Strafe gegen Vehrkehrunfall?
Ich als Fußgängerin habe das für mich geltende rote Lichtsignal missachtet und dadurch einen Verkehrsunfall mit einer Straßenbahn verursacht, bei dem der Bahnfahrer leicht verletzt wurde. Wie hoch könnte meine Strafe sein? Oder kann mir jemand sagen, wie ich ähnliche Gerichtsurteile finden kann? Ich mache mir Sorgen, dass es im Führungszeugnis vermerkt wird.Im Falle einer Einigung, bleibt dies dann aus dem Führungszeugnis?
2 Antworten
Zivilrechtliche Forderungen in nicht unerheblicher Höhe könnten auf Dich zukommen. Aber dafür gibt's ja eine Privathaftpflicht, die einspringt, wenn Du den Rotlichtverstoß nicht vorsätzlich begangen hast.
Ich hoffe für Dich, dass Du das Rotlicht nur übersehen hast und Dich ansonsten an nichts erinnern kannst.
Wenn der Straßenbahnfahrer ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste, kann dessen Krankenkasse Dich mit diesen Kosten in Regress nehmen. Desweiteren könnte auch der Arbeitgeber des Fahrers finanzielle Forderungen bezüglich der Lohnfortzahlung an Dich stellen.
Du schreibst nichts von Sachschäden bezüglich des Unfalls. Sind hier Schäden zu beklagen, müsstest Du dafür einstehen.
Da können sehr schnell horrende Summen zusammen kommen. Deshalb ist eine Haftpflichtversicherung fast schon lebensnotwendig.
Das ist Verkehrsrecht. Es bestand ja keine Absicht einen Unfall zu verursachen oder jemanden zu verletzen. Du brauchst einen Fachanwalt für Verkehrsrecht. Wenn du das rote Licht nicht gesehen hast, weil du gestolpert bist, zahlt die Rechtsschutzversicherung das.
Ich habe leider keine private Haftpflichtversicherung und bin Ausländerin, was ich in dieser Situation sehr schlimm finde. :'( Kannst du vielleicht einschätzen, wie hoch die zivilrechtlichen Forderungen sein könnten?
Zum Glück ja erinnere ich mich ansonsten nichts