Stromflussrichtung?
Hallo zusammen
Ich sollte hier den plus bzw minus Pol herausfinden:
Die Lösung wäre wie hier angegeben. Ich verstehe aber nicht wieso das Ende bei Q ein Minuspol ist. Elektronen (linke Handregel) fliessen doch von - --> +. Ich dachte deshalb dass bei Q der Pluspol liegt. Dies ist jedoch falsch. Wieso?
LG
4 Antworten
Hallo,
es gibt eine physikalische, und eine technische Flussrichtung in der Definition.
Die physikalische Flußrichtung ist dabei die korrekte Definition, denn die Elektronen bewegen sich im elektrischen Leiter von dem Pol des Elektronenüberschusses ( - ) zum Pol mit Elektronenmangel ( + ) in der Spannungsquelle.
Physikalisch ist Q = - damit in diesem Beispiel richtig, weil sich dort wie dargestellt ein Elektronenüberschuss aufbaut.
Die "technische" Stromlaufrichtung definiert es aufgrund eines historischen Irrtums bis heute in elektrischen Schaltplänen genau umgekehrt.
LG
Die Elektronen müssen nicht fließen. Auch bei offenem Stromkreis werden sie dorthin gedrückt. Dann erfahren die armen auch noch Gegendruck durch die Coulombkraft. Sie fühlen sich also hin. und hergerissen...
Die Leiterschlaufe bewegt sich oben auf uns zu (Ursache v). Für Elektronen die linke Hand, Daumen.
Das Magnetfeld (Vermittler b) zeigt von Nord nach Süd (Zeigefinger nach oben).
Der Mittelfinger (Wirkung, Lorentzkraft) zeigt dann nach rechts, dahin werden die Elektronen gedrückt -> Minuspol bei Q
Die Lorentzkraft wirkt in die Richtung, also ist dort Elektronenüberschuss, also der - Pol.
So genau weiss ich dass auch nicht, sind aber Elektronen nicht negativ und nennt man den pluspol nicht elektonenmangel?
ja, pluspol ist Elektronenmangel und Minuspol ist Elektronenüberschuss. Elektronen sind negativ. Deshalb (dachte ich) dass Elektronen ja dann zum pluspol fliessen. Der Pluspol müsste doch zur Richtung der Lorentzkraft zeigen. Ich dachte deshalb auch dass der Pluspol bei Q sein müsste. Das ist leider falsch. Weisst du wieso?
Ich würde auch sagen, dass das hier falsch eingezeichnet ist. Pben bewegt sich die negative Ladung aus der bildebene heuaus und gemäß Linker-Hand-Regel sorgt dies für ein Abdriften nach rechts. Entsprechend fließen negative Ladungen von P nach Q, was einem Stromfluss von - nach + entspräche.
Wir befinden uns sozusagen im Inneren der Spannungsquelle (Generator).
Dort fließen die Elektronen wirklich vom Plus- zum Minuspol, kommen aus dem Minuspol heraus, fließen im äußeren Stromkreis nach Plus und dort wieder in die Spannungsquelle hinein.
Ich verstehe nicht ganz... was ist hier falsch eingezeichnet?
Ah wobei Bilder nim Internet auch sagen, dass es andersherum ist. Dann liegt es wohl daran, dass nicht die Flußrichtung betrachtet wird, sondern das Endergebnis (Bewegung der Elektronen zu einem Pol sorgen für Elektronenüberschuss an diesem, was diesen Pol zu einem Minuspol macht.)
Es ist also wohl eine Betrachtungsfrage.
Am Ende ist es ein Kreis und nur die Flußrichtung relevant (so kann man sich das vorstellen). Wie ein Schlauch und durch die Lorenzkraft werden die Ladungen durchgepumpt.
Und wenn der Schlauch jetzt aber irgendwo abgeschnitten und zugestoßft wird, dann sammeln sich die Ladungen da.
Also wenn ich richtig verstehe: Die Lorentzkraft sorgt erst einmal für diesen Ladungsunterschied. Erst die Coulombkraft versucht sie auszugleichen. Dort wo also die Lorentzkraft hinzeigt fliessen die Elektronen und damit gibt es dort einen Ladungsüberschuss respektive einen Minuspol oder?
LG