Stallwechsel- ja oder nein?

4 Antworten

Hi,

also erstmal würde ich das Hänger fahren üben, dann stellt so ein Umzug auch keinen Stress mehr dar. Es kann ja immer mal sein dass dein Pferd in die Klinik oder so muss.

Zum Stallwechsel: Klar ist es doof ein Pferd nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit wieder den Stall wechseln zu lassen. Sowas bedeutet immer Stress. Wenn das jetzt aber erstmal der letzte Wechsel wird würde ich das allerdings je nach Pferd als okay einschätzen.

Wenn die Gruppe passt und harmoniert ist es kein Problem, wenn deine Stute mit 7 oder 8 Pferden zusammen steht und es ausreichend Platz gibt. Vorallem weil sie am 1. Stall ja anscheinend zu wenig Platz hatte. Mir persönlich wäre es wichtig dass die Gruppe halbwegs konstant ist und nicht jede Woche ein Neues dazukommt.

Letztendlich kennt hier niemand dein Pferd und kann das gut beurteilen. Bei einem in sich ruhenden Pferd wäre ein Stallwechsel in dieser Situation allerdings kein Problem würde ich sagen.

 Wobei die Besi meinte, dass alle Pferde die neu gekommen sind in der Box waren weil sie so rangniedrig sind und jetzt nur im Offenstall sind.

bleiben.

die "besi" erzählt dummes zeug.

ein pferd, das neu kommt, ist nicht automatisch rangniedrig. sie scheint von der integration neuer pferde in eine gruppe überhaupt keinen plan und vom verhalten und rangordnungsstrukturen nicht die geringste ahnung zu haben.

abgesehen von deinem pferd. das wird immer rangniedrig sein. wobei rangniedrig nur dann doof ist, wenn ranghoch einen scheiss-charakter hat/haben.

wobei es auch in einem bisher funktionierenden konzept ein pferd langfristig völlig aus dem konzept bringen kann, wenn auch nur ein paar tage lang übergangsweise ein gleichrangiges pferd in den stall kommt - auch dann, wenn es gar nichts mit der gruppe oder dem unsicheren pferd zu tun hat. es reicht die reine anwesenheit und das zieht sich unter umständen noch monate hin, selbst wenn das andere pferd längst wieder weg ist.

das liegt aber am pferd.

deine stute ist nicht nur rangniedrig, sondern auch unsicher. gerade ein pferd wie deins benötigt feste strukturen und eine routine, die sich möglichst nicht ändert.

es gibt auch rangniedrige unkomplizierte pferde. die kann man eigentlich überall hinstellen, solange die beiden ranghöchsten gut sozialisiert sind. dein pferd gehört nicht dazu.

der charakter des pferdes ändert sich übrigens im laufe des lebens ebenso wenig, wie sein temperament.

ich würde da bleiben, wo ich bin. dort geht es deinem pferd gut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Brgranonym 
Beitragsersteller
 08.08.2022, 22:26

Nein ich meinte dass viele Pferde die neu zu ihr kommen, im alten Stall sehr rangniedrig waren und dort ‚gemobbt‘ wurden was sich dort dann aufhörte/besserte.

Die Stuten Gruppe dort ist allerdings ohnehin eher ruhig und gelassen, sind auch 4-5 davon schon in Pension und älter.

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pony  08.08.2022, 22:54
@Brgranonym
dass viele Pferde die neu zu ihr kommen, im alten Stall sehr rangniedrig waren und dort ‚gemobbt‘ wurden was sich dort dann aufhörte/besserte.

auch das ist unsinn.

ein rangniedriges pferd bleibt immer rangniedrig.

wenn du zwei ganz rangniedrige pferde zusammenstellst, werden sie sich kloppen, weil keiner der anführer sein kann. nie gelernt. und sie werden schwere symptome von stress zeigen. beide.

der rang wird von der mutterstute ans fohlen weitergegeben.

die derzeitige gruppengrösse von 4 pferden ist für deine stute optimal.

wenn du auf einem sehr grossen areal 60 pferde zusammen hältst, werden sie sich in kleingruppen unterteilen.

dann sind ganze gruppen ranghoch oder rangniedrig. die insgesamt ranghöchsten tiere werden sich immer zu EINER gruppe formieren.

die LEITSTUTE der gesamten pferde wird hingegen immer eine erfahrene stute sein. in der regel nicht die ranghöchste, sondern eine ausgesprochen sensible und gut sozialisierte stute.

du darfst mir das alles gerne glauben.

steht aber in keinem buch und in keiner seite im netz.

ich habe tausende von stunden damit zugebracht, pferde zu beobachten und ihnen zuzuhören.

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Ich würde mir den neuen Stall genauer angucken. Mit was für Leuten hat man zu tun. Ich hatte auch schon den Gedanken sie umzustellen. 1.5km statt 7km. Da gibt es einfach zu viele alte Pferde. Leider keins in ihren Alter.

Wenn dein Pferd sich gut in Gruppen einleben kann und nicht umbedingt Chef sein muss und wenn das jetzt erstmal der letzte Umzug bleibt sollte das kein Problem sein. Bei uns am Stall ist vor 2 Wochen eine neue Stute eingezogen und zieht jetzt auch bald wieder aus. Sie war an dem Stall wo sie vorher stand Herdenchef und daher haben sich die Stuten dann ordentlich gezofft. Das ging soweit, das nach drei Tagen ein Pferd mit einer sehr starken Beinverletzung (weiß nicht mehr genau was) im Stall stehen musste und heute erstmal operiert wurden, ein Pferd mit nem dicken Knie und Lahmheit im Stall stehen muss (bei der ist das Knie noch zu dick für nen Ultraschall) und die neue Stute hat auch gelahmt und hatte beide Vorderbeine dick und steht jetzt auf einer Wiese zusammen mit ein 2 sehr ruhigen Wallachen und 2 mini Shetis. Bei dem Pferd das ich reite (haben sie noch nicht so lange) hat es glaube ich 3 Tage gedauert bis sie sich vernünftig eingelebt hat. Sie ist einfach immer weggegangen, wenn die anderen Pferde sie geärgert haben. Nach 3 Tagen hatte sich die Sache dann ohne Verlätzungen erledigt. Also so unterschiedlich kann es laufen. Da kannst du dein Pferd am besten beurteilen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung