Sollte man Angst haben, Fluglotse zu werden?
Ich bin noch Schüler und möchte, nachdem ich mein Abitur abgeschlossen habe, eine Ausbildung als Fluglotse anfangen. Das Gehalt und, nach bisschen Recherche auch der Beruf an sich, interessiert mich sehr, allerdings habe ich Angst davor, da man sehr viel Verantwortung hat und Menschen bei einem Fehler sterben könnten.
Stelle ich es mir viel zu schlimm vor, einfach nur weil ich noch nie selber irgendwas in dem Beruf gemacht habe und lernt man während der Ausbildung wirklich alles nötige, um jemals Fehler machen zu können?
Jeden Tag eine neue Berufs-Idee?
Mit Informatik will ich nichts mehr zu tun haben, es macht mir einfach kein Spaß. Ich überlege zwischen Polizei und Fluglotse und möchte mit diesen Fragen mehr Wissen sammeln.
3 Antworten
Angst solltest du nicht haben, bzw. sollte es das letzte sein was du haben solltest. Es stimmt, dass der Beruf sehr komplex ist aber im Grunde ist es ausgeschlossen das Flugzeuge wegen Fluglotsen abstürzen. Sei einfach konzentriert, lerne dich ein und dann wird es schon. Denn es dauert natürlich bis sich dein Kopf und Geist an diese Belastung gewöhnt.
Der Job ist komplex keine Frage, deswegen fallen ja auch 95% durch den Einstellungstest aber solltest du diesen bestehen hast du wirklich alles gelehrt bekommen und brauchst dir keine Sorgen zu machen da die Ausbildung alles drauf setzt, dass du sicher handelst. Konzentration und Aufmerksamkeit sind das A.O hast du beides dann brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen da es zu deinem Fachgebiet gehört und du dann sowieso Aufmerksam, Konzentriert, Logisch und Sicher handelst.
Also keine Angst haben und reinhängen dann wird‘s schon.
Man sollte vor einer Berufswahl überhaupt keine Angst haben, Respekt vor einem Einstellungstest, bei dem über 95% der Bewerber durchfallen, wäre indes angebracht.
Es gibt Testmethoden, bei denen Lernen gar nichts nützt. Da werden einfach nur mentale Stressbelastungsfähigkeit getestet.
So einfach ist das nicht, Lernen bringt beim Auswahlverfahren nämlich genau gar nichts. Da werden fast ausschließlich Fähigkeiten gesucht und getestet, die weitestgehend veranlagt und nicht wirklich erlernbar sind. Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit, Mutlitasking, (Dauer-)Aufmerksamkeit, visuelle und auditive Merkfähigkeit mal so als Beispiele. Optimismus ist gesund, aber das ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und man braucht in jedem Falle einen Plan B.
Trotzdem viel Glück!
Das weiß ich, aber die anderen Fluglotsen haben es ja auch "riskiert". Wenn ich es nicht schaffen sollte dann tja, pech gehabt, aber ich denke dass ich es schaffen werde. Ich habe zum Glück noch ein Jahr Zeit um zu überlegen, welchen Beruf ich einschlagen möchte. Ich überlege zwischen der Polizei oder eben Fluglotse.
Danke trotzdem für deine Hilfe :)
"aber ich denke dass ich es schaffen werde", wie gesagt, Optimismus ist gut, aber davon auszugehen ist schon eher Naivität. Ich kenne niemanden, der es mit diesem Gedanken geschafft hat. Das Ganze ist wirklich nicht so leicht.
Wenn du reinkommst und die Ausbildung erfolgreich abschließt, was beides zu bezweifeln ist, ist der Rest ein Kinderspiel.
Der Rest ist auch dann alles andere als ein Kinderspiel. Die Ausbildung gibt einem zwar alle Grundlagen mit auf den Weg und grundsätzlich ist man in der Lage, jede Situation irgendwie zu bewältigen, aber die Arbeit ist trotzdem manchmal sehr komplex und anstrengend und erfordert alle höchste Aufmerksamkeit und Konzentration.
Vor dem Einstellungstest habe ich keine Sorgen. Ich werde viel lernen und dann wirds auch.