Sozialismus gleich Diktatur?

4 Antworten

Das siehst du richtig das was die udssr gemacht hat war kein sozialismus (genausowenig wie china heute), weil eben nicht alle gleich waren sondern es eine elite gab die die macht und zugang zu Luxusgütern hatte.

Für sozialismus braucht man eine andere herangehensweise "mensch" daher ist er aktuell nicht möglich. Marx sagt das dafür der kapitalismus ersr vollständig zusammenbrechen muss bevor die leute verstehen das es so nicht weiter geht.

Sozialismus zu versuchen bevor der Mensch die geistige reife hat kann nur in einer Katastrophe ändern.

Sozialismus ist zwar eine schönw utopie, aber eben eine Utopie.


DerAnswerer 
Beitragsersteller
 10.10.2023, 23:20

wenn alle gleich sind, das heißt ohne Führung, dann herscht Anarchie. Wenn niemand führt, gilt jeder für sich, also Kapitalismus. Wenn niemand führt, gibt es Kapitalismus.

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Kaen011  10.10.2023, 23:24
@DerAnswerer

Nein demokratie.

Wenn es kein eigentum gibt gibt es auxh kein Kapitalismus. Jedem gehört alles.

Jemand der 70 stunden pro woche arbeitet hat nicht mehr als jemand der 10 stunden arbeitet.

Es gibt keinen grund auf andere neidisch zu srin weil jeder einen wertvollen beitrag für die Gesellschaft leistet.

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 10.10.2023, 23:27
@Kaen011

Wen sollen wir wählen in dieser "Demokratie"? Sind alle Experten in Unternehmensführung? Oder nur ganz wenige? Haben die auch die Passion oder nur die Kompetenz?^^

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Kaen011  10.10.2023, 23:40
@DerAnswerer

Wen immer du willst, wenn man mehr richtung direkte demokratie geht sinkt der einfluss der Politiker. Auch sind diese natürlich nicht mehr wert oder haben mehr freiheiten als ein einfacher arbeiter.

Ich empehle dir marx zu lesen wenn dich das thema interessiert. Gibt es auch als hörbuch :-)

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 00:51
@Kaen011

aber was befugt einem Arbeiter dazu, entscheiden zutreffen, die Auswirkungen aufs Unternehmen haben? Die kennen sich doch viel zu wenig aus, da müsste doch jeder Experte in Unternehmensführung sein

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Kaen011  11.10.2023, 10:18
@DerAnswerer

Politisch die möglichkeiten kann durchaus ein kompetenter ausarbeiten

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 10.10.2023, 23:22

Ich finde auch wenn die Menschen wahrlich gut sind, ist Kapitalismus die bessere herangehensweise. Der Gedanke der "Ungleichheit" ist rein egogetrieben. Jemand kann mich führen, aber dennoch gleich viel wert sein, alles andere wäre ein Ego-Zugang. Kapitalismus fördert kreativität

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Chartist  10.10.2023, 23:29
@DerAnswerer

Fördert Kapitalismus die Kreativität eines einfachen Arbeiters, wie es sie in der Mehrzahl gibt? Das wäre mir neu.

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 10.10.2023, 23:30
@Chartist

Ein Arbeiter könnte nach eigenen kreativen Ideen etwas eigenes machen, dass ist die Kapitalistische Freiheit. Wenn er das nicht möchte, kann er weiter für jemand anderen arbeiten. Seine freie Entscheidung.

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 10.10.2023, 23:37
@Chartist

Wenn du etwas organisieren willst brauchst du immer einfache Arbeiter. Ich verstehe deine Frage nicht. Sowas wirds überall geben, ob Sozialismus, Kapitalismus...

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Chartist  10.10.2023, 23:39
@DerAnswerer

Dazu müsste er erstmal einen Kredit bei der Bank bekommen, ihr ein vielversprechendes Konzept und Geschäftsstell vorstellen und rechnerisch beweisen, dass er mit seinem Unternehmen in Zukunft zahlungsfähig sein wird. In der Praxis sieht das also anders aus, da alles an die Gesetzmäßigkeiten des dialektischen Materialismus geknüpft ist. Somit genießt nur die Bourgeoisie und das Großkapital kapitalistische Freiheit, entgegen der engstirnigen, neoliberalen Behauptung.

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Bisher war das ausnahmslos immer so.


DerAnswerer 
Beitragsersteller
 10.10.2023, 23:29

Wie willst du denn auch sonst Leute dazu zwingen, nicht nach eigenen Vorstellungen zu handeln bzw. um Kapital zu generieren. Was auch kein zwingend negativer Gedanke ist. Es braucht Kapital für vieles.

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Adzec  11.10.2023, 00:03
@DerAnswerer

??? Wovon dampfplauderst du? Ich will niemanden zu etwas zwingen. Die Menschheit wiederum gibt es auch nicht erst seit der Durchsetzung des Kapitalismus. Zwang zur Arbeit und damit automatisch zur Mehrwertproduktion entsteht aus dem simplen Grund, weil ohne Arbeit man einfach verhungern/verdursten würde.

