Stirbt man oder nicht?

26 Antworten

Nachdem hier schon 25 mehr oder weniger amüsante (, bis technisch am Rande befindliche) Antworten stehen einmal kurz zu den Fakten.Wasser leitet bekanntlich Strom, aber nicht sehr gut. Meerwasser hat mit einem spezifischen Widerstand von 500.000 Ohm pro mm\2 und Meter noch die beste Leitfähigkeit.Gehen wir davon aus, der Föhn kommt in etwa 1 Meter Entfernung vom geerdeten Ablauf in das Wasser und die wirksame Kontaktfläche über welche im Föhn der Strom zum Wasser fließen kann ist vielleicht 25 mm\2 dann haben wir es mit einem Widerstand von 20.000 Ohm (für den ungünstigsten Fall = Meerwasser) zu tun, den der Strom zu überwinden hat. An 230 Volt macht das etwa 12 tausendstel Ampere (11,5mA) aus und ein Fehlerstromschutzschalter (RCD) wird ganz sicher noch nicht auslösen. In einer Entfernung von ca. 30cm vom geerdeten Ablauf hätten wir an 6000 Ohm einen Strom von 38mA und ein normaler RCD würde auslösen. (wie gesagt mit Meerwasser, für normales Badewasser mit Zusätzen müßte diese Distanz deutlich kürzer sein)

Ganz anders die Situation, wenn eine Person im Wasser sitzt. Da im Wasser die schützenden Übergangswiderstände an der Haut weitgehend wirkungslos sind, muss man mit einem Körperwiderstand von etwa 100 Ohm rechnen. Hat die Person einen Fuß am geerdeten Ablauf und den Föhn in unmittelbarer Nähe (z.B. 5 cm) dann haben wir 1000 Ohm über die Wasserstrecke + 100 Ohm über den Körper (der Strom geht ja bekanntlich den Weg des geringsten Widerstandes). Das macht an 230 Volt etwa 0,210 Ampere. Eine Grenze wo der Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) unbedingt auslösen sollte, aber auch schon alles zu spät sein kann. Ein Strom von 200mA (0,2A) und einer Dauer von einer Sekunde direkt über das Herz reicht, dass es ganz sicher zu Herzkammerflimmer oder zum Herzstillstand kommt.

Nachsatz: Teil 2 des Versuches (mit Person) im Wasser würde ich nicht riskieren.

Das ist lebensgefährlich!

Aber es kommt auf das Wasser in der Badewanne an. In destilliertem Wasser dürfte nichts passieren, aber in "normalem" Badewasser mit Zusatzstoffen wie Öl, Salz, etc. ist die Leitfähigkeit ausreichend, um in der Badewanne durch Stromschlag zu Tode zu kommen.


Zur Sicherung neuerer Badezimmer sind FI-Schalter verbaut, die in Sekundenbruchteilen auslösen und dich so vor dem Tod oder schweren Schädigungen schützen. Bei älteren Badezimmern...na ja...


Cliff  25.06.2010, 15:18

der FI schaltet sofort ab, wenn der Fehlerstrom 30 Milli-Ampere überschreitet!

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faceoff  25.06.2010, 16:32
@Cliff

das ist falsch. er muss vorher auslösen!!! die meisten liegen bei 20 mA

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Elodil  07.08.2010, 13:55
@faceoff

Ein FI-Schutzschalter kann defakto erst dann auslösen, wenn ein Fehlerstrom fliesst !

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Mittlerweile sind unsre Föhne so ausgestattet, dass nichts mehr passieren würde, da der Föhn einfach kaputt gehen würde. Trotzdem würde ich es nicht ausprobieren. Ältere Föhne geben noch n Schlag


raimo  25.06.2010, 13:13

Der "elektrische Schlag" fragt nicht nach dem Alter des Gerätes, er schlägt zu. Ist deine Wohnung mit FI-Schalter ausgestattet bist du gut gesichert.

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user794  25.06.2010, 13:08

Und nein, einen Schlag überlebt man nicht.

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Cliff  25.06.2010, 15:23
@user794

hab schon diverse Male einen Schlag bekommen, war aber so schlau schnell wieder loszulassen... grins PS: ich schreibe, also leb ich.

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Sorbas48  30.06.2010, 00:36
@Cliff

Wenn man in den Stromkreis gerät und noch loslassen kann, dann ist es nicht schlau sondern ein riesen Glück. Wenn es zur Muskelverkrampfung kommt, dann kann man nämlich nicht mehr loslassen, so schlau man auch wäre.

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Nein, so ein Blödsinn. Du bist durch den Stromschlag schneller tot als der FI-Schalter herausspringt. Jeder Versuch das zu testen endet garantiert tödlich.


volkri  25.06.2010, 13:18

Zitat Wikipedia:

"Ein Fehlerstromschutzschalter schützt gegen das Bestehenbleiben, nicht das Entstehen, eines unzulässig hohen Berührungsstroms (siehe auch Berührungsspannung). Er ist ein effizientes Mittel zur Vermeidung von gefährlichen Stromunfällen, insbesondere dem Erdschluss über den menschlichen Körper, und dient zusätzlich der Brandverhütung.

Im Gegensatz dazu dienen Überstromschutzeinrichtungen, wie Leitungsschutzschalter oder Schmelzsicherungen, die allgemein als „Sicherungen“ bezeichnet werden, hauptsächlich dem Schutz von Geräten und Installationen und bieten deshalb keinen hinreichenden Schutz vor Stromschlag: „die Sicherung schützt die Leitung, der FI-Schalter den Menschen“."

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