Sollte die Blutgruppe auf dem Personalausweis angegeben sein?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ja 59%
Nein 23%
Vielleicht 18%

11 Antworten

Vielleicht

Hallo,

Die Vorteile wären:

  • im Medizinischen Notfall hätte es Vorteil das man das richtig Blut nur noch kontroll kreuzen muss
  • Jeder kennt seine Blutgruppe

Die Nachteile wären:

  • wie soll es jeder wissen? (man gibt auch keine Kontaktperson an)
  • heutzutage haben viele Handys so eine Funktion (Sperrbildschirm>Notruf>Notfallinformationen>berabeiten>Blutgruppe) kommt auf das selbe

Ich fände es wäre gut wenn es die Möglichkeit gibt aber es bringt keine große Vorteil den das Blut muss immer gekreuzt werden um sicher zugehen und dadurch würde man es wohl vernachlässigen.

Mfg elias

Nein

Es bringt keinerlei Vorteil die Information der Blutgruppe auf dem Ausweis zu hinterlegen, selbst im Notfall nicht. Man müsste erstmal eine bestimmte Institution festlegen, die die Bestimmung für alle zentral durchführt. Soll dann nur die AB0-Blutgruppe und der Rhesusfaktor vermerkt werden? Oder die komplette Rhesusformel? Nimmt man das Kell-System auch noch mit dazu? Was ist mit dem Antikörpersuchtest? In/nach bestimmten Situationen muss dieser wiederholt werden (z.B. nach Transfusionen, bei Frauen nach der Schwangerschaft oder selbst nach einem Abort), da die Möglichkeit besteht, dass irreguläre Antikörper gebildet wurden. Diese müssten dann ebenso auf dem Ausweis vermerkt werden, da diese auch im Notfall beachtet werden müssen. Nach einer Stammzelltransplantation muss die Blutgruppe komplett neu bestimmt werden. Das bedeutet alles zusätzliche Kosten durch die Bestimmungen und mögliche neue Ausweise. Dies hat selbstverständlich der Ausweisträger zu bezahlen. Das sind nur ein paar Gründe warum das Festhalten der Blutgruppe auf dem Ausweis wenig Sinn macht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Vielleicht

Nur bei Leuten, die das Notfallmäßige 0 Negativ, mit Rest der Rhesusformel, Kell usw egal nicht kriegen dürfen, ist ein Zettel wichtig, der beim Personalausweis sein sollte. Aber nicht darauf. Denk dran, es gibt Länder, die aus der Blutgruppe sowas wie Persönlichkeiten einschätzen wollen, in denen man möglicherweise dafür diskriminiert werden kann, wenn man die 'falsche' Gruppe hat.

Leute, die nicht eine Notfalltransfusion kriegen können von 0 Negativ ohne weiteres drum herum, bekommen einen Ausweis dafür. Leute, die das nicht dürfen sind zum Beispiel welche, die irreguläre Antikörper gegen andere Rhesusmerkmale haben.
Außerdem haben Zeugen Jehovas immer Zettel dabei, auf denen steht, dass sie keine Bluttransfusion aus religiösen Gründen bekommen wollen.
Theoretisch könntest du einen Zettel rein legen, aber...

Problem: Der Blutgruppenausweis ist ein amtliches Dokument von einem Arzt unterzeichnet, und ein Zettel, den du da rein legst ist das nicht.
Das Labor wird nicht so dumm sein, einfach auf einen handschriftlichen Zettel zu hören. Das Labor ist verantwortlich dafür, eine richtige Konserve raus zu suchen. Dazu gehört, dass sie selber nochmal nachtesten, sowohl die Gruppe des Empfängers, wie auch den Kompatibilitätstest (Major-Test mindestens).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin MTL - arbeite also in einem Krankenhauslabor
Vielleicht

Die Angaber einer Blutgruppe ist nach den zur Zeit geltenen Gesetzen nutzlos. Der Arzt muss persönlich mit seinem Namen vor Gäbe einer Transfusion die Blutgrppe bestätigen. Dazu reicht ein Schnelltest oder eine Blutguppenbestätigung (von Voruntersuchungen oder Blutspende) des selben (!) Krankenhauses. Auf (auch amtliche) Angaben auf Ausweisen darf ein Arzt nicht zurückgreifen.

Vielleicht

Wäre durchaus sinnvoll in Notfällen oder so, aber wirklich notwenig ist das nicht, da es ja Universalspender gibt, die man halt jedem geben kann.