Strenge Eltern wie damit umgehen?

6 Antworten

such dir ein hobby womit du dich daheim beschäftigen kannst.

meine Eltern sagten mir immer wenn ich mal wieder sagte aber andere dürfen das auch... du bist nicht andere.

Ich bin froh das sie mir erlauben einen Freund zu haben

Das ist doch schon mal die halbe Miete! Deine Eltern kannst du nicht ändern. Aber du kannst darauf hinarbeiten so schnell wie möglich auszuziehen wenn du volljährig bist.

Klar machen sich Eltern Sorgen und Gedanken. Aber die dummen Sprüche deiner Eltern bzw. deiner Mutter gehen gar nicht! Viele Eltern verstehen nicht, dass sie damit nur eines erreichen: das Kind aus dem Haus treiben. Das sie nicht möchten, dass du in dem Alter dort übernachtest kann ich auch nur bedingt nachvollziehen. Was glauben sie würdest du tun, was du nicht auch Nachmittags oder am frühen Abend machen kannst? Als Mutter würde ich mit dir über Verhütung sprechen, den Freund kennen lernen wollen und auch am Wochenende erlauben, dass er bei uns übernachtet.

Solange die Schule nicht drunter leidet, ist doch alles im grünen Bereich. Ob es nun was bringt mit deinem Vater darüber zu reden mag ich bezweifeln. Denn deiner Mutter wird er kaum in den Rücken fallen.

Du solltest, wenn du Zuhause bist, im Haushalt helfen, gute Noten nach Hause bringen und sie ansonsten sabbeln lassen... Noch 3 Jahre und dann tschüß oder "ich bin volljährig und mache was ich möchte".

Keine Ahnung was deine Eltern von einer 15 jährigen erwarten. Sollst du Zuhause sitzen die ganze Zeit und ihnen das Händchen halten? Wenn Eltern nicht begreifen wollen, dass ihre Kinder erwachsen sind und sich auf das eigene Leben vorbereiten (müssen), dann läuft grundlegend etwas schief. Klar bedeutet es in dem Alter nicht jeden Tag auf die Piste zu gehen und rum zu gammeln. Aber etwas mehr Vertrauen und etwas weniger Vorwürfe und der Familienfriede wäre wieder hergestellt. Aber der Umgangston deiner Mutter ist weder erwachsen noch zielführend! Und sinnlose Verbote auszusprechen wie das Verbot auf die Geburtstagsfeier des Opas zu gehen ist einfach nur lächerlich! Was befürchtet sie? Ist es Neid, dass du dich lieber im Kreis seiner Familie aufhältst als Zuhause? Das sollte ich mal zu denken geben...

Wie man sich einigen kann: wenn es die Schule zu lässt, dann trefft ihr euch bei ihm oder dir. Zum Abendbrot bist du Zuhause und am Wochenende um 22.00 h. Du hilfst im Haushalt und hältst dein Zimmer sauber. Unternimmst ab und an mal was mit deinen Eltern alleine und ab und an ist der Freund dabei. Deine Mutter mäßigt ihren Ton und bemüht sich dich zu verstehen und erinnert sich vielleicht mal selbst daran wie es war als sie jung war. Und wenn deine Eltern möchten, dass du mit 18 nicht ausziehst, dann üben sie sich etwas in Toleranz und Verständnis.

Das liest sich für mich alles durch die Bank eher schrecklich. Zum Einen weil man dir keine Selbstverantwortung zutraut und zum Anderen weil du die Bestätigung, die man dir als Kind geben solltest von den Eltern nicht bekommst. Das Problem ist - es gibt solche Eltern und vermutlich wirst du irgendwann so gut auf eigenen Beinen stehen, dass du verstehst was da abgeht. Ich tu mir schwer hier einen Rat zu geben wenn ich ehrlich bin. Man liest heraus, dass du ein sehr "netter" Mensch bist und dass du deine Eltern liebst aber natürlich versteht das was da passiert kein Kind. Das ist das Schlimme dran. Ich würde vermuten mit ihnen reden bringt auch nichts. Wahrscheinlich redest du gegen eine Wand. Was auch immer deine Eltern für ein Problem haben sie ignorieren dich irgendwie. Das sollten sie nicht. Absolut nicht.
Gibt es irgendwen in deinem Umfeld - einen Erwachsenen - mit dem du da drüber reden kannst? Ginge auch der Psychologe in der Schule zb. Ich befürchte im Moment kannst du nicht viel mehr machen als dich entweder a) komplett quer zu stellen (deine Eltern haben ein schlechtes Bild von dir also würde es so oder so nichts schlimmer machen ausser, dass ihr mehr streitet) oder dich b) komplett anzupassen (was vielleicht im Moment eine friedliche Lösung ist aber dich auf Dauer auffrisst). Sie lassen dir leider nicht viel Wahl. Den Weg dazwischen bist du, wie ich das lese, jetzt immer gegangen und es ändert ebenso nichts an ihrem Verständnis.

