Sozialpädagogische Familienhilfe, erster Termin?
Weis wer wie das abläuft und was die macht? Was darf die alles was muss ich der sagen, wie lange muss ich die in der Wohnung lassen? Muss ich der ihre Fragen beantworten? Muss ich die alleine mit meiner Mutter reden lassen?
Muss ich was mit der unternehmen oder so? Ab wann darf ich die wieder raus werfen?
Wenn ich wenig mit der rede kann die was machen?
4 Antworten
Du musst ihr gar nichts sagen.
Sie darf alles fragen, was sie für wichtig hält.
Sie bleibt solange, wie deine Eltern damit einverstanden sind.
Ja, du musst sie alleine mit Deiner Mutter sprechen lassen.
Du solltest die Hilfe wollen. Der Wille deiner Mutter, die - wie du schreibst - eine stark alkoholabhängige Frau ist, ist hier wirklich nicht entscheidend. Du hast bisher offensichtlich nur schlechte Erfahrungen gemacht - incl. einer Alkoholikerin als Mutter. Nimm jetzt mal ganz offen die angebotene Hilfe an. Für deine Mutter wäre es vielleicht hilfreich, du würdest nicht bei ihr sein und sie könnte sich darauf konzentrieren, ihre Krankheit zu besiegen.
Es geht mir auch mehr um mich nicht meine Mum.
Meine Mum will glaub nicht mal auf hören und selbst wenn wäre ich da jetzt erstmal egoistisch.
Ich will eigentlich mehr mein Leben von vor dem Jugendamt zurück.
Dann nimm Hilfe an. Deine Mum ist da sicher überhaupt keine Hilfe. Also nimm die Hilfe vom Jugendamt in Anspruch.
Eine Familienhilfe darf nichts bestimmen, ohne dass ihr zustimmt. Natürlich kommt es auf den Grund an, warum sie bei euch ist. Sie wird mit euch Auflagen vom Jugendamt klären. Das wird auf eure Situation abgestimmt. Meist bekommt man sie ja, weil das Jugendamt eine Gefährdung der Familie sieht, Überforderung der Eltern, Gefährdung des Kindes o.ä. da wäre es wichtig zu wissen, warum sie zu euch kommt (musst du hier nicht öffentlich machen). Ich gehe Mal davon aus, dass es Probleme in eurer Familie gibt, die durch Überforderung geprägt ist. Die Familienhilfe möchte euch kennenlernen und erfahren, warum es so ist, wie es ist. Vielleicht bringt sie auch Auflagen vom Jugendamt mit (bestimmte Ziele, die ihr erreichen sollt, damit es keine Kindeswohlgefährdung wird oder ihr euren Haushalt gut gemeistert bekommt usw).
Sie ist keinesfalls da, um euch zu schaden, stell dich nicht so quer. Lass dich auf sie ein, sie ist bestimmt nett :)
Du musst nichts mit ihr Unternehmen, wenn du nicht willst. Sie wäre aber auf alle Fälle bereit dazu, damit es dir gut geht, du Mal was besonderes machen darfst/kannst, denn ihr bekommt Ausflugsgeld vom Jugendamt gestellt, welches ihr benutzen dürft. Die Familienhilfe kann euch dorthin fahren und euch so einfach kennenlernen (ohne einen erzieherischen oder schädigenden Hintergrund!!). Sie möchte euch einfach was gutes tun, dass sich vielleicht eure Lage Zuhause entschärft, ihr als Familie zusammenwachsen könnt :)
Natürlich kann sie auch Konsequenzen setzen, wenn ihr euch gegen sie wendet und nicht versteht, was sie euch beibringen möchte, ihr quasi die Auflagen des Jugendamtes verweigert und an eurer Situation nichts ändern wollt. Dann kann sie auch durchaus Stress reinbringen, aber mit stets gutem Hintergrund!
