Sophokles:Ismene und Antigone?

1 Antwort

Antigone ist mutig genug, um an eigene Ideale zu glauben, und diese nicht willkürlichen Herrschaftsverhältnissen unterzuordnen, allerdings steht sie in ihrem Stolz bzgl. dieser Ideale auch den eigenen Zielen im Weg.

Ismene ist nicht so mutig, ihre moralische Flexibilität ermöglicht es ihr aber eher, sich einer wandelnden Situation anzupassen. (Im Gegensatz zu Kreon)

Um das Schlagwort "Schicksal" herum angeordnet, versuchen sowohl Kreon als auch Antigone, dieses in die eigene Hand zu nehmen, Ismene begreift sich zu Beginn als ihrem Schicksal ausgeliefert, wirkt dadurch charakterlos. Dem Schicksal ausgeliefert sind letztendlich alle, der Umgang damit aber abhängig von der Entwicklung ihrer Absichten in der Konfrontation mit den Entwicklungen.

Woher ich das weiß:Hobby