Sollte man einen Splissschnitt bei nassen oder trocknen Haaren machen?

2 Antworten

Einen richtigen, reinen Spliss-Schnitt solltest Du immer an trockenem Haar durchführen lassen ... aber Friseure/innen wissen das selbst und daher musst Du Dir darüber weniger Gedanken machen als darüber, dass Du mit Selbstversuchen lediglich noch mehr Schaden anrichten kannst.

Die falsche Schere, die falsche Scherenhaltung und/oder -führung und schon züchtest Du Dir übelsten Dauer-Spliss.

2, 3 bis 4 Spliss-Schnitte pro Jahr dürften sicher bei niemandem wirklich das Budget sprengen und bei Beachtung einiger Maßnahmen/Regeln, benötigt man auch nicht mehr als 2 - max. 4 Spliss-Schnitte jährlich.  Nur die solten dann definitiv fachgerecht und gründlich durchgeführt werden:

Spliss VERHINDERN ist ja nunmal leider definitiv unmöglich - ausgenommen, man trägt kurze Haare und selbst dann können sich die Haarspitzen z.B. im Schlaf zwischen Kopf und Kissen reiben und sich spalten.

Hier eine fundiert-fachliche Abhandlung über das Thema Spliss:

Spliss selbst läst sich definitiv ausschließlich mit einer Schere
entfernen und das sollte eine Profischere in der Hand einer Fachkraft
sein, denn Selbstversuche mit der falschen Schere und/oder der falschen
Scherenhaltung/-führung können lediglich noch mehr Schaden verursachen.

Die meisten Ursachen für Spliss, die man selbst generiert (bewußt oder unbewußt) lassen sich recht einfach reduzieren/vermeiden:

- beim Haarewaschen wirklich nur den Kopf/die Ansätze waschan und
massieren. Für die Haarlängen und -spitzen reicht der Schaum beim
Ausspülen völlig aus und wer mehr Schaum in den Haarlängen vermisst,
streicht den während dem Shampoonieren höchstens mal sachte und absolut
gradlinig mit den Fingern vom Kopf aus durch die Haarlängen.

- Niemals die Haarlängen und -spitzen rubbeln .... schon gar nicht in nassem Zustand

- nur Bürsten mit Naturborsten und echte Horn- oder Holzkämme verwenden

- nasses Haar auch nicht durchbürsten, sondern immer nur mit einem grobzinkigen Kamm vorsichtig durchkämmen

- nie zu heißes Wasser verwenden ... je kühler, desto besser

- übermäßige Hitze generell vermeiden (nicht heiß fönen, u.s.w.)

- Bürsten, Kämme, etc. auch regelmäßig reinigen

- keine Haargummis mit Metallstücken verwenden

- auf Seiden- und/oder Satinkissen schlafen. Darauf reibt sich das Haar im Schlaf nicht auch noch unnötig

- Vitamin- und Mineralienmängel vermeiden

- mind. 2 - 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

- Stress vermeiden

- regelmäßig nachschneiden lassen, dann müssen wirklich immer nur die
Spitzen oder eben eventueller Spliss geringfügig beschnitten werden und
nicht mehr.

Für die Haarspitzen-Pflege sind diese 4 leichten, reinen Naturöle geeignet
... und auch wirklich ausschließlich die reinen Naturöle: Macadamia-,
Jojoba-, Mandel- und Arganöl (ein paar Tropfen zwischen den Fingerkuppen
verteilen und sachte/sanft bei trockenem Haar an die Spitzen geben.

Je trockener das Haar, desto anfälliger für Bruch und Spliss - deshalb
empfiehlt sich spätestens ab Schulterlänge die Haaransatzwäsche, die dem
Haar auf lange Sicht hektoliterweise austrocknendes Wasser erspart:

Ein hochwertiges Naturshampoo (z.B. "Shampoo & Duschbad Basis von
SANOLL) aus einer Auftrageflasche (1:10 mit Wasser verdünnt) bei 
trockenem Haar scheitelweise den Ansätzen entlang auftragen und dann 
ganz normal shampoonieren (und immer NUR auf dem Kopf!)

