wegen der Schimmelbildung ist völlig unsinnig. Die Erhöhung des Dämmwertes der Wand führt zur Einsparung von Heizkosten, aber nicht unbedingt zur Vermeidung von Schimmel.

Der Dämmwert der Wand kann aber ebenso durch Austrocknung erhöht werden. Dass sich Schimmel bildet, ist ein Zeichen von stark erhöhter Wandfeuchte - an der Stelle fließt die Wärme nur so nach aussen.

Trotzdem benötigt diese Stelle nun von innen deutlich mehr Wärme, denn dadurch wird durch die Oberflächentemperaturerhöhung Kondensat und erhöhte Feuchte aus der Raumluft an der Wand vermieden. Nachfolgend trocknet die Wand aus und der Dämmwert erhöht sich wieder.

0
MobyDickDarm  22.01.2016, 15:29
@Onki73

Danke ...wie ich schon geschrieben habe...falls es zur Außendämmung kommen sollte ....( am Besten die Wetterseite Nässeschutz wegen dem Regen  !!! )

0