Sollte der Staat bei den steigenden Benzin- und Dieselpreisen eingreifen?

13 Antworten

Nein, das ist nichts weiter als populismus.

Kraftstoffe waren bis Anfang der 70er deutlich teurer als heute wenn man die nominalen Preise mit dem damaligen Einkommen ins Verhältnis setzt. Wird sind zum Großteil einfach nur zu dekadent geworden und wollen es nicht wahrhaben das es nicht zwingend nötig ist die 2 km zum Bäcker mit Auto zu fahren. Oder jedes Wochenende Tagesausflüge zu zielen die ewig weit weg sind. Das ist Luxus und keine Selbstverständlichkeit. Das muss nicht staatlich gefördert werden.

ausnahmen / Hilfe sollte es allenfalls für geringverdiener geben die das Auto für die Arbeit dringend brauchen. Wobei da geprüft werden sollte ob ein Ausbau des ÖPNV nicht besser wäre

emesvau 
Fragesteller
 10.03.2022, 11:38
ausnahmen / Hilfe sollte es allenfalls für geringverdiener geben die das Auto für die Arbeit dringend brauchen. Wobei da geprüft werden sollte ob ein Ausbau des ÖPNV nicht besser wäre

Stimmt. Aber das hilft aktuell nicht. Ich für meinen Teil pendle 44 Kilometer am Tag zur Arbeit. Der ÖPNV stellt leider keine Alternative dar.

Bis der ÖPNV ausgebaut wurde, bin ich vermutlich 10 Jahre und einige Tausend Euro ärmer.. dafür, dass ich arbeiten gehe..

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micha259  10.03.2022, 11:47

Populismus ist es, de Preise von für 50 Jahren mit heute zu vergleichen. Was jucken mich die relativen Spritkosten in den 70ern (damals gab es mich noch garnicht)? Ich muss heute zusehen, wie ich meinen Tank und meinen Kühlschrank voll bekomme und meine Bude warm!

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olfinger  10.03.2022, 11:59
Kraftstoffe waren bis Anfang der 70er deutlich teurer als heute wenn man die nominalen Preise mit dem damaligen Einkommen ins Verhältnis setzt.

Wir leben halt im hier und heute und nicht in der Vergangenheit. Das der Sprit damals eine ganz andere Bedeutung hatte und auch preislich ganz anders angesiedelt war ist ja soweit korrekt, dass ändert aber nichts an der Tatsache das die Zeit damals mit der Zeit heute absolut nicht mehr vergleichbar ist.

Die aktuell hohen Spritpreise mit den Spritpreisen von vor 50 Jahren zu vergleichen ist absolut nicht hilfreich, ganz im Gegenteil, dass ist letztlich nur irgendeine Form um sich das ganze irgendwie schön zu reden.

In der heutigen Zeit hat sich die Mobilität als ein sehr wichtiges Gut entwickelt, dafür wird nunmal auch Kraftstoff benötigt. Ob dies nun in Form von fossilen Brennstoffen oder erneuerbaren Energien umgesetzt wird macht da keinen Unterschied.

Die Mobilität ist obendrauf kein Luxus, sondern eine dringende Notwendigkeit. Vor 50 Jahren waren es gewiss nicht so viele Pendler wie es heute der Fall sind und auch waren die Strecken zur Arbeit in Vergangenheit weitaus geringer als sie es heute teilweise sind. Heute ist es nichts ungewöhnliches mehr wenn man 30 oder 40 Kilometer in einfacher Strecke zur Arbeit fährt.

ausnahmen / Hilfe sollte es allenfalls für geringverdiener geben die das Auto für die Arbeit dringend brauchen. Wobei da geprüft werden sollte ob ein Ausbau des ÖPNV nicht besser wäre

Das geht einfach nur an der Realität vorbei. Aktuell trifft es nicht nur Geringverdiener, es trifft aktuell auch massivst die Mittelschicht und da ganz besonders auch die Kleinunternehmer. Wenn man für finanzielle Entlastung sorgen möchte dann wäre eine Senkung der Steuer ein erster und wichtiger Schritt denn damit würde all jenen geholfen, die ohne Mobilität vor dem Ende ihrer Existenz stehen.

