stehe ich auf dem richtigen Weg?
Hallo, kurz ein paar Infos zu mir um meine jetzige Situation zu verdeutlichen.
Ich habe meinen Realschulabschluss gemacht und dafaufhin 3 Jahre Schule angehängt um meine Allgemeine Hochschulreife (Abi) zu erlangen, einfach weil ich mir in der Berufswelt mehrere Türen öffnen wollte.
Mein Abi habe ich nun, aber diese vielen Türen die jetzt für mich vermeintlich offen stehen führen einfach nur zu einem unangenehmen Gefühl/Überforderung in mir.
Eigentlich wollte ich Polizist im gehobenen Dienst werden, bin aber durch die Aufnahmeprüfung knapp durchgefallen.
Dann habe ich bevor ich gar nichts in der Tasche habe nun eine Ausbildung zum Hotelfachmann begonnen, welche mir ganz gut gefällt.
Ich habe mich als Hotelfachmann mit Zusatzqualifikation-Management beworben, wofür man das Abi braucht.
Nach 2 Wochen kam die Chefin des Hotels zu mir und sagte mir, mein Abi sei zu schlecht gewesen, sie hätten zu viele welche einen besseren Schnitt als ich haben, ich müsse die normale Ausbildung machen.
Ich dachte mir erstmal, gut dann ist es halt so, aber irgendwie wurmt es mich doch, ich meine wofür habe ich 3 Jahre länger die Schulbank gedrückt, wenn ich jetzt mit 16 jährigen Realschülern in der Berufsschule hocken werde?
Wie schon gesagt gefällt mir die Arbeit dort, es macht mir wirklich Spaß und ich denke, dass ich, wenn ich diese Zusatzqualifikation bekommen hätte höchstwahrscheinlich diese 3 Jahre dort durchziehen würde.
Jedoch ist dies jetzt nicht der Fall und ich überlege an meinem alten Plan (Polizei) weiterzuarbeiten und die Ausbildung zu beenden.
Ist das dumm?
Als ausgelernter Hotelfachmann bekomme ich sehr wenig Geld, Ja es gibt die Möglichkeit nach der Ausbildung diesen Zusatz anzureihen aber das sehe ich irgendwie nicht ein noch mehr zeit zu investieren obwohl ich es eigentlich von anfang an hätte haben können.
Ich habe 3 Punkte die mir wichtig sind:
- Ich möchte in einen Bereich wofür mein Abi sinnvoll war
- Ich möchte ein duales Studium
- Ich möchte später gutes Geld verdienen
Würdet ihr in meiner jetzigen Situation abbrechen?
Ich denke am sinnvollsten wäre es, die Prüfung zum Polizisten nebenbei zu machen und falls es klappt dann kündigen und falls nicht dann die Ausbildung zu Ende bringen?
oder auch nicht?
Vielleicht etwas ganz anderes?
Ich verzweifle!
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Es ist nicht gesagt, dass du hauptsächl. mit Leuten ohne Abi in der Schule sitzen wirst. Vor kurzem hat hier irgendwo jmd. gefragt, weil sie die einzige ohne Abi in der Berufsschulklasse ist.
Du bist durch durch die längere Schule hoffentl. vernünftiger und älter, heißt für dich gilt (schneller) das Jugendarbeitsschutzgesetz nicht mehr und du hast eher den PKW-Führerschein -> attraktiver für die Betriebe, auch wenn nur Mittlere Reife gefordert ist. Außerdem könnte insb. im Bereich Hotel/Gastro die zweite Fremdsprache hilfreich sein, wenn man sie denn einigermaßen kann (ist in der Realschule keine Pflicht, für's allg. Abi aber schon).
Evtl. auch schauen, ob es einen Studiengang gibt, der deine Interessen trifft (zu denen du nicht wirklich viel geschrieben hast außer was du anstrebst und nicht ganz geklappt hat) und deine Abi-Noten reichen?
notting
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Sowohl der Polizeidienst, als auch das Arbeiten im Hotelgewerbe haben bzgl. Freizeit ein grosses Defizit, und viele Partnerschaften leiden darunter. Wie waere es mit einer Ausbildung/Studium im Bereich Touristik? Kenne mich in diesem Zweig zwar nicht in Einzelheiten aus, aber das koenntest du ja bei Interesse abklaeren. Tourismusmanagement? Tourismusmanagement Studium: Gehalt & Berufsaussichten (studycheck.de)
Wie kann es sein, dass du 2 Wochen nach Beginn der Ausbildung "abgelehnt" wirst? Hast du keinen Vertrag? Abgesehen davon, klafft da oftmals ein grosses Loch zwischen Theorie und Praxis.
"Vielleicht etwas ganz anderes?" Schwer zu beantworten ohne deine anderweitigen Interessen zu kennen.
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andere Interessen sind Sport, Sprachen und vieles im sozialen Bereich, jedoch müsste ich da meist (beispielsweise Lehramt) definitiv lange studieren und diese Zeit und Lernerei ohne Geld und richtige Absicherung stelle ich mir grausam vor, außerdem ist viel lernen eine Qual für mich
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Jedes Studium sollte einem was bringen. Man darf aber nicht vergessen, dass einem nur Wissen, keine Weisheit eingetrichtert wird. Die Praxis sieht oft anders aus als man es in der Theorie gelernt hat. - Mein Bibelstudium hat mein ganzes Leben und seine Sichtweise verändert. Zum Guten. Besser mit Gott im Leben als ohne ihn!