Durch das Verdünnen machst Du aus einem hochwertigen Naturshampoo für
8,50 EUR (200 ml) eines für 0,85 ... günstiger geht's schon nicht mehr
und mit einem Naturshampoo quälst Du Dein Haar (und auch Deine Kopfhaut)
weder mit chemischen Rückständen, die es auf Dauer nur stumpf, kraftlos,
fettend, spröde, bruchanfällig machen, noch mit chemischen Tensiden.

Wenn es Dir bei der Ansatzhaarwäsche zu wenig schäumt (ist nur Gewohnheitssache), emulgierst Du mit ganz wenig Wasser nach.

Es gibt natürlich auch noch andere, richtig gute, nachhaltige und
unbedenkliche Shampoos/Pflegeprodukte wie z.B. MARIAS Organic Care, O'right, Sanoll, Oliebe, Herbanima,CulumNatura, u.s.w.   . . . an einem konkreten Beispiel musste ich aber mal eben die Kalkulation vorrechnen.

Bei den Shampoos von MARIAS ist zudem nicht einmal Zuckertensid im Einsatz  (ist zwar auch 100% natürlich, kann aber in wenigen Fällen zu
Kopfhautjucken führen - deshalb haben wir auch auf MARIAS umgestellt).
Es gibt mittlerweile vieleAllergieren (unter Anderem auch gefördert durch
sehr viele herkömmliche Chemie-Shampoos ... und nicht  nur von denen
aus Drogerien und Supermärkten, denn auch Friseurmarken wie Paul
Mitchell, Redken,Kerastase, Schwarzkopf, Wella & Co. tragen keinen
"Heiligenschein" mehr).

Mischst Du auf Vorrat, dann koche das Wasser vorher ab und lass es
auskühlen. Dann sind die Keime darin abgetötet und können sich über Tage
in der Flasche nicht vermehren .... und sie kommen nicht auf die
Kopfhaut.

Und wenn Du natürlich geschmeidges und glänzendes Haar züchten
willst, beherzigstDu nicht nur eine gesunde Ernährung und den stabilen
Flüssigkeitshaushalt Deines Körpers, sondern auch die täglichen Bürstenstriche.

Für die Bürstenstriche verwendest Du (und reinigst sie auch immer
gründlich) idealerweise idealerweise die "KOST Kamm Wildschweinbürste
mit 7 Reihen" (gibt es z.B.über amazon für 35,00 - 37,00 EUR.  Nicht nur
die Borsten zählen zu den besten für Kopfhaut und Haare . .. die
Bauweise der Bürste lässt zu, dass Du sie direkt am Bürstenkopf führen
kannst und so den Druck auf den Kopf besser regulieren kannst. Außerdem
entfällt so die "Hebelwirkung" mit dem  Anfassen am Griff und somit geht
das bei  50 - 60 oder mehr Bürstenstrichen nicht auf die Handgelenke.

So verteilst Du das Talg von Deiner Kopfhaut in die Haarlängen und Haare
brauchen Talg für deren Geschmeidigkeit und Glanz  ... unter Anderem
dafür produziert Dein Organismus diesen Stoff.

Wichtig!  Immer mit Druck über die Kopfhaut bürsten ... vom Ansatz
über den Kopf bis zum gegenüberliegenden Ansatz und in die Haarlängen
hinaus ... und das in 2 - 3 Runden um den gesamten Kopf.

So solltest Du dann immer geschmeidiges Haar haben, das weniger bis
gar nicht "bruchanfällig" ist und mit max. 3 - 4 Spliss-Schnitten pro
Jahr locker auskommen können.

In meinem Online-Ratgeber rund um Haare und Kopfhaut (Link in meinem
Profil) findest Du auch spätestens alle zwei Wochen ein weiteres,
interessantes und fachlich fundiert aufbereitetes Thema. Ich setze mich
schon seit 32 Jahren für Haare ein, denn niemand muss wirklich kaputtes
Haar bzw. Haare haben, mit denen er/sie nicht glücklich ist.

Wirklich sinnvolle, wirksame, nachhaltige und effiziente Haarpflege fängt nicht
mit irgendeinem Shampoo an und schon gar nicht mit irgendwelchen
Chemie-Shampoos  . . .  und Spülungen sind auch nur Kämmhilfen.

Früher wußten Mütter und Großmütter noch bestens über Haarpflege Bescheid und haben deren Wissen auch immer weitergegeben.

kann man bei beides ich mache es immer bei nassem