Sollte der tierhandel auf ebay-kleinanzeigen verboten/eingeschränkt werden?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Es sollte eingeschränkt werden,weil...(bitte beispiel nennen) 44%
Es sollte komplett verboten werden, weil... 31%
Nur für seriöse züchter&tierschutzorgas mit nachweis 25%

14 Antworten

Nur für seriöse züchter&tierschutzorgas mit nachweis

Der komplette Handel sollte verboten werden, für alle die nicht registrierte Züchter oder Tierschutzorgas sind. Kein Verkauf ohne Verband oder e.V. Dann wär schnell Ruhe damit, dass jeder Hinz und Kunz Tiere hält, vermehrt oder verhökert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

friesennarr  22.09.2018, 13:38

Warum darf jemand der ein Tier zu vergeben hat keine Anzeige schreiben und diese ins Netz stellen?

Warum muß man den Weg über das Tierheim gehen, sollte man nicht eher selbst versuchen ein gutes Heim für sein Tier zu finden und das auf dem direkten Weg ohne den Umweg übers Tierheim?

Auch sind verschiedene Tierarten unterschiedlich zu bewerten.

Handel wird es immer geben, wenn nicht öffentlich, dann unter der Hand.

Jeder Hinz und Kunz kann sich auch ein Tier beim guten Züchter holen - man kann schließlich lügen, was viele auch eh tun.

Bei Hunden stimme ich zu, auch bei Pferden, das man über Züchter gehen sollte, aber bei so ziemlich allen anderen Tierarten finde ich nicht das das sein müsste.

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Jesaya007  22.09.2018, 14:48
@friesennarr

Ja, da hast du recht, man muss es differenzierter sehen. Ich war gedanklich jetzt nur bei Hunden. Es müsste halt dem Otto-normal-Vermehrer viel schwerer gemacht werden, Hunde zu verkaufen. Denn wenn diese Leute ihre Welpen nicht mehr im Internet anbieten könnten, dann würden sie sie schwerer los werden und die Flut von Vermehrerwelpen würde eingedämmt.

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30087 
Beitragsersteller
 22.09.2018, 15:27
@Jesaya007

Mein denkansatz dazu war zb. Auch (bezgl. Hunde/katzen) für

einschränkungen:

-deckackte zu untersagen (ausgenommen von züchter zu züchter)

*das ist ein sehr wichtiger punkt, finde ich, nicht nur das es so schon genug vermererwelpen gibt, nein da wird fleißig gesucht nach "hallo, kann mal jmd. Schnell über meine Hündin rutschen, reinrassigkeit und gesundheitcheck egal, hauptsache welpen"

-angebotene rassehunde/katzen von privat nur mit nachweis, ansonsten müssen sie als mischling verkauft werden.

-tierärztlicher, aktueller gesundheitscheck muss (vor dem verkauf) vorliegen.

-eine preisbremse für vermehrerwelpen einzubauen, damit diese sich keine goldene nase mehr verdienen können.

-oder eine Provision die fällig wird pro verkauftem welpen. (Für vermehrer)

-besserer datennachweis/transparenz für käufer und verkäufer, denn wie oft passiert es, nach dem kauf, das käufer oder verkäufer nicht mehr "auffindbar" sind.

Das wären ein paar ideen dazu gewesen ;)

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blabla8151  22.09.2018, 07:27

Das wäre ja eine riesige Belastung für die Tierschutzorganisationen.... Es gibt doch sehr viele Hunde von Privatpersonen, die dort aus verschiedenen Gründen nicht mehr bleiben können und auf eBay Kleinanzeigen ein gutes Zuhause finden. Um die alle müssten sich die Orgas dann ja auch kümmern

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Jesaya007  22.09.2018, 09:17
@blabla8151

Wenn der Handel von Privat verboten würde, gäbe es ja kaum noch was zu vermitteln. Die Hunde die aus irgendwelchen Gründen vermittelt werden müssen, sind selten bis nie, Hunde vom Züchter. Das sind fast ausnahmslos Vermehrer Hunde. Und die gäbe es ja nicht mehr. Langfristig denken ist effektiver als Symptome behandeln.

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friesennarr  22.09.2018, 13:45
@Jesaya007

Aber um sie zu vermitteln müsstest du alle erst mal in ein Tierheim abgeben und dann über diesen, viel längeren und für das Tier viel belastenderen Weg, eine neue Bleibe zu finden.

Sicher sind die meisten Tierheiminsassen Vermehrertiere und nach Rasse aussehende Mischlinge aus dem Ausland, oder auch Importhunde aus Grichenland, Rumänien und Spanien.

Das Nichtrassehunde nicht mit Absicht nachgezüchtet werden sollen ist klar, aber auf Züchter inserieren ihre Tiere im Internet.

Es ist nur leider so, das viele Leute Gut und Böse nicht unterscheiden können.

