Steht mir eine 4-Tage Woche bei Reduzierung der Arbeitszeit zu?

5 Antworten

Grundsätzlich stimmt mein Vorgesetzter der Arbeitszeitverkürzung zu, aber nicht einer 4-Tage Woche.
Es gibt aber mehrere Mitarbeiter in unserer Firma, welche eine 4-Tage Woche genehmigt bekommen haben.

Das kommt auf Deinen Job an. Ist eine Präsenz ab 5 Tagen erforderlich, dann ist es so. Ansonsten stellt ich die Frage nach einer Gleichbehandlung.

Ich habe auch permanent Minusstunden,

das liegt doch an Dir (?), wenn Du Deine Arbeitszeiten nicht erfüllst.

so dass ich sehr wohl nicht unabkömmlich bin, ich war letztes Jahr 5 Monate krank, da lief es auch ohne mich.

Das ist kein Argument. Gegen Krankheit kann sich ein Arbeitgeber weder wehren noch kann es sie (grundsätzlich) beeinflussen.

Das Unternehmen könnte auch ohne Dich auskommen, würdest Du kündigen. Es müsste dann eben auch eine Entscheidung - zur Lösung der betrieblichen Abläufe - treffen

Wenn Vertraglich nichts anderes vereinbart ist, bleibt es dem Ag frei, wie er dich Einteilt. Wenn er dir also keine 4 Tage Woche gewährt, dann ist das erstmal so. Du kannst versuchen zu verhandeln, bist aber auf das Wohlwollen des AG angewiesen.

Es ist Sache des Arbeitgebers, wie und in welcher Form er dir erlaubt, das Pensum anzupassen. Einer Reduktion hat er ja schon mal zugestimmt. Wie dieses Pensum dann aber auf die Tage verteilt wird, ist ebenfalls Sache des Arbeitgebers.

Würde das zu einer Arbeitsvertragsänderung kommen, könntest du die Vorgaben deines Arbeitgebers akzeptieren, den alten Arbeitsvertrag beibehalten oder halt in Bezug auf die Kündigungsfrist die Arbeit beenden.

Selbst aussuchen, wie du deine Arbeitszeiten legen willst, das geht nur in wenigen Betrieben und gehört auch nicht zu den Dingen, die der Arbeitgeber akzeptieren oder bei welchen er sich nach dir richten müsste.

In dem Fall hast du kein Recht darauf, denn mit 35h-Woche kannst du immernoch bequem 7h/Tag in der 5-Tage-Woche arbeiten. Außerdem würdest du mit einem regulären 8h/Tag in 4 Tagen nicht auf 35h kommen.

Da wäre ich vorsichtig! Das ist der Überstunden-Trick:

Viele Firmen lassen dann ihren Mitarbeiter(innen) unbezahlte Überstunden machen. Die kommen dann auf ein Zeitkonto. Bei mir ist das so, als Leiharbeiter. Diese Stunden werden laut Vertrag nicht ausbezahlt und bleiben so lange auf dem Zeitkonto wie man bei der Leihfirma beschäftigt ist. Einige Firmen lassen dich dann keinen Urlaub machen mit dem Verweis auf das Zeitkonto. So arbeitest du dann hinterher mehr als vorher und verdienst gleichzeitig weniger. Alles legal.

Deshalb denkt bitte alle nach die diese Zeilen lesen, wen Ihr bei der nächsten Bundestagswahl wählt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

5432112345  10.08.2021, 10:51

Wie soll das bitte funktionieren? Wer "unbezahlte" Überstunden mitmacht ist doch am Ende selber Schuld. Anwalt oder Überstunden verweigern - die entsprechenden Gesetze gibt es schon.

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