Stativ für D5300 Kamera - eure Empfehlungen?

8 Antworten

So habe ich keine Empfehlungen. Das wäre auch nicht seriös, da ich nicht einmal bescheid weiss was du fotografierst und wie und was du ausgeben kannst.

Was bringt es ein großes Dreibein zu empfehlen, wenn du eher mobil sein willst....was bringt es ein Stativ zu empfehlen, welches man nicht bodennah nutzen kann, du aber z. B. es für Makros brauchst...was bringt es ein Stativ zu empfehlen für 200 Euro, wenn du nur 100 hast usw.

Grundsätzlich jedes Stativ, dass mehr als 70€ kostet. Alles darunter ist schlicht Schund und wird dir auf Dauer keine Freude machen. Ich habe das Elend oft durch gemacht bis ich mich dann doch entschieden habe, was 'Richtiges' zu kaufen - ein Stativ ist wie eine Kamera oder ein Objektiv ein wichtiges Werkzeug - man sollte hier definitiv nicht billig kaufen.

Persönlich kann ich Stative aus dem Hause K&F Concept, Sirui oder auch Rollei empfehlen, wenn letzterer Hersteller aber auch nur noch eine Wortmarke darstellt und rein namentlich etwas mit dem Ex-Unternehmen zu tun hat.

Was ich spontan empfehlen könnte (alles Aluminium):
Rollei C6i | https://www.amazon.de/Rollei-C6i-Kamerastativ-Einbeinstativ-Stativtasche/dp/B00775N52G

Sirui A-1005 | https://www.amazon.de/1005-Drehriegelverschluss-Aluminium-y-10-Kugelkopf-abnehmbares-Einbeinstativ/dp/B074ZLZ8VX

K&F Concept TM2534T | https://www.amazon.de/Concept-Reisestativ-Kamerastativ-Mittels%C3%A4ulen-Einbeinsativ-Funktion/dp/B01KA4TUJW

Vorteil des K&F: die schwenkbare Mittelsäule ist zBsp. für Aufnahmen von Makros oder das Fotografieren aus unüblichen Winkeln heraus vorteilhaft.

In jedem Fall in Ruhe anschauen, Zeit dafür nehmen. Vielleicht Tests/Reviews lesen oder direkt im Fotoladen um die Ecke mal direkt in die Hand nehmen, ob und welches dir mehr liegt.

MfG,
Sorgenfred

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Natur-, Makro- und teils Event-Fotografie.

Na ja, was ist wichtig beim Stativkauf?

Vorweg möchte ich noch anmerken, dass ich den Kauf eines passenden Stativs für schwieriger erachte als den Kauf der "richtigen" Kamera.

Stative gibt es aus Aluminium, Holz, Basaltfaser und Carbon. Auch Stative aus Bohnenkissen und mit Saugnapf gibt es.

Stative haben 1 oder 3, ja einige sogar 4 Beine, je nach Anforderung.

Kommen wir zu den Stativköpfen. Da gibt es 2- oder 3-wegneiger,, Kugelköpfe, Gimbals, Getriebeneiger und Mischformen.

Welchem man den Vorzug gibt, ist abhängig von Motiven, Objektiven und persönlichem Geschmack.

Preislich fangen sie bei wenigen Euros an (verdienen aber dann die Bezeichnung "Stativ" nicht wirklich). So halbwegs brauchbar werden sie ab ca 100€, Für 300€ aufwärts gibt es dann gute Qualität. Was heißt das?

Das Stativ soll die Kamera/Objektivkombination stabil, sicher und möglichst schwingungsfrei halten. Das ist keine schwere Aufgabe. Jeder Betonklotz schafft das. Nun will aber dummerweise der Fotograf das Ding durch die Gegend schleppen, in den Koffer packen, sich nicht verrenken, wenn er durch die Kamera schauen will usw. Dann gibt es Fotografen, die 6kg Objektive mit 2kg Kameras auf ein Stativ in die Brandung stellen wollen oder halt nur auf dem Boden rumrutschen um Blüten oder Eidechsen zu fotografieren.

Kurzum, DAS ideale Stativ gibt es nicht und ernsthafte Fotografen haben immer ein paar davon.