Habt keine Angst vor ihr, sie ist auch nur ein Mensch und möchte euch helfen :) da gibt es keine verletzte Ehre, eigener Stolz, Eitelkeit oder ähnliches. Jeder braucht Mal Hilfe in seinem Leben.
Wir hatten auch schon eine liebe Familienhilfe. Ich bin ihr sehr dankbar für alles, was sie uns ermöglicht hat und wie oft sie uns einfach finanziell geholfen hat☺️ Sie hat uns immer das restliche Ausflugsgeld am Ende des Monats ausgezahlt, wenn wir zusammen Essen waren, im Indoor-Spielplatz oder ähnliches oder auch Mal einen Monat lang nichts unternommen haben. Fand ich immer sehr lieb, dass sie es dann mit denen abgeklärt hat, dass wir das Geld ausgezahlt bekommen. Hat uns echt sehr unterstützt 🤷 sie hatte auch immer sehr einfühlsame und liebe Tipps in der Kindererziehung und auch in der Partnerschaft. Da ich noch sehr jung bin, war sie schon fast wie ein Mutter-Ersatz für einige Zeit ☺️
Meine Mum ist Alki.
Ich musste letztes Jahr in Heime, das war die Hölle und dann bin ich aus den rausgeflogen und weggerannt und hab mich ein paar Monate vor dem Jugendamt versteckt.
Dann hat meine Mum Mum ein Anwalt genommen weil ich unbedingt wollte und geklagt und das Gericht hat erlaubt das ich zu Hause bleibe mit Auflagen und da gehört die Familienhilfe zu
Achso ja, dann trifft meine Beschreibung auf jeden Fall zu :) schade, dass du so etwas durchmachen musst, aber wie gesagt, die Familienhilfe möchte nur, dass ihr als Familie wieder zusammenleben könnt und darauf zielt sie hin. Sie möchte nur, dass es euch gut geht und respektiert auch deine Wünsche, wenn du zb sagen würdest, dass du nicht mehr Zuhause wohnen willst oder ähnliches. Wenn du reden magst, schreib mir gerne per Privatnachricht :)
Man bekommt ja keine solche Hilfe, weil irgendwo zuviel Geld übrig ist. Man bekommt eine solche Hilfte, wenn es "klemmt". Das sollte man dankbar annehmen und kooperativ sein
Es klemmt bei meiner Mum aber bei mir ist alles gut.
Weist du meine Frage? Wie läuft das genau?
deine angst kann man verstehen-im heim hattest du wenig freude.
aber wenn du dahin nicht mehr willst, dann gewöhne dir eine offene und nicht feindschaftliche haltung gegenüber leuten an, wie z.b. die sozialarbeiterin von der sozpäd. familienhilfe.
die wird beurteilen, wie offen. einsichtig und wie wenig strörrisch du heute bist!
zeig, dass du im heim reifer geworde bist !
VIEL ERFOLG !
Ich bin aus den Heimen rausgeflogen und weggerannt.
Dann hab ich meine Mum gezwungen Anwalt zu nehmen und wir haben geklagt und jetzt darf ich offiziell bei meine Mum bleiben aber wir haben die Familienhilfe und ich muss noch mehr Blödsinn machen
JUGENDAMTblödsinn wird sehr gezielt auf jugendliche verordnet. ich würde erst mal abwarten, was das sein wird.
je freundlicher und je weniger feindlich du dabei bist, um so geringer wird die Forderung vomJA sein, weil du dann schon zeigst, dass du verstanden hast und alles besser findest als wieder ins heim zu müssen.
Naja aber das stimmt nicht ganz. Aus dem Heim bin ich ja auch raus weil ich mich mit Hände und Zähne gewehrt habe und den Anwalt musste ich auch selber holen.
