Sport oder Spanisch LK?
Ich und ein Kollege gehen nächstes Jahr in die Oberstufe und müssen unsere Kurse wählen. Er steht vor der Entscheidung zwischen den beiden genannten Leistungskursen. Er ist sehr sportlich aber Spanisch ist seine Muttersprache. Wie kann ich ihn überzeugen Sport zu wählen? Klar ist es seine Entscheidung aber das ist mir egal. Was sind denn eure Erfahrungen mit den beiden LKs?
2 Antworten
Lass ihm seine Entscheidung. Es ist sein Abi. Ich persönlich würde z.B. keinen Sportkurs im Abi wählen, weil Verletzungen dann mitunter richtig problematisch sind. Gleichzeitig reicht es nicht zwingend aus sportlich zu sein. Auch die Sporttheorie muss einen interessieren. Als Muttersprachler würde ich auch eher die jeweilige Fremdsprache belegen. (Obwohl ich in Deutsch nie einen Deutsch LK belegt hätte). Aber die Sprachkurse sind dann eben doch nicht auf muttersprachlichem Niveau und so kann man durchaus mit wenig Aufwand eine Recht gute Note erreichen.
Ich kenne das Niveau nicht, allerdings wenn man ähnliches können muss wie ich in meinem Englisch-LK, dann wäre er als Spanisch-Muttersprachler dumm, wenn er Sport nehmen würde.
Einfacher als mit dem Spanisch-LK er kann er garnicht die Abinoten kriegen. Das boostet seinen Durchschnitt richtig gut.
Gut, bei der Objektivität der Lehrer stimme ich zu.
Bei dem ersten Argument würde ich nicht zustimmen. Ich würde als deutscher Muttersprachler auch nicht unbedingt einen Deutschleistungskurs machen, allerdings sind Fremdsprachen-Kurse für Leute konzipiert, die es eben nicht als Muttersprache sprechen, da (zurecht) davon ausgegangen wird, dass die meisten Deutsch als Muttersprache sprechen. Daher hat es ein Muttersprachler eigentlich sehr einfach. Die Inhalte meines Englisch-LKs könnte man mit Deutsch der 7-8 Klasse vergleichen, die Abi-Prüfung wäre nur eine etwas längere Klassenarbeit.
Nur mal so als Gegenargument:
Ich als deutscher Muttersprachler würde mich davor hüten einen Deutschleistungskurs zu belegen. Ich kann die Grammatik weitestgehend anwenden, aber frag mich nicht nach Grammatikregeln. Sobald ich die lateinischen Begriffe höre, mache ich komplett zu. Und meine Rechtschreibung wäre auch kein Garant für gute Bewertungen.
Schulische Leistungskurse, und besonders ihre Bewertung, sind keine objektive Sache. Wenn der Kumpel Pech hat, gerät er an einen Lehrer, der bei ihm höhere Maßstäbe anlegt als bei denen, die keine Muttersprachler sind.
Ob der Leistungskurs eine kluge Entscheidung ist, kommt darauf an, was darin gefordert wird. Ich wüsste nicht, wozu ich dem Kumpel raten sollte. Für den Fragesteller habe ich die beiden genannten Argumente.