Als Anfänger würde ich mir erst mal ein paar Gedanken machen, für was ich das Stativ überhaupt will und mich dann bei gebrauchten Stativen umschauen.

Spitzenqualität gibt es bei Sachtler, Gitzo und Berlebach z.B.

sehr gute Sachen gibt es bei Feisol, Novoflex, Sirui

Gutes bei Manfrotto, Velbon, Vanguard, Benro, Peac Design

Bei Rollei, Cullmann usw. handelt es sich um Vertriebsnamen. Chinaware erhält einen alten deutschen Markennamen. Muss nicht schlecht sein, aber auch nicht gut.

Bei guten Marken gibt es auch nach Jahren noch Ersatzteile. Bricht bei Billigteilen mal etwas ab (und das kommt so selten nicht vor) kann man es wegwerfen. Hoffentlich ist dann die Kamera wenigstens heil geblieben!

Bei den Stativköpfen gibt es auch eine riesige Auswahl Hier sind die Topmarken:

ArcaSwiss, Markins, RRS, Acratec, Novoflex, Gitzo, FLM und etliche mehr.

Schau auch mal bei www.stativfreak.de

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotografiere seit fast 40 Jahren, auch nebenberuflich

Es gibt so viele Stative, kuck einfach dass du dir nichts von ner Billo-Marke holst und dass es nach Möglichkeit mehr als 70-100€ kostet.

Das Rollei c5i wurde ja schon mehrfach genannt und ist sehr beliebt. Kriegste schon für 75€. Wenn du Personen fotografierst, würde ich allerdings eher das höhere c6i mit 174cm bevorzugen: Rollei C6i ab € 99,49 (2021) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Mein persönlicher Favorit ist das ebenfalls etwas höhere (173cm) Vanguard Alta Pro für 125€. Es ist unheimlich vielseitig durch seine umlegbare Mittelstange und Beine die du von 25 bis 80 Grad in 3 Stufen anwinkeln kannst.
Vanguard Alta Pro 263AB 100 ab € 124,90 (2021) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Ebenfalls immer gut sind Manfrotto Stative, allerdings zahlt man auch dafür. Für etwas ähnliches wie das Vanguard zahlst du bei Manfrotto locker über 200€.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Das kann man nicht so einfach beantworten.

Wenn man wie ich, das Fotografieren als Hobby betreibt, dann bleibt es nicht bei einem Stativ.

Muss man ausprobieren. Damit die Kamera beim Gruppenfoto nicht wackelt, reicht ein kleines Tischstativ.

Wenn man zuhause oder im Studio Menschen, Gegenstände fotografieren will, kann das Stativ nicht gross und schwer genug sein. Und viele Einstellmöglichkeiten haben.

Will man es auf Wanderungen mitnehmen, spielt das Gewicht eine grosse Rollen. Dto bei Flugreisen .. da braucht man etwas kleines, leichtes, auch wenn es nicht auf 2m Höhe ausfahrbar ist und nicht bombenfest das Verwackeln mit dem 800m Tele verhindert.

Dann ist die der passende Kopf auszuwählen. Ein Kugelkopf ist leichter, weniger sperrig, und einfach zu bedienen. Mit einem Neiger kann man aber präziser Feineinstellungen vornehmen z.B. bei Makroaufnahmen, beim Fotografieren von Himmelskörpern. Das muss man alles ausprobieren.

Will man mit dem Tele auf Safari gehen, also schnelle Bewegungen in alle Richtungen, und trotzdem ein bisschen Verwacklungsschutz, dann kommt auch ein Einbeinstativ in Frage.

Tipp: Stative sind nicht wie Kameras schnelllebige High Tech Produkte. Oft sind sogar die älteren Modelle die solideren. Es kann also sinnvoll sein, sich auch nach Gebrauchtstativen umzusehen, die man natürlich am besten persönlich begutachten sollte. Kratzer sind egal .. aber Neiger oder Kugel sollten sanft und präzise verstellbar sein.

Woher ich das weiß:Hobby – analog gelernt, Dunkelkammer etc. Heute MFT Systemkameras