Strommessgerät

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Strommessgeräte sind niederohmig (also sehr kleiner elektrischer Widerstand). Stell dir vor das Messgerät wäre ein Stück Draht welches dir verrät wie viel Strom durch ihn durch fließt. Würdest du ein stück draht in die Steckdose stecken? ;) Darum!


RaUrBeF 
Beitragsersteller
 04.05.2011, 18:32

danke, gutes Beispiel :)

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Weil der Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes nimmt.

mit gebräuchlichen meßgeräten hast du zwei möglichkeiten:

(1) Multimeter mit Strommeßfunktion. Hier musst du das Meßgerät in den Stromkreis "einschleifen" (oder wie du sagst in Reihe schalten). Das Gerät wird vom Strom durchflosssen und es mißt dann den Spannungsabfall über einen (sehr kleinen) internen widerstand (sog. shunt).

(2) Du benutzt eine Strommeßzange (die kostet allerdings etwas mehr): Strommeßzangen gibt es für wechsel- und gleichstrom. Diese messen das Magnetfeld (Methode sog.  "Halleffekt"), welches durch den Strom verursacht wird. Vorteil: du mußte den Stromkreis nicht "auftrennen" bzw. dein meßgerät nicht "einschleifen".

Hoffe das war ein bischen hilfchen. Wenn du noch weitere Frage hast, neantworte ich diese gerne.

LG.


RaUrBeF 
Beitragsersteller
 04.05.2011, 18:39

auch dir danke :)

ja, ich hab noch ne andere Frage, die steht bei Gleichstrom, wäre nett wenn ihr/du die auch beantworten könntet...

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gutzehn  04.05.2011, 18:43

Ergänzung:

In deinem Strommesskreis sollte sich i.d.R.  außer dem Messgerät ein "strombegrenzender" Widerstand bzw. elektrischer Verbraucher befinden, da der Strom sonst sehr hoch wird.

Ausnahme: Du möchtest den Kurzschlußstrom (z.B. einer Batterie) messen.

Gruß.

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RaUrBeF 
Beitragsersteller
 04.05.2011, 18:46
@gutzehn

was heißt i.d.R; in der Reihe?

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gutzehn  04.05.2011, 19:03
@RaUrBeF

du hattest ja neben der "Meßtechnik" auch gefragt, warum man eine Strommessung nicht  "allein" (ohne einen widerstand) durchführen sollte: Also z.B. Strommessung an einer Steckdose nur mit dem Stromessgerät. Wie bereits erläutert ist der interne Widerstand des Meßgerätes (hier Multimeter) sehr gering, z.B. 10 milliOhm. Bei 230 V würde dann ein Strom von  I = U/R = 230 V / (10 x 10-3^Ohm) = 23.000 Ampere fließen. Hier würde die Sicherung im Haus "herausspringen" (meist 16 Ampere) und dein Meßgerät wäre wahrscheinlich anschließend defekt (bitte nicht ausprobieren!).  Wenn du aber einen Verbraucher z.B. eine 100 W Glühbirne im Stromkreis hast (die hat einen Widerstand von knapp 500 Ohm), dann fließt bei 220V nur ein Strom von etwa 0,45 A.

Bei Gerätebatterien (z.B. Alkaline, Mignon) beträgt der Kurzschlußstrom je Marke nur zwischen rd. 6 und 16 A. Diesen "Kurzschlußstrom" kannst du mit einem Multimeter (Meßbereich bis 20A) auch ohne einen Verbraucher im Stromkreis messen.

LG.

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Gery67  18.08.2013, 21:41
@RaUrBeF

i.d.R. = in der regel. gleichbedeutend wie normalerweise.

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weil das Ding nun mal so gebaut wurde !

Es macht ja auch überhaupt keinen Sinn das Ding alleine anzuschließen.
Was soll es denn da messen?

Genau so gut kannst Du ja auch ein Gerät bauen, dessen einziger Zweck es ist, sich selber wieder auszuschalten.
(Das gab es tatsächlich mal)


Gery67  18.08.2013, 21:50

es macht eben DOCH Sinn es so anzuschliessen. nämlich wenn der Kurzschluss strom gemessen werden muss.. Kurzschlussströme zu messen ist äussert wichtig für die bestimmung der Schutzart (RCD)

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weil der innenwiderstand des messgerätes sehr klein ist und du somit die spannungsquelle kurzschließen würdest.