Spaziergang mit verbundenen Augen?
Wart ihr schon mal blind spazieren? Seid ihr alleine gegangen oder am Arm einer führenden Person?
Hat es euch gefallen? Was ist dabei zu beachten? Hattet ihr zwischendurch das Verlangen due Augenbinde abzunehmen?
6 Antworten
Hallo aamauro,
Ich war mal in einem "Dialogmuseum". Diese Erfahrung finde ich sehr bereichernd und kann es nur empfehlen.
Grüße
Hallo,
wir waren in einer kleinen Gruppe dort, es gab verschiedene Räume, die Alltagssituationen simulieren zb. einen Marktplatz mit Straße überqueren, Wald, in einen Bus einsteigen etc. Zum Ende befanden wir uns in einer Bar, wo blinde Menschen arbeiten, dort gabs dann Snacks und Getränke, aber vorallem sehr intensive, interessante Gespräche.
Alles völlig blind, die ganze zeit. Diese Führung dauerte etwa 1 Stunde.
Grüße
Hört sich spannend an. Wolltest du während dieser stunde due augenbinde abnehmen?
es gab keine Augenbinde, die Räume waren zu 100% abgedunkelt, das hätte also nichts gebracht :)
und nein, ich habe mich gerne auf dieses Experiment eingelassen. War wirklich klasse.
ja, würde ich nochmal machen. So kann man anderen Menschen viel näher und anders begegnen.
Ach deshaob nucht weil du auf einen sinn spielerusch verzichtest
Ja durch den Wald. Ich hatte die Augen verbunden und wurde von meinem Freund geführt. Anfangs war es komisch, so völlig im Dunkeln zu tappen und orientierungslos zu sein. Ich kam mir total hilflos vor und hatte immer Angst, vor einen Baum zu laufen. Mit der Zeit habe ich mich aber an die Situation gewöhnt und meinem Freund "blind" vertraut. Er hat mich sicher geführt und mir geholfen, die Umgebung durch Tasten, Hören und Riechen zu erkunden. So ein Spaziergang mit verbundenen Augen ist eine schöne Vertrauenssituation. Ich hatte nicht das Verlangen, die Augenbinde unterwegs abzunehmen. Es war eher ein schönes Gefühl, die Augen verbunden zu haben. Sogar anfangs, als ich noch etwas unsicher war.
Ich verbinde ab und zu meiner Freundin die Augen und führe sie. Sorgt für "blindes" Vertrauen und kann ganz romantisch sein. Gefällt ihr jedenfalls sehr. Blinzeln oder zwischendurch die Augenbinde abnehmen sind natürlich nicht gestattet. Sie muss sich allein durch Hören, Fühlen und Riechen orientieren.
Zu beachten: Der Straßenverkehr.
Es ist eine interessante Erfahrung und du wirst merken wie du auf einmmal mehr auf deine anderen Sinne achtest. Hatte mal für eine ganze Woche die Augen mit einer absolut dichten Augenmaske verbunden, die zudem verschlossen war, sodass ich nicht schummeln konnte.
War ein unbeschreibliches Gefühl, so auch in der Öffentlichkeit nichts sehen zu können. Wurde dabei geführt, aber an einem Tag wurde ich nur durch Anweisungen dirigiert, was ein extrem heftiges Gefühl ist und man gar nicht weis wo man sich befindet.
Ein lehrreiches Erlebnis kann ich da nur sagen.
Das hört sich wirklich nach einem außergewöhnlichen Erlebnis an. Hattest du Spaß daran, würdest du es wiederholen wollen?
Vielleicht weil es dir dann doch nicht so gefallen hat
Doch es hat mir sehr gefallen und ich würde ess wieder tun. Aber so in der Öffentlichhkeit zu sein ist schon ein ganz besonderees Gefühl.
Meine Schwester und ich waren Papiermüll wegbringen. Eigentlich wollten wir danach noch spazieren gehen, allerdings hat es angefangen zu schütten. Sie hat sich ohne lange nachzudenken den großen Plastikbehälter über den Kopf gestülpt, ich habe sie geführt. Danach haben wir getauscht. Auf viel achten, muss man nicht. Am Arm führen, Stufen ankündigen, Menschen ausweichen usw.
War eine sehr lustige und alberne Erfahrung und im Nachhinein frage ich mich, wie das ohne Alkoholeinfluss funktioniert hat :'D
Viele Grüße
Was ist ein dialogmuseum und wie lief der vesuch ab?