Stimmt, dass man dumm ist, wenn man schlecht in Schach ist?

12 Antworten

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Gut Schach zu spielen ist eine Begabung, die nur in geringem Umfang etwas mit Intelligenz zu tun hat. Man kennt schon seit langem genialische Schachspieler, die im sonstigen täglichen Leben völlig unfähig waren.

Woher ich das weiß:Recherche

Schach ist ein unglaublich schwieriges Spiel, das einerseits natürlich intelektuelle Power braucht. Allerdings kommt es hier auch extrem auf Erfahrung an, wie man sich platzvorteil sichert, Material gewinnt, gefährlich positioniert, Tempo gewinnt uvm. Da dein schachwissrn vermutlich nicht besonders groß ist, hat es wenig damit zu tun, dass du den Gegnern intelektuell unterlegen bist, gegen einen Gegner der diese Grundprinzipien einfach aus dem Bauchgefühl heraus besser beherrscht, zu verlieren, heißt nicht automatisch, dass man dümmer ist...

PS wir können gerne mal spielen wenn du willst.

Der IQ ist bei weitem nicht das einzige, was für Fähigkeiten im Schach entscheidend ist. Schach erfordert auch Übung, Training.

Wenn Du also schlecht darin bist, kann es einfach bedeuten, dass Du wenig Übung hast.

Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.

Beim IQ- Test werden glaube ich auch Sachen aus Allgemeinbildung und Mathe abgefragt.

Beim Schach geht es eher um Vorstellungskraft - wie schaut die Stellung ein paar Züge später aus.

Viel lernen ist dabei - Eröffnungen und ihre Varianten.

Und Erfahrung - wenn man ein paar Mal gewisse Stellungen gesehen hat, dann weiß man, wohin die führt.

Auch kann man sich durch Training stark verbessern - ich sage nicht, dass jeder Weltklassespieler wird, aber wer hart trainiert, wird sicherlich ein guter Vereinssspieler.

Die Ergebnisse machten deutlich, dass Schachfähigkeiten in signifikantem Zusammenhang mit sämtlichen Maßstäben von kognitiven Fähigkeiten stehen. Kurzum: Je ‚intelligenter' der Spieler, desto höher ist sein Niveau im Schachspiel.

Shany  05.06.2022, 16:31

Exakt:-)

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