Sollte man Kinder schlagen?

Niemals 67%
Ein Klaps ab und zu kann nichts schaden 21%
wenn sie es verdient haben schon 12%

81 Stimmen

27 Antworten

Niemals

Da ich es selber erlebt habe wie schmerzhaft Schläge sind sage ich das man Kinder niemals schlagen darf. Sie haben ein Recht auf gewaltfreies Leben und wir erwachsenen haben die Plicht und Verantwortung das es so umgesetzt wird. Jeder der Kinder schlägt hat in meinen Augen ein Problem mit sich selbst und kein Selbstbewusstsein, denn man kann Probleme anders lösen. Erzieht man sein Kind so wie es sich gehört, dann wird es nie soweit kommen das man soweit davor steht, sein Kind zu schlagen. Wer Kinder in die Welt setzt muss siich dessen auch bewusst sein, das sie mal über die Strenge schlagen, aber sein Kind deshalb zu verprügeln oder Ohrfeigen kommt für mich niemals in Frage, es gibt soviele andre Strafen bei denen das Kind dann auch überlegt wieso, weshalb und warum. Wir sind da ein Kind auf sein großes Leben vorzubereiten, es groß zu ziehen und auf den rechten Weg zu bringen, aber das geht niemals mit Schläge. Habe selber zwei.

Niemals

Eindeutig haben Eltern kein Recht Kinder zu schlagen, oder ihnen GENERELL etwas zu verbieten, oder weg zu nehmen, oder das Kind zu etwas zu zwingen.

Auch die Differenzierung ein Klaps auf den PO, oder eine Ohrfeige sind kein Schlagen trifft nicht zu! Es ist gesetzlich festgelegt das jegliche Maßnahmen dieser Art den Eltern verboten sind.

Gesetzliche Regelung

Am 2.11.2000 wurde das »Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung und zur Änderung des Kindesunterhaltsrechts« (BGBl. I, S. 1479) verabschiedet. Sein die Ächtung der Gewalt in der Erziehung betreffender Teil trat am 8. November 2000 in Kraft und hat § 1631 Abs. 2 BGB wie folgt gefasst:

»Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.« In § 16 Abs. 1 Satz 3 SGB VIII wurden die Angebote der Jugendhilfe zur allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie um folgende Aufgabe erweitert:»Sie sollen auch Wege aufzeigen, wie Konfliktsituationen in der Familie gewaltfrei gelöst werden können.«

Zielsetzung der gesetzlichen Neuregelung ist es, nicht nur die Gewalt in der Erziehung zu ächten, sondern zugleich Eltern (und anderen Personensorge-Inhabern) Wege zur gewaltfreien Erziehung aufzuzeigen und sie dabei zu begleiten.

Bei wiederholtem Auftreten derartigen elterlichen Fehlverhaltens kommen Eingriffe des Familiengerichts in das Elternrecht gemäß §§ 1666, 1666a BGB bis hin zu Beschränkungen oder Entzug des Sorgerechts in Betracht und strafrechtlich stellen solche Verfehlungen – spätestens jetzt – stets Körperverletzungen bzw. Nötigungen dar.

Antworten wie "Ab 18 Jahren darfst du entscheiden", oder "Eltern haben das Erziehungs- und Aufenthaltsbestimmungsrecht" entbehren jeder Grundlage.

Lass dir also bitte keine pauschalen Antworten geben, sonder lass dir die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen sagen. Aber nicht pauschal, sondern mit Angabe der §§.

Ich habe bereits oft Kinder, Jugendliche und junge Menschen beraten, denen so ein Blödsinn erzählt wurde. Allein im letzten Quartal habe ich in 8 Fällen vergeblich versucht das Eltern im persönlichen Gespräch zu verdeutlichen.

Man hat mich beschimpft und mir erklärt das man sich auskennt mit dem Recht. Und dann, dem Haus-Recht entsprechend, aus der Wohnung gewiesen.

Was mich aber nicht gehindert hat den die betreffenden Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen weiter zu beraten und zu betreuen.

Die Eltern verbal zu überzeugen war nicht möglich. Also habe ich sie praktisch überzeugt.

Das heist ich habe in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen (Jugendamt und anderen Behörden, wie u.a. Gerichte), und den jungen Menschen, den Eltern gezeigt das die Rechtslage anders ist und die betreffenden Ratsuchenden konnten das Elternhaus gegen den Willen der Eltern verlassen.

