Stimmt es, dass Lenin Stalin nicht wollte?
Im Lenins Testament steht anscheinend:
Genosse Stalin hat, nachdem er Generalsekretär geworden ist, eine unermeßliche Macht in seinen Händen konzentriert, und ich bin nicht überzeugt, daß er es immer verstehen wird, von dieser Macht vorsichtig genug Gebrauch zu machen.
„Stalin ist zu rücksichtslos. Darum schlage ich den Genossen vor, einen Weg zu finden, Stalin von dieser Stellung zu entfernen und sie einem andern Manne zu geben…“
5 Antworten
Ja, er hat sogar vor Stalin gewarnt. Zu Recht, wie sich schon bald herausstellen sollte .
https://www.deutschlandfunk.de/lenin-testament-stalin-100.html
Genau so steht es in Lenins Testament.
Genosse Lenin verstand sich nicht schlecht mit Stalin, jedoch bewies sich Leo Trotzki als fähiger. Unter Anderem deshalb, ist der Peronenkult, der um Stalin Mitte bis Ende der 1920er Jahre aufgebaut wurde, so grotesk. Stalin hätte, nachdem die Weißen zerschlagen und die Reaktion + Intervention vernichtet waren, wieder ein rätedemokratisches System einführen können, was er aber nicht tat. Stalin bewies auch, wie sehr er andere Ansichten, Absichten und einen Diskurs innerhalb der umbenannten KPdSU (vormals Bolschewiki) duldete, als er Leo Trotzki von Ramòn Mercader umbringen ließ, der später dafür mit dem Leninorden ausgezeichnet, und zum Helden der Sowjetunion benannt wurde.
Es stimmt also und er hatte recht, sein Testament ist zwar von der Quellenlage her fragwürdig, aber dennoch ein Indiz und es spricht viel für diese These.
Ja, Lenin wollte tatsächlich Leo Trotzki als Nachfolger haben, aber Stalin konnte sich dann doch durchsetzen, wohl weil er die besseren (und zahlreicheren) Unterstützer hatte.
ja, ich glaub als generalsekretär konnte er leuten die gewünschten jobs geben und sich somit beliebt machen und auf seine seite ziehen
Ja, das stimmt. Dummerweise war Stalins Sekretärin zugleich seine Ehefrau, so konnte sie Lenins Testament zu Stalins Gunsten umändern, so dass er an die Macht kam.