Der Ausbau des ÖPNV ist wichtig, soweit stimme ich dir zu. Jetzt aber erst mal zu überlegen und zu prüfen? Der Ausbau hätte über die letzten 30 Jahre bereits massivst vorgenommen werden müssen, aber genau das Gegenteil ist passiert wenn man auf die Schienen schaut. Die Regierung muss im hier und jetzt eine Entlastung finden und nicht auf irgendwelche Ideen zurückgreifen die erst in vielen Jahren in der realen Welt existieren könnten.

Oder jedes Wochenende Tagesausflüge zu zielen die ewig weit weg sind. Das ist Luxus und keine Selbstverständlichkeit. Das muss nicht staatlich gefördert werden.

Du scheinst zu vergessen dass diese Form der Reisen mittlerweile deshalb so angesagt sind, weil sich viele mehr einfach nicht leisten können. Dies mal nicht nur aus rein finanziellen Gründen, häufig auch deshalb weil es die Zeit kaum hergibt mehr Urlaub zu machen. Wenn man mal wieder in die von dir genannten 70er zurückgeht hat sich auch in der Arbeitswelt sehr viel geändert, so ist es heutzutage absoluter Luxus wenn ein Ehepartner alleine in der Lage ist den gesamten Haushalt finanziell zu versorgen.

Heute ist es häufig so das selbst zwei Verdiener gerade mal genug verdienen damit der Haushalt über die Runden kommt. Den Luxus von damals das man nur einen Verdiener im Haus hat ist heute für nur noch sehr wenige vorbehalten was damals deutlich weiter verbreitet war.

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Ja, sollte er, aber dann fallen ihm ja ne Menge Geld weg. Deswegen erhöht er lieber die Kilometer Pauschale von 30 Cent auf 38 Cent, um die Bürger etwas zu besänftigen. Aber es checkt ja wohl jeder, dass da am Schluss für den Bürger nicht wirklich mehr raus kommt

trekremllit  30.11.2022, 21:07

Naja, wenn er nicht Geld unnötige aus dem Fenster werfen würde, wäre dies ohne größere Überlegungen möglich

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Ich finde schon, wir haben ohnehin schon eine der höchsten Steuerlasten der Welt, zahlen Europaweit am meisten für Strom während die Löhne die letzen Jahrzehnte kaum gestiegen sind, irgendwann reicht es auch mal

Heute morgen habe ich 2,28 EUR als Dieselpreis gesehen - und das in einem Vorort eine Großstadt und nicht auf der Autobahn.

JA, der Staat sollte regelnd eingriefen. Das ist seine Fürsorgepflicht und das ist das, was Regierungspolitker bei ihrem Amtsantritt im Eid schwören: "... Schaden vom Volke abwenden ..."

Man könnte ohne Problem a) die CO2-Abgabe aussetzen und b) die Mehrwertsteuer spürbar senken.

verreisterNutzer  10.03.2022, 11:34
Schaden vom Volke abwenden ..."

Das ist eine Abwägungssache. Das höhere Ziel ist, einen Krieg zu vermeiden und die Ukraine zu unterstützen.

Blöd ist natürlich, das es hauptsächlich diejenigen trifft, die es sich nicht leisten können.

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Sollte der Staat bei den steigenden Benzin- und Dieselpreisen angreifen?

Nein. Aber evtl eingreifen. 😉

Wobei solche Steuersenkungen häufig verpuffen und somit in der Tasche der Verkäufer landen.

Wie hoch ist nochmal die tägliche Schwankung beim Benzinpreis?

emesvau 
Fragesteller
 09.03.2022, 11:38

Habe es schon korrigiert :-P

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