stationäres und ambulantes Kinderhospiz Unterschied?

Hi, ich bereite gerade meinen Referat über Kinderhospize vor. Immer wieder lese ich dass die Familien nur maximal 4 Wochen im Jahr (mit Außnahme von der Sterbephase) im Kinderhospiz sein dürfen, und dann lese ich jetzt aber dass in ambulanten Kinderhospizen Kinder dauerhaft aufgenommen werden können?

Was ist der Unterschied zwischen stationären und ambulanten Kinderhospizen und wenn man in ambulanten Kinderhospizen dauerhaft sein kann wieso gehen Familien dann überhaupt in stationäre?

Ich bin gerade sehr verwirrt...

Das Referat muss ich schon morgen halten, deshalb würde ich mich wirklich sehr über jede Antwort freuen!

Answer 1

[testwiegehtdas]

Ambulante Pflege erfolgt zu Hause z.B. in Form von Tagesbetreuung. Was hier übernommen wird ist je nach Fall unterschiedlich, manche haben auch dort Dauerpflege.

Stationäre Pflege bedeutet, dass die Kinder und ggf. auch Familien wirklich dort wohnen in der Zeit.

Der Unterschied ist daher einfach der Kostenfaktor, dafür aber auch das Angebot.

Vor Ort bist du auf dem Alltag raus, die Eltern können leichter abschalten weil nicht der übliche Haushalt und Alltag geschafft werden muss und es sind rund um die Uhr Pflegepersonal, Ärzte usw. dort und unterstützen. Und beispielsweise auch Mitarbeiter, die Geschwisterkinder betreuen, Therapien wie Trauerbegleitung und einfach Aufmerksamkeit schenken, sei es in Gruppen oder alleine, denn oft kommen sie im Alltag mit dem kranken Kind zu kurz.

Allgemein gibt es dort eben viel mehr Angebote, die ambulant nicht möglich wären. Ein Schwimmbecken für Wassertherapie haben beispielsweise die wenigsten zu Hause, in einem Hospiz ist sowas zum Teil vorhanden. Dabei ist das für viele im Rollstuhl sehr angenehm, sich mal freier zu fühlen.

Ambulant hingegen bist du mehr auf dich alleine gestellt, die Unterstützung ist also oft viel geringer, dafür aber natürlich auch günstiger. Und es findet oft eben im häuslichen Umfeld statt.

Einige Familien nutzen beides, ambulante Angebote wenn sie zu Hause sind und als Auszeit für das betroffene Kind, ggf. Geschwisterkinder und auch sich selbst die stationären Angebote im zugelassenen Rahmen.