Das Anbieten allein ist definitiv nicht falsch und auch keine Straftat, also warum sollte man Anzeigen verbieten wollen?

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30087 
Beitragsersteller
 21.09.2018, 22:19

Das war die Idee dahinter, es solchen leuten schwerer zu machen.

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friesennarr  22.09.2018, 13:41
@30087

Aber man macht es auch seriösen Verkäufern dann schwieriger. Ich habe fast alle meine Pferde auch immer auf sämtlichen Internetplattformen angeboten - das Internet ermöglicht mir ja eine riesige Präsentation.

Alle meine Pferde haben aber Prädikate, Papiere und sind im Zuchtverband eingetragen, ebenso wie ich.

Ich sehe diese Plattformen als Möglichkeit des Inserates (unentgeldlich) mit großer Reichweite. Pferde von mir sind somit in Bayern, Hessen, Lüneburger Heide usw. hin verkauft worden - mit einer Tageszeitung hätte ich die Käufer nicht erreicht.

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Jesaya007  22.09.2018, 14:42
@friesennarr

Damit gehörst du ja zu denen, die solche Plattformen auch nutzen können und sollen. Wenn du in einem Verband bist und alles seriös läuft, sehe ich das genauso unproblematisch wie bei einem kontrollierten Hundezüchter. Es geht mir mehr um die Leute, die wild produzieren und es über solche Seiten leider viel zu leicht haben, mit Tieren schnelle Kohle zu verdienen.

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Warum sollte das verboten werden, das ist ein Anzeigenblatt wie jedes andere auch. Man kauft schließlich keine einzige Sache/Tier im Internet sondern bei Leuten die im Internet eine Anzeige aufgegeben haben.

Daher sehe ich da keine Notwendigkeit für ein Verbot.

Folglich müsste man auch Zeitungsanzeigen, Aushangzettel usw. verbieten.

Etwas anzubieten ist ja notwendig, wenn man es veräußern will, wo will man den bekannt geben das man was zu verkaufen hat, wenn einem alle Werbung gestrichen wird?

Hallo,

ich bin für gar keine Antwortmöglichkeit.

Ich habe z.B privat lange Kleintiere aus schlechter Haltung aufgenommen, gepäppelt und in ein gutes Zuhause vermittelt. Das wäre mir ohne Internet und Kleinanzeigen nicht möglich gewesen. Zum Großteil war ich auch nicht mehr in einem Verein tätig. Auch gibt es Menschen, die ihre Tiere eigenhändig vermitteln möchten. Wie sollen sie das denn machen?

Ich wäre eher dafür, das die Haustierhaltung generell besser kontrolliert wird und das willkürliches Vermehren in Deutschland verboten wird - dafür sollte es einen speziellen Nachweis geben. Dann gebe es auch nicht mehr so viel Elend und Vermehrungen. Das sollte nicht nur für Hunde und Katzen gelten, sondern generell.

Mit freundlichen Grüßen

Vany


Grobbeldopp  22.09.2018, 00:08

Da musst du aber mindestens eine Ausnahme für sehr kleine Tiere machen- ich denke an Aquarienfische und Insekten zB, die in Populationsstärke gehalten werden können- und im Grunde auch immer dann wenn jemand den Plazz hat irgendeine Tierart auf seinem eigenen Gelände in Populationsstärke zu halten. (Das trifft auf Hunde und Katzen ja eher nicht zu) ohne dass es zu ungewöhnlichen Exzessen kommt- denn sonst wäre es nicht einmal mehr möglich in seinen Teich ein paar Goldfische hereinzusetzen.

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AnonymTiger  22.09.2018, 10:16
@Grobbeldopp

Hallo,

bei Großtiervermittlung ist das auch etwas schwer, da es da andere Regelungen gibt als bei normalen Haustieren. Bei Pferden ist das noch gut machbar, aber ich weiß nicht, wie die von Ebay z.B. einen seriösen Schafzüchter ausmachen wollen? Oder Hühnerzüchter? Da ist es ja selbst für die Halter/Züchter ein totales Chaos wenn man so einem Verein beitreten will.

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Es sollte komplett verboten werden, weil...

Ich bin auf der Suche nach einem neuen „Familienmitglied“ genauer gesagt einer Katze auf eBay Kleinanzeigen gestoßen und bin seit dem regelrecht geschockt. In meinen Augen wird da regelrechter Handel mit Tieren betrieben. Sorry wenn ich 1200,- Euro für eine Katze verlange und dies als „Schutzgebühr“ deklariere passt da etwas nicht und das nicht nur bei einer Katze, sondern bei mehreren und so wie ich verstanden habe, wird das auch regelmäßig von den Personen gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Es sollte komplett verboten werden, weil...

..........weil es schon viel zuviele Tiere in Haushalten gibt und die Züchten und Tiernahrungshersteller sich erst zufrieden geben, wenn in den Wohnungen eine größere "Tierdichte" herrscht als in den Ställen.