Kann sein das du recht hast. Kann aber auch sein das es mehr Ärger macht wenn ich zu der zu offen bin weil dann findet die raus wie viel meine Mum echt säuft und weg ist 🤔
Deswegen wollte ich unbedingt wissen wie die vor geht und so
ok! ich finde, du schreibst hier schon reflektiert genug, um als selbständig handelnde junge Frau zu gelten. Halte das so durch und überlege dir Sachen bei der SPFH zu sagen, die dazu dienen, dich als selbstständig handelndes Mädchen auszuzeichnen. Du solltest so rüberkommen, dass dein Mutter trinken kann soviel sie will, du aber immer noch für dich selbst sorgen kannst dein Wohlergehen (Schule, Alltag usw.) für dich nicht von deiner Mum abhängig ist.
Die SPFH wird u. a. prüfen wollen, wie sehr du in der Gefahr stehst, Co-Abhängige deiner Mutter zu sein/zu werden. Das darfst du nicht mitmachen !
Und ja das war das Problem. Deswegen war ich ins Heim gekommen weil ich mal alles für meine Mum gemacht hab und deswegen nicht auf der Schule war.
Aber das hab ich eigentlich nur wegen Angst vor dem Jugendamt gemacht.
Seid ich aus dem Heim geflogen bin hab ich meine Mum nur als Mitbewohnerin gesehen und alles hat super geklappt.
Ich hab aber Angst das ich mit der Familienhilfe jetzt wieder hinter meine Mum her räumen muss damit die Familienhilfe nichts merkt und ich dann wieder zu wenig Zeit für Schule hab
Ja, ich verstehe: Du bist nicht co-abhängig, aber parentifiziert.
Du weißt natürlich, dass das für die Entwicklung ganz übel für eine Jugendliche ist und vermieden werden muss.
Aber ich denke, du kannst der SPFHelferin mit einigen vorher überlegten Argumenten deutlich machen, dass du genau daran arbeitest:
- Dass du also nicht die Verantwortung übernehmen willst für die Versorgung der Mutter, sondern dass sie sich selber Hilfen holt/holen muss
- dass du nicht zu allem JA und Amen sagst, was deine Mutter fordert und macht, sondern
- dass du deine eigenen Bedürfnisse ernst nimmst und von Hause aus verfolgen willst, vor allem Zeit für Schularbeiten, Schulabschluss und erwachsen werden.
Grob gesagt: Du willst weiterhin ein starkes JA zu dir selbst sagen und nach außen ein klares NEIN, also auch zu deiner Mutter, wenn es dich nicht vorwärts bringt.
Bereite dir evtl. einige Stichworte vor und bleib immer freundlich aber deutlich.
Schreib dir evlt. einen Zettel: "Ausflippen ist zu leicht und bringt mir nichts "!
d.h. bei der SPFH niemals schreien und schimpfen - da machen die Anderen immer emotional zu und werden nur sauer. Ende des Lieds.
Ich glaub, du wirst für dich was richtiges rausholen. Du kommst mir nämlich hier in deinen Texten durchaus als offen und gescheit daher. Viel Erfolg !
Um ganz ehrlich zu sein ging es eigentlich immer nur um meine Bedürfnisse. Ich muss bei meiner Mum viel mehr machen wie andere in mein Alter aber ich hat auch viel viel mehr Freiheit immer und das mag ich. Deswegen konnte ich auch Wohngruppe nicht ertragen.
Wenn ich das Jugendamt sicher los wär würde ich glaube ich gar nicht viel für meine Mum machen, nur die Wohnung für mich ausreichend sauber und das Geld das ich brauche für den Monat vom Konto runter das sie es nicht trinken kann
Ja, gut so. Da bleibt nur die offene Frage, wie du mit deinem Satz: "Ich muss bei meiner Mum viel mehr machen wie andere in mein Alter " umgehst.
Du solltst dir darauf gute Antworten überlegen, denn dieser Satz kann genau die Überforderung (Parentifizierung) von Herwachsenden meinen, den das JAMT prüfen und vermeiden muss. Dazu empfehle ich dir, meine oben genannten 3 Punkte zu bedenken.
Nein meine Mum will die auch nicht die ist vom Gericht