Ständig schlechtes Gewissen? Psychologie

5 Antworten

Hey,

ich hatte mit 11-13 Jahren auch so eine Phase, wo ich wirklich wegen allem, was ich tat ein schlechtes Gewissen hatte. Deswegen kann ich mich darin gut hineinversetzen und kann mir vorstellen, dass das einen manchmal fertig macht.

Versuche dich über deine Charaktereigenschaft zu freuen. Es gibt nicht viele Menschen, die so sensibel sind, verbunden mit Emotionalität. Du denkst viel nach und bist bestimmt auch ein tiefsinniger Mensch. ich kenne das von mir; man denkt über Dinge nach bzw. philosophiert eher, worüber andere menschen überhaupt nicht nachdenken. das hat aber auch was schönes und warmherziges:) Aber: (nun zur Hilfe) Lass es nicht soweit an dich ran, dass du dir ständig sorgen machst, oder Gewissensbisse hast. Das ist es nicht wert. Wenn etwas passiert ist, dann ist es passiert, du musst es danach abhaken, denn ändern kannst du eh nichts mehr. Das verschwendet etwas deine Zeit, wo du dich doch über andere schöne Gedankengänge im Hier und Jetzt freuen könntest:) Versuche eine Mauer in der Beziehung aufzubauen, Jede Mauer stellst du nach einem für dich negativen Ereignis hinter dir auf (stell dir das einfach vor) und sagst dir dann: So ich gehe jetzt weiter in die andere Richtung und vor dir ist ein rieser Garten mit Blumen und du freust dich darüber. Während du dich darüber freust, hast du das schlechte ereignis bereits vergessen, und falls du doch mal zurückguckst, denk wieder an die Mauer, die du nach dem schlechten Ereignis aufgestellt hast 8es ist quasi wie ein zeitstrahl, du schaust immer nach vorne)

Das ist dein problem: Du lebst zu viel in der vergangenheit, versuche mehr in die Kostbarkeit des "Hier und jetzt" einzutauchen. Ist sonst was mit dir? Wenn nämlcih jemand Probleme hat im Hier und Jetzt zu leben, stimmt manchmal was mit dem freundeskreis, oder dem persönlichen Wohlbefinden (Ausgleich, Hobbys familie) nicht. Daher könnten diese Ängste nämlich auch stammen.

Falls nicht, wird dir diese Vorstellung mit der mauer und dem garten helfen:)

Ich denke nicht, dass du derzeit psychologische Hilfe in Anspruch nehmen musst. Nur wenn es nicht aufhört und du an zu leiden anfängst. Ich hoffe ich konnte dir helfen:) LG

Ängste sind dann übertrieben, wenn sie dein Leben einschränken. Ein ständig schlechtes Gewissen belastet sehr, deshalb würde ich dir raten Hilfe zu suchen. Die Gefahr besteht, dass sich die Ängste immer mehr ausbreiten und den Alltag einschränken. In der Kindheit lernen wir, was richtig und falsch ist (Moralvorstellungen der Eltern) für das soziale Leben. Irgendwann haben wir das innerlich übernommen und bestimmen unser Verhalten. Im Erwachsenenleben können wir diese Werte überprüfen und selbst bestimmen, ob diese Normen noch für uns passen.

Also ich will nicht sagen, dass es übertrieben ist, weil du nichts dafür kannst, dass es so ist, dass du diese Ängste hast, aber es ist schon (meiner meinung nach) außergewöhlich stark, dass dich solche sachen so stark plagen, vllt solltest du mal mit jmd drüber reden, dem du vertraust oder dich mal an einen Therapeuten wenden, falls du das noch nicht getan hast, der kann dir vllt helfen, über solche extremen Ängste/Vorwürfe hinwegzukommen, sie abzuschwächen oder dir bewusst zu werden, dass es nicht alles deine schuld ist.... viel glück :)

Weiß nicht ,irgend wann fällt dir der Himmel auf dein Kopf. Du machst dir solche Gedanken ,auf diese Idee wäre gar nicht gekommen. Ein schlechtes Gewissen kann man austreiben in dem man zu anderen Hilfsbereit ist.

LG

Ich finds immer schade, Antworten zu geben, die keine richtige Antwort sind. Nur halt zu sagen, dass man das Gefühl ebenfalls kennt. Mir geht es da nämlich ganz genauso. Vor zwei Wochen habe ich einen Entschuldigungsbrief geschrieben an einen, den ich vor 10 Jahren beleidigt habe. Ich erzählte das einer Freundin von mir und die lachte sich fürchterlich schlapp. Ich war total baff und da merkte sie erst, dass ich das ernst meinte. Sie sagte daraufhin, dass ihr Gewissen nach spätestens zwei Wochen zu verfallen beginnt. Es ist also bestimmt nicht normal, dieses übertrieben ausgeprägte Gewissen. Ist glaube ich alles eine Sache der Erziehung. Und klar nervt dieses ausgeprägte Gewissen in bestimmten Situationen sehr, denn man macht sich Gedanken über Sachen, die andere längst vergessen haben und man plagt sich damit rum und hat fürchterliche Schuldgefühle. Das kann man auch glaube ich nicht wirklich abstellen, aber sieh es mal von der positiven Seite: Du kannst durchaus von dir sagen, nur ein ganz kleines Arschloch zu sein. Denn jeder Mensch ist ja ein Arschloch. Aber du bist halt nur ein bisschen ar*schlöcherig. Komische Metapher, aber ich denke, du verstehst den Sinn dahinter. :D