Sonnenblätter und Schattenblätter BIOLOGIE?

4 Antworten

Du kannst eigentlich alles anhand der Grafik ableiten.

Blatt A ist ein Schattenblatt, es is dünner(siehe Grafik).

Blatt B hat mehr Chloroplasten und ein dickes Palisade und Schwammgewebe.

Zum unteren Diagramm: Beim Vergleich fällt auf, dass Schattenpflanzen schon früher ihren Lichtkompensationspunkt erreichen(das ist der Punkt K1 auf x-Achse). Sonnenpflanzen brauchen mehr Licht um den Lichtkompensation K2 zu erreichen.

Der Lichtkompensationspunkt ist der Punkt bei dem die Sauerstoff Aufnahme gleich der Sauerstoffabgabe entspricht und es halten sich Co2 Aufnahme und CO2 Abgabe in der Waage. (Fotosynthese und Zellatmung halren sich die Waage)

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.. Damit man den Zusammenhang verstehst schau dir nochmal den Aufbau vom Blatt an und schau dir die Grafik genau an.

Zum Verständnis nochmal :Die Fotosyntheserate hängt von der Lichtintensität ab. Bei niedrigen Beleuchtungsverhältnissen überwiegt die Zellatmung(mehr O2 Aufnahme als Abgabe bzw. mehr Co2 Abgabe als Aufnahme)

Bei zunehmender Lichstärke steigt Fotosyntheserate bis zu einen gewissen Sättigungswert an. (Sieht man im Diagramm nicht so, aber eigentlich wird der Graph von Sonnenpflanzen dann der 0 zugehen, da Chloroplasten durch zu viel Licht zerstört werden und d.h. es kann keine Fotosynthese betrieben werden!!)


Emmalarley 
Beitragsersteller
 28.12.2018, 16:40

Danke! Und warum erreicht die Schattenpflanze früher ihren Lichtkompensationspunkt?

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WANWA  28.12.2018, 17:20
@Emmalarley

Schattenpflanzen können nämlich schon bei wenig Licht Fotosynthese betreiben, d. h dass sie schon bei Schwachlicht viel CO2 aufnehmen und damit Fotosynthese betreiben.

Dafür können Schattenpflanzen aber nicht die maximale Fotosyntheserate erreichen(im Diagramm liegt die Kurve ja unter der der Sonnenpflanzen)

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Bild zum Beitrag

Hi,

das meiste wurde ja schon gesagt, in dem Graphen sollte man die Schwachlichtbedingungen betrachten, denn dann kommt die Bedeutung der Anpassung von Schattenblättern zum Vorschein.

Man sieht, dass bei Schwachlichtbedingungen (roter Kasten) von Schattenblättern (-pflanzen) der Lichtkompensationspunkt (K1) eher erreicht wird, als bei Sonnenblättern (-pflanzen, K2). Darauf ist diese Anpassung ausgelegt: Betrachten wir die rechte senkrecht gestrichelte Linie, dann sieht man, dass das Schattenblatt bereits bei dieser geringen Beleuchtungsstärke, eine positive Bilanz aufweist, die O2-Produktion ist höher, als der O2-Verbrauch durch Atmung, das bedeutet, dass hier netto mehr Kohlenstoff fixiert wird, als durch Atmung verloren geht, während das Sonnenblatt (-pflanze) bei der Beleuchtungsstärke immer noch eine negative Bilanz aufzeigt, nämlich mehr O2 veratmet, als es produziert und keine positive netto Kohlenstofffixierung erreichen kann. In diesem, letzteren Fall würde sich die Investition der Pflanze in die Herstellung eines Blattes nicht lohnen, denn es würde ihr mit Atmung wie ein Klotz am Bein hängen, während ein auf Schwachlicht optimiertes Blatt, genau dafür geschaffen ist, bei Schwachlicht bereits eine positive Bilanz zu entwickeln. Dafür muss es in Kauf nehmen, dass es bei hohen Lichtintensitäten (x-Achse) weit hinter dem Sonnenblatt zurück bleibt.

Das Interessante daran ist, dass sich beide Ausrichtungen, auf Starklicht und auf Schwachlicht, in einem Blatt offenbar nicht verwirklichen lassen, sondern "entweder oder", die eine oder andere Variante durch die Pflanze, je nach Beluchtungsverhältnissen, gewählt wird. Gruß, Cliff

 - (Biologie, Ökologie)

Nein, oder zumindest ich nicht, denn dein Bild ist um ca. 80° verdreht.