Stimmt es, dass Frauen immer männlicher werden und Männer immer weiblicher?

8 Antworten

Halte ich für ein Märchen, das vor allem dann SInn macht, wenn man an überkommenen Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern festhält.

Also, wenn Du eine sehr konservative Person bist, die immer noch meint, dass Männer die "breadwinner" sind, und dass die Aufgabe der Frauen ist, sich um Kinder und Haushalt zu kümmern, dann kann es sein, dass Du genau diesen Eindruck hast.

Auch wenn Du denkst, dass ein Mann hart sein muss, und dass Frauen die emotionalen und empathischen Wesen sind, dann kann es auch sein, dass Du diesen Eindruck hast.

Hängt also von deinen Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen ab. Aber Leute, die das meinen, haben i.d.R. eben auch merkwürdige Vorstellungen.

Nein. Bei den Frauen gab es mal eine Zeit, wo es so gewesen ist. Jetzt sehe ich es eher so, dass Frauen wieder zu ihrer Weiblichkeit stehen. Das bedeutet nicht, dass sie Karrieren in früheren "Männerberufen" ausschliessen.

Wenn man mit früher vergleicht - 30 oder mehr Jahre zurück - dann sind die Männer "weiblicher" geworden. Bzw. tun sie Dinge, die man bei ihnen früher nicht gesehen hat. Manche wagen es, auch einmal Gefühle zu zeigen. Zu weinen. Zu sagen, dass sie versagt haben oder etwas nicht können. Männer, die mit Kinderwagen oder sonst mit einem Kinder unterwegs sind, gehört inzwischen zur Normalität. Männer übernehmen auch mehr Hausarbeit.

Was passiert ist, dass die typischen Rollenklischees aufgeweicht werden. Kein Zwang mehr der harte Kerl zu sein, auch Männer machen Haushalt, Frauen gehen genauso arbeiten wie die Männer, die Berufe sind nicht mehr so strikt mit Geschlechtervorgaben belegt, größere Akzeptanz auch für ausgefallenere Lebenskonzepte.

Die Liste kann man noch lange fortsetzen, allerdings trifft meiner Meinung nach deine Aussage bezüglich Männer werden weiblicher und Frauen männlicher nicht zu.

Also ich glaube Hunde werden immer menschlicher ...

lg

tzaisch

Ich sehe keine Frauen die immer männlicher werden, nur Frauen die im versuch eine groteske Interpretation von Männlichkeit nachzuahmen, dabei aber so ziemlich jeden Schattenarchetypen des Weiblichen ausleben.

Dass die Männer immer weniger männlich werden sehe ich auch so, wundert mich auch kaum: Wird doch alles positive der Männlichkeit kategorisch abgewertet und dämonisiert. Was übrig bleibt sind Waschlappen die um Gnade winseln und sich selbst in Schuld und Selbstmitleid ertränken, Rachsüchtig sind, und versuchen mit Manipulation zu erzwingen was nur durch Souveränität gewonnen werden kann.


Shivadasa  12.06.2024, 23:33

Oh, wunderschöner Text, danke!

0