Das Kindergeld wurde nicht mehr den Eltern, sondern den Ratsuchenden auf ihr Konto überwiesen. Und soweit die Eltern Leistungsfähig waren mußten sie sogar ergänzend Unterhalt an ihr Kind zahlen.

Zu beachten ist dabei noch das viele Eltern der Meinung sind, nach Abzug ihrer erforderlichen Ausgaben und Aufwendungen sind sie nicht mehr Leistungsfähig zum Unterhalt.

Aber auch das ist falsch. Erforderlicher Unterhalt geht vor Begleichung von Schulden und sonstigen Dingen wie Pfändungen vor.

Meine Antwort ist etwas im "Rechtsdeutsch" gefasst. Das soll dir nur zeigen Das viele Eltern nicht die richtigen Informationen zu „ihren“ Rechten haben und ergänzend ihre Pflichten nicht kennen.

Wenn du noch weitere Fragen hast kannst du dich gern an mich wenden.

Gruß Michael


moenli  24.08.2015, 02:33

Super! 👍

Ein Klaps ab und zu kann nichts schaden

bewundernswert... hier in diesem forum sind wirklich die 2 % der bevölkerung, die als kind nie einen klapps bekommen haben... denn wenn es anders wäre müssten ja alle hier unglaublich verhunzt sein...mit multiplen traumatischen erlebnissen ;)... mal im ernst...die meisten die sagen ein klapps wäre schädlich oder würde traumatische erinnerungen hervorrufen, haben einfach keine ahnung... ich selbst bin dipl. psychologe mit praxis und 3 kindern...selbstverdändlich würde ich meine kinder NIEMALS schlagen...denn auch da beginnt bereits die definition... dennoch wie würden die 2 %tler ihrem 2 jährigen kind logisch mit klaren argumenten etwas erklären??? das ist nicht möglich!!! das ist nur durch visuelle oder physische reize zu erreichen.... wieviele kinder gibt es die auf die heisse herdplatte gelangt haben obwohl mama gesgat hat "das das sehr weh tut"... auch im gesetz steht nichts...und ich meine auch nichts..über die definition schlagen...das sagt uns lediglich das es im auge des betrachters liegt...das bemängel ich an diesem punkt stark... aus meiner definition bedeutet ein klapps eine art schockmoment für das kind...nicht die härte ist dabei ausschlaggebend sondern die schnelle reaktion...also eine leicht berührung zur richtigen zeit ist in diesem fall ein klapps... ich möchte nomals betonen ich verarbscheue gewalt gegen kinder sowohl auch erwachsene...der feine unterschied macht es aus!!!


mariasbc  28.03.2009, 19:03

OH GOTT! da kann es einem nur schlecht werden,dummheit läßt sich durch bildung nicht ersetzen

DanielJ  03.04.2009, 09:49
@mariasbc

nun..ich möchte eigentlich nicht unhöflich werden, jedoch wer lesen kann ist klar im vorteil ;) zitat "ich möchte nochmals betonen ich verarbscheue gewalt gegen kinder"... falls dies noch unverständlich sein sollte; Gewalt jeglicher Art ist falsch. Situation nutzen um die Aufmerksamkeit eines Kindes zu bekommen ist sinnvoll ;)...DEFINITION!!!

wenn sie es verdient haben schon

Meine wirklich Kindheit ist nicht allzulange her, und ich hätte es besser gefunden, wenn man mich ab und zu geschlagen hätte, das ist viel klarer als irgend eine Form von Psychoterror und ehrlich gesagt auch angenehmer


Alex247 
Beitragsersteller
 20.11.2008, 21:32

Wie wäre es mit weder noch?

InsGesicht  20.11.2008, 21:34
@Alex247

Dann kommen wir zu antiautoritären Monster, den Kindern die mir jeden Tag dermaßen auf den Sac.k gehn dass ich wirklich gern ******* aber man muss ja pazifistisch sein...und so bleiben sie Monster

Alex247 
Beitragsersteller
 20.11.2008, 21:36
@InsGesicht

Denkst Du allen Ernstes, dass man Kinder nur durch psychische Gewalt und Schläge gut erziehen kann??

