Stoffmenge berechnen?

2 Antworten

Für das 1. nimmst du den Durchschnitt der verbrauchten Volumina. 

(50,1 mL + 50,9 mL)/2 = 50,4 mL. 

mit c(AgNO3)=0,1 mol/L ergibt sich:

n=c*V

= 0,1 mol/L * 0,0504 L = 5,04 * 10^-3 mol

Folgende Reaktionsgleichung musst du beachten:

AgNO3 + Cl- —> AgCl + NO3-

n(AgNO3) = n(Cl-) = 5,04 * 10^-3 mol

c(Cl-) = n/V

= 5,04 * 10^-3 mol / 0,02 L = 0,252 mol/L

—> Konzentration deiner Chlorid-Ionen in deiner Probelösung

Für das 2. nimmst du auch wieder den Durchschnitt der verbrauchten Volumina. 

(36,8 mL + 37,4 mL)/2 = 37,1 mL

mit c(Na2H2EDTA)=0,05 mol/L ergibt sich:

n=c*V

= 0,05 mol/L * 0,0371 L = 1,855 * 10^-3 mol

EDTA ist ein sechszähniger Komplexbildner und bildet besonders stabile 1:1 Chelatkomplexe mit Kationen der Ladungszahl 2+.

Folgende Reaktionsgleichung musst du beachten:

M2+ + Na2H2EDTA + 2 H2O —> Na2[MEDTA] + 2 H3O+

n(Na2H2EDTA) = n(M2+) = 1,855 * 10^-3 mol

c(M2+) = n/V

= 1,855 * 10^-3 mol / 0,02 L = 9,275 * 10^-2 mol/L

—> Konzentration deiner Erdalkalimetallionen in deiner Probelösung

Anmerkung: sehe gerade, dass du die Stoffmenge, nicht die Stoffmengenkonzentration suchst. Dementsprechend nimmst du den Wert, den ich im jeweils letzten Abschnitt der beiden Rechnungen im Zähler stehen habe. Sollte das Volumen der titrierten Probe nicht dem Volumen an Lösung, was du tatsächlich hast, entsprechen musst du diese Stoffmenge entsprechend multiplizieren (wenn du 100 mL Lösung hast mit dem Faktor 5 usw.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Von Experte Picus48 bestätigt

Wenn Du ≈50.5 ml AgNO₃ 0.1 mol/l verbrauchst, dann sind das n=cV=5.05 mmol Ag⁺, die ebensoviel Cl⁻ (oder auch Br⁻, I⁻ etc falls vorhanden) anzeigen. Da Du ⅕ der Pro­be als Aliquot verwendest hast, befan­den sich in der gesamten Probe 25.3 mmol Cl⁻.

Außerdem hast Du einen Verbrauch von ≈37.1 ml EDTA 0.05 mol/l, das sind 1.86 mmol EDTA, die ebensoviel Kationen (z.B. Erdalkalimetall, aber auch Übergangs­metal­le falls vorhanden) anzeigen. Das Aliquot war wieder ⅕, also befanden sich in der ganzen Probe 9.28 mmol komplexfähige Ionen.

P.S.: Pfusch mit falsch abgeschriebener Zahl behoben.