Stimmt diese Aussage wegen Depression?

3 Antworten

Also... Das halte ich jetzt mal für eine sehr übertriebene Situation. Aber ich antworte mal trotzdem.

Depression äußert sich nicht immer gleich, und der Energieraub einer Depression verteilt sich nicht immer gleich. Manche haben in jedem Aspekt weniger Energie. Manche haben ungleich viel Energie für verschiedene Tätigkeiten. ZB, ich habe irgendwie Energie für die Dinge, die nach außen sichtbar sind. ZB für die Arbeit und Körperhygiene - nicht aber für zb meine Wohnung oder Aktivitäten, die mir Spaß machen.

Das ist aber natürlich keine Entschuldigung. Ja, vielleicht hat der Mensch in deinem konstruierten Szenario wirklich Depressionen, aber das entschuldigt solche Handlungen nicht, und daran sollte gearbeitet werden. Man kann auch dann schlechte Dinge tun, wenn man krank ist.


Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 16:40

Der Beweis, dass depressiven Menschen nicht komplett antriebslos sind ist dass die Patienten in Tagesklinik taeglich von Zuhause nach Klinik fahren und sie kommen auch ordentlich gepflegt und bekleidet. Also schafften sie die Fahrt und Pflege.

1
Seraphiel0  06.07.2024, 19:19
@Alexandraseha22

Es gibt auch zig depressive Menschen, die nicht mal stationäre oder teilstationäre Behandlung brauchen, sondern bei denen eine ambulante Behandlung ausreicht. Und die gehen dann häufig auch arbeiten. Teils sogar in Vollzeit.

0
Jemanden, der täglich stundenlang mit Surfen im Internet verbringt und der unendlich viel Energie hat, andere Menschen zu stalken und dutzende Emails an sie zu schreiben, würde ich nicht für depressiv halten.

Selten so einen Bullshit gelesen. Depression bedeutet nicht, dass man nichts mehr machen kann. Man kann schon etwas tun, je nach Einzelfall. Antriebslosigkeit ist nur eins von vielen Kriterien.

Aber ich würde das Verhalten nicht allein auf Depression zurückführen.


Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 16:41

Der Beweis, dass depressiven Menschen nicht komplett antriebslos sind ist dass die Patienten in Tagesklinik taeglich von Zuhause nach Klinik fahren und sie kommen auch ordentlich gepflegt und bekleidet. Also schafften sie die Fahrt und Pflege.

1
Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 16:44
@blechkuebel

Dann haben die mehr als Depression. Komorbidaeten. oder bipolar, Schizophrenie etc.

0
blechkuebel  06.07.2024, 16:45
@Alexandraseha22

Ne stimmt nicht. Bei schweren Fällen der Depression kann es sein, dass die Körperpflege nicht mehr funktioniert und dass auch die Anfahrt schwer zu managen ist. Es gibt bei Depressionen unterschiedliche Schweregrade.

Dafür braucht man keine Komorbidität.

0
Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 17:04
@blechkuebel

Wobei auch die Patienten der Tagesklinik Antriebslosigkeit haben koennten.

Antriebslosigkeit ist ein Mangel an innerer Motivation oder Energie. Leidest du unter Antriebslosigkeit, fällt es dir schwer mit etwas zu Beginnen.

Antriebslosigkeit bedeutet nicht einen Mangel an Können.

Eher Mangel an Motivation und Energie dass es schwer faellt.

Unter Druck kann man es aushalten, obwohl es schwer faellt.

Druck, dass man die Behandlung absolvieren muss oder druck, dass man Rache ausfuehren muss, damit man sich gut fuehlen kann, da man bei der Rache die Emotionen besser bewaeltigen kann.

0

So ein Verhaltensmuster wie du es von dem Typen beschreibst, hat mit Depressionen wirklich nichts zutun. Der Typ kann natürlich trotzdem depressive Phasen haben. Aber seine Haupterkrankung wäre hier definitiv etwas anderes.


Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 16:54

posttraumatische verbitterungsstörung

Posttraumatische Verbitterungsstörung (deutschlandfunk.de)

Dass Menschen, die unter dem Posttraumtischen Belastungsstörung leiden Rachepläne schmieden, ist keine Seltenheit. Sie kennen keine anderen Strategien um mit Schmach, Mobbing, Kündigung oder Verlassenwerden umzugehen.

0
darkarth298  06.07.2024, 17:07
@Alexandraseha22

Ist auch nur eine Möglichkeit von vielen. Bitte überlass das Diagnostizieren doch dem Arzt oder Therapeuten, der sich gegebenfalls mit der betroffenen Person auseinandersetzt. Internet ist dafür kein geeigneter Ort und auch keine geeignete Quelle.

0