Reisende  20.11.2008, 21:39
@InsGesicht

Zum Glück liest mein Sohn nicht mit. Er würde sich nicht gern als Monster bezeichnen lassen. Aber antiautoritär ist auch Definitionsfrage. Grenzen brauchen Kinder, die lege ich aber nicht durch Schlagen fest, damit erzeuge ich nur Angst,,, und dadurch können böse Monster entstehen, oder, mit Glück für die Gesellschaft: nur Duckmäuser.

InsGesicht  20.11.2008, 21:40
@Reisende

aber wie willst du die Grenzen festmachen wenn du weder psychische noch physische druckmittel hast?

Alex247 
Beitragsersteller
 20.11.2008, 21:41
@InsGesicht

Durch gegenseitigen Respekt und Vertrauen

InsGesicht  20.11.2008, 21:42
@Alex247

rofl...das glaubst du nicht allen ernstes? Hast du schon Kinder?

Reisende  20.11.2008, 21:45
@InsGesicht

Indem ich konsequent ein Verbot durchsetze. Computerverbot klingt vielleicht lustig, aber ist es nicht. Die meisten Eltern kündigen Maßnahmen an und halten sie dann nicht ein. Da würde ich mir auch denken, ich kann machen, was ich will. Ich kündige selten was an, aber wenn, steht es auch! Und echt, mein Sohn ist kein Monster. Und sicher versucht er auch, zu tricksen. Aber wenn ich es merke, wird es auch zum Thema gemacht. Ich weiß doch auch nicht, wir kommen klar. Er mit mir und ich mit ihm. Meine Tochter ist nun schon raus und sie kennt es auch so. Und auch sie ist kein Monster, aber sie ist auch kein Kind mehr.

Alex247 
Beitragsersteller
 20.11.2008, 23:09
@Reisende

Vollkommen recht hast Du. Erschreckend was für Vorstellungen manche von Kindererziehung haben.

Nordfriesin  21.11.2008, 21:20
@InsGesicht

"Reisende" hat es schon ganz gut beschrieben! Wenn mein Sohn versucht eine Grenze zu überschreiten dann steht im DIREKTEM Zusammenhang eine Konsequenz! Er will sich Abends nicht "Bettfertig" machen? Okay dann verpasst er leider das Sandmännchen!!! Er will nicht aufhören am Mittagstisch herumzuhampeln? OKay dann ist sein Teller weg und er satt!!! Er will keine Zähne putzen? OKay dann gibt es für den Rest der Woche NICHTS Süßes mehr!

ALLES was ich dann als Warnung durchgebe wird strikt eingehalten!!!!!!!!! Auf JEDE Handlung im Leben erhält man eine Konsequenz/Reaktion! Manchmal positive! Manchmal Negative! DAS und GENAU DAS soll mein Sohn lernen!

Niemals

AUF GAR KEINEN FALL!

Dadurch entwickeln sich die Kinder später zu sozialen Krüppeln und werden im erwachenenalter zu riesen Arschlöchern, macht das bloß nicht, es sei denn ihr wollt das verantworten! Davon abgesehn ist das eine Straftat und gegen das Gesetz, eure Kinder sollen zu euch aufsehen können, wenn Sie merken, dass man Probleme auch einfach mit Gewalt lösen kann übernehmen Sie das in den Altag. Gewalt ist keine Lösung. Kinder zu schlagen ist mit das schlimmste was man machen kann. Wer nicht fähig ist mit seinen Kindern so zu sprechen als wären sie gleichberechtigt, hat keine Kinder sondern Untergebene. Ich fasse es nicht, dass in unserer heutigen Zeit überhaupt noch nach sowas gefragt wird. Wenn ich sowas auf der Straße sehen würde, würde ich sofort das Jugendamt anrufen, ihr wisst garnicht was ihr denen damit antut! GRRRRR


VaanTheMan  15.05.2013, 15:16

Ich wurde als ich so 6 war von meinem Vater als ich z.b meine Mutter beschimpft hatte geschlagen (nicht fest aber man hat es schon gespürt) UND ich bin kein "sozialer Krüppel" oder "Arschloc*". Ich bin ein Gymnasiast und mache bald mein Abitur. Mein Verhalten ist vollkommen sozial und nicht gewalttätig. Ich bin auch nicht vorbestraft oder so ein Schwachsinn. Aber nein... Du musst es ja wissen mein lieber Parademix.