Es ist echt schade was manche Eltern mit ihren Kindern aufführen -.- denke man kann schonmal mies drauf sein als Eltern - vielleicht sogar fies - das passiert. Aber das eigene Kinder dauerhaft schlecht hinzustellen verletzt den Punkt der Seele, der am empfindsamsten ist. Für jetzt kann ich dir nichts raten ich war selbst in einer ähnlichen Situation und als von den "Eltern" abhängiges Kind wusste ich damals selbst nicht was ich machen soll. Und mit 15 lebt man noch in einer völlig anderen Welt als wenn man erwachsen ist. Ich hoffe für dich, dass hier jemand Anderes vielleicht einen Tipp hat der dir mehr hilft. Für später - wenn du erwachsen bist und theoretisch tun kannst was du willst kann ich dir nur raten - versuch so schnell wie es geht unabhängig zu werden, dein eigenes Geld zu verdienen und auszuziehen. Wenn du die Situation dann von außen betrachten kannst, such dir vielleicht einen Therapeuten mit dem du drüber redest. Manche brechen auch den Kontakt ab. Bei manchen schnallens die Eltern doch irgendwann und ändern was. Aber bei manchen Eltern kann man auch ein Leben lang gegen eine Wand laufen. Wichtig ist aber, dass es DIR gut geht und mit 18 kann mann selbst dafür sorgen. Wenn sie dir nicht gut tun und dich nicht unterstützen dann kannst du sie lieb haben so viel du willst, sie werden dir viel viel Kraft rauben. Man kann Eltern auch mögen wenn man keinen Kontakt hat oder nur oberflächlichen Mist redet - je nachdem womit man besser klarkommt. Man kann jeden den man liebt auch aus der Ferne lieben und sich sagen: War halt so - es passt nicht. Man muss sich dem nicht ewig aussetzen. Aber das sind halt Dinge, die man dann mit einem Therapeuten am Besten bearbeitet weil einen der davon abhält nur "eine Richtung" als Lösung zu sehen.

Für jetzt fällt mir vielleicht noch ein, dass du mal gucken könntest ob du Bücher findest zu dem Thema. Üblicherweise spricht einen ein Buch an wenn man es "benötigt" und es gibt sehr sehr gute Bücher über diese Themen die einem viel erklären und einem zeigen, dass man nicht selbst das Problem ist. Als Hoffnung für die Zukunft kann ich dir vielleicht mitgeben, dass du sicherlich durch diesen ganzen Schmerz ein besserer Mensch wirst. Sofern du irgendwann versuchst zu verstehen was da los ist. Schmerz macht uns zwar einerseits traurig, manchmal bewegungslos, erschreckt uns, macht uns fertig, zieht uns runter - was auch immer - aber er erlöst uns auch sozusagen von dem was war. Hauptsache man verdrängt es nicht und schlägt es mit Floskeln nieder. Ich hoffe du weißt irgendwann, was ich meine. Du bist ein guter Mensch - bleib so und versuche das so gut es geht "für dich" zu überleben. Nicht immer unterordnen und nicht immer komplett querstellen. Die Lösung ist irgendwo dazwischen. Und such dir Hilfe sobald du die Möglichkeit dazu hast. Allein aus dem rauszukommen funktioniert nie. Nicht ohne zu verdrängen. Aber dann machst du dieselben Fehler höchstwahrscheinlich auf andere Art selbst mal.
Ich wünsche dir viel Kraft.


anika44 
Beitragsersteller
 20.11.2019, 07:38

Vielen vielen Dank!

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Das klingt fast wie streng- religiös...

Falls das so ist, hast du schlechte Karten.

Es ist nicht normal, seine Teens zu beschimpfen oder weg zu sperren.

Gefahren haben mich meine Eltern allerdings auch nie.

Falls das Gespräch nichts bringt, würde ich zum Gegenangriff übergehen und Mama sagen: „Die egoistische Sch**mpe hat die Küche fertig.“

Oder: „Deine faule Tochter hat ein sehr gutes Zeugnis!“

Vllt. hilft es bewusst zu machen, dass du nicht nur Wünsche hast, sondern Leistung bringst.

FZ

Das Thema hatten wir gestern schon mal und wenn du dir die Antworten aufmerksam durchgelesen hättest, dann hättest du festgestellt, dass es nicht nur dir so geht als 15-Jähriger.

Mädel, du jammerst auf sehr hohem Niveau!


anika44 
Beitragsersteller
 20.11.2019, 07:16

Entschuldige ,dass ich versuche damit umzugehen, mir ist sehr wohl klar, dass es nicht nur mir so geht! Ich habe regelrecht und Ratschläge gefragt wie ich damit umgehen könnte und wenn du mir mit diesem Thema anscheinend schon geholfen hast, dann hast du ja auch schon etwas getan, oder nicht?

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Kitharea  20.11.2019, 07:35
@anika44

Nicht zuhören. Wenn Menschen denken dich deswegen verletzen zu müssen haben sie selbst ein Problem. Geht hier nicht um dich. Es gibt immer welche denen es auch schlechter geht - das weißt sogar du. Heißt aber nicht, dass man die eigenen Probleme einfach "schlucken" muss. Gar nicht.
Was mir noch eingefallen ist - ich war damals in einem Sportverein - das war sowas wie meine 2. Familie und hat mir extrem geholfen. Vielleicht ist das auch eine Idee. Hört sich zwar "plump" an - such dir ein Hobby - aber für die Übergangszeit bis du tun kannst was du willst und auf eigenen Beinen stehst sind erstmal nur Leute wichtig, die dich irgendwie unterstützen. Egal wer. Bei Abwertungen und solche Dinge wie hier ab und an geschrieben werden solltest auf Durchzug schalten.

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