Stoßwellentherapie bei Patellaspitzensyndrom?
Guten Tag,
bei mir wurde vor drei Wochen das Patellaspitzensyndrom diagnostiziert. Der Arzt riet mir zu einer Stoßwellentherapie. Diese kostet jedoch 270,00 €. Er konnte jedoch nicht versichern das ich im Nachhinein keine Schmerzen mehr haben werde. Hat jemand schon Erfahrung mit der Stoßwellentherapie im Bezug auf das Patellaspitzensyndrom ?
Vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Das musst du natürlich nicht annehmen, es gibt auch andere Methoden.
Ich würd mir einfach einen "guten" Masseur suchen beidem auch ein Teil von der Krankenkasse übernommen wird.
Therapie:
Bei der konservativen Therapie ist das primäre Ziel, dass die gereizte Sehne auf natürlichem Wege abheilt. Neben einer entsprechenden Entlastung, ist zur Unterstützung des Heilungsverlaufes ein intensives Dehnen der Oberschenkelmuskulatur (am besten mehrfach täglich für einige Minuten) dringend empfohlen.
Außerdem sind Maßnahmen, die den Stoffwechsel, d.h. die lokale Durchblutung am Sehnenansatz fördernd sehr effektiv (z.B. Eisabreibungen für ca. 10 min. 1-2 mal täglich).
Als weitere Maßnahmen bei einem akuten Patellaspitzen Syndrom / Jumpers Knee sind neben Sportkarenz und o.g. Eigenbehandlung gezielte physiotherapeutische und physikalische Behandlungen notwendig. Hierzu zählen:
Kälte / Wärme
Elektrostimulation (Iontophorese , TENS etc.)
Ultraschall
Massage (Friktionsmassage)
Krankengymnastik / manuelle Therapie
Die verschiedenen Therapiemaßnahmen können in Kombination angewendet werden. Ziel der Therapien ist eine Regeneration des Sehnenansatzes durch lokale Stoffwechselaktivierung (Durchblutung). Zudem soll die Zugspannung am Sehnenansatz durch Lockern (Detonisierung) der Oberschenkelmuskulatur reduziert werden.
Erfolgsversprechend ist ebenfalls die vorübergehende Anwendung von entzündungshemmenden Salben oder Tabletten (nichtsteroidalen Antirheumatika) wie beispielsweise Diclofenac oder Ibuprofen oder homöopathischen Substanzen. Auch die Infiltration (Umspritzung) des Sehnengleitgewebes mit homöopathischen Substanzen (Traumeel, Zeel etc.) können durchgeführt werden. Der Einsatz von Kortisonpräparaten muss kritisch bewertet werden. Es sollten keines Falles mehr als maximal drei Kortisoninjektionen an das Sehnengleitgewebe in mehrwöchigem Abstand erfolgen. Häufige Kortisonanwendungen reduzieren die Regenerationsfähigkeit des Sehnengewebes. Die Kortisoninfiltration in das Sehnengewebe selbst führt zu einem Sehnensterben (Nekrose), so dass ein Dauerschaden bis hin zum Riss der Kniescheibensehne droht.
Mir hat ein Orthopäde auch mal zu einer Stoßwellentherapie geraten. Dabei ging es um eine starke Verkalkung im Schultergelenk. Nach einem Gespräch mit der Krankenkasse habe ich das dann abgelehnt. An dieser Therapie verdient nur der Arzt und es gibt keine Belege dafür das es überhaupt etwas bewirkt. Ich kann dir nur raten auch mal mit deiner Krankenkasse darüber zu sprechen. Einige Kassen haben ja auch einen telefonischen, ärztlichen Dienst bei dem du mit einem Arzt sprechen kannst um dir eine zweite Meinung einzuholen.
Ich hab keine Erfahrungen, aber hier mal Meinungen dazu:
Informiere dich doch vorher mal bei deiner Krankenkasse wegen der Kosten.
ich hatte genau das gleiche und bei mir war die Stosswelle das einzige, was geholfen hat. Zudem trug meine KK die kompletten Kosten.