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 00:43
@Adzec

ich meine wie will ein Kommunist denn auch sonst Leute dazu zwingen, nach eigenen Vorstellungen zu agieren.

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Der Sozialismus in sozialistischen Ländern wie der UdSRR sah so aus, daß auf wirtschaftlicher Ebene die Arbeiter in den Betrieben mitentscheiden konnten und die 5 Jahres Pläne in Verbindung mit den einzelnen Betrieben vom unten nach oben gemacht wurde und basierend auf dir Eingaben ein nationaler Plan aufgestellt wurde, der sich auch wieder verändern kann. Das also schlicht von oben herab von einer kleinen Clique diktiert wurde war nicht der Fall.

https://us.politsturm.com/socialist-economy-the-state-planning/

Politisch gab's die Räte und ländlichen Kollektive, in denen alle Arbeiter mitwirken und mitbestimmen konnten. Für kleine Delikte gab's die sogenannten "Genossengerichte", die von einfach Arbeitern gewählt wurde.

https://archive.org/download/sovietdemocracy1937/sovietdemocracy1937.pdf

Es war also partizipatorischer, echter Sozialismus, eine "Diktatur des Proletariats"

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/lenin/1917/staatrev/index.htm

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Anhänger und Student des Marxismus-Leninismus

Chartist  11.10.2023, 00:23

Richtig.

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 00:41

Wieso respektiert man hier nicht den Fakt, dass nur wenige Menschen eine Ahnung vom Betrieb haben? Arbeiter sind doch eher besser in ihrer Arbeit als in der Unternehmensführung. Welche Entscheidungen wurden mitbestimmt, damit ich das besser verstehen kann? Weißt du was ich meine? Danke für deine sehr gute Antwort :)

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Adjuvar  11.10.2023, 01:14
@DerAnswerer

Du musst bedenken, auch Büro-und Kaufleute sind Lohnabhängige, somit auch Werktätige bzw. Angestellte. Die "einfachen" Arbeiter können jedoch auch zur Teilhabe gebildet werden.

Bezüglich der konkreten Beteiligung möchte ich aus einer der angeführten Quellen zitieren:

"The management of the Soviet national economy was carried out by workers not only from above but also from below. Following Lenin’s words that work control and production management should be carried out with a competent combination of the unity of command and collegiality, the construction of socialism in the U.S.S.R. is familiar with the practice of permanent political-industrial meeting bodies.

It was this practice that helped workers collectives exercise control over the administration of the enterprise, so it was possible to discuss the positive and negative aspects of the next five-year plan — and this trend only grew over the years: for example, if in Leningrad alone in 1926-1927, during such meetings, about 12 thousand proposals were submitted, of which 2/3 were accepted, in 1965, more than 30 million workers of all kinds took part in such meetings throughout the Soviet Union, and about one and a half million proposals were accepted."

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DerAnswerer 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 00:45

Sind 5 Jahresplänge nicht sehr einschränkend? Vorallem wenn man international agiert.

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Adjuvar  11.10.2023, 01:00
@DerAnswerer

5 Jahrespläne können flexibel sein und sich an verändernde Bedürfnisse anpassen. Stalin meinte in einer Schrift mal, daß der Plan etwas nicht abgeschlossenes, ewiges sondern veränderbares ist. Sie dienen primär der gezielten Entwicklung der Volkswirtschaft. International Handel lässt sich durchaus treiben (Zeigte der limitierte Handel zwischen USA und UdSSR), aufgrund politischer und ökonomischer Differenzen jedoch meist mit anderen sozialistischen Ländern.

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Eine einzige Firma kann nicht kapitalistisch agieren, wenn die Gesellschaft sozialistisch ist.

Kapitalismus setzt eine Gedwirtschaft voiaus, aber im Sozialísmus gibt es kein Geld.

Kapitalismus setzt voraus, dass die Produkte als Waren gehandelt werden, aber im Sozialismus gibt es keine Warenproduktion.

Kapitalismus setzt Loharbeiter voraus, aber im Sozialismus gibt es keine Lohnarbeiter.


Chartist  11.10.2023, 23:34

Da muss ich einhaken. Im Kern richtig, aber im Realsozialismus gab und gibt es durchaus Geld. Man kann natürlich den Wahlspruch "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" in diesem Zustand des Gesellschsftsumbaus und Staatsabbaus schon in weiten Teilen umsetzen, aber bis der Kommunismus erreicht wurde, ist ein universelles Äquivalent durchaus noch von Nöten, wegen der kapitalistischen Umwelt. Ich weiß natürlich, dass Marx und Engels Kommunismus und Sozialismus als jeweiliges Synonym füreinander verwendet haben, aber in der entwickelten Theorie ist das natürlich nicht das Gleiche.

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