Sollen erwachsene Söhne, die die Oma jahrelang ignoriert haben mit zur Beerdigung?

13 Antworten

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Aufrichtiges Beileid euch allen

Man kann niemanden zwingen, an einer Beerdigung teilzunehmen und verbieten könnte man es nur in ganz seltenen Fällen.

Es ist also die Entscheidung jedes einzelnen, ob er an der Beisetzung teilnimmt oder nicht.

Es ist schade, dass es zu Lebzeiten der Mutter deines Partners zu diesem Zerwürfnis kam aber man darf nicht vergessen, dass vor dem Tod noch eine Aussöhnung stattgefunden hat und sich deshalb die Oma wohl wünschen würde, dass ihr alle an ihrer Beerdigung teilnehmt.

Was nun deine Sorge betrifft, dass sich - im Falle eurer Teilnahme - die Verwandschaft "das Maul zerreißt", so wäre mir das an eurer Stelle völlig egal und das aus gleich zwei Gründen: Nehmt ihr nicht teil, dann kann das dazu führen, dass ihr euch später deshalb Vorwürfe macht aber dann die Nichtteilnahme nicht mehr ändern könnt.

Nehmt ihr nicht teil, dann kann das "Wasser auf die Mühle" für die Verwandschaft bedeuten, denn dann wird es ewig heißen, dass ihr noch nicht einmal soviel Anstand/Charakter hättet, an der Beerdigung teilgenommen zu haben, was sicherlich schwerwiegender einzuordnen ist, als mögliches Gerede wegen eurer Teilnahme....

Alles Gute und liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen

Mein Beileid für euch alle!

Ich finde, dass ist einzig und allein die Entscheidung der Söhne, ganz gleich wie sehr sich andere das Maul zerreißen. Niemand von den Verwandten hat das Recht über mögliche Gründe für das scheinbare Desinteresse zu urteilen, die sie nicht einmal kennen. Ich finde es sogar schön, dass sie der Oma ihre letzte Ehre erweisen wollen und ja, auch die Namen sollten auf den Kranz. Was würde wohl die Oma nach der Versöhnung wollen? 🙂

Alles Gute für euch!


W18J66  03.03.2023, 06:54

Die Söhne können doch einen eigenen Kranz ablegen.

Zu einer Beerdigung soll jeder, der dem Verstorbenen seine letzte Ehre erweisen und sich verabschieden möchte. Was war, das war und was zählt ist, was jetzt ist. Wenn die Söhne auf die Beerdigung möchten, dann sollte man sie da nicht von abhalten. Und egal wie du darüber denkst, frag dich Mal, was die Oma darüber denken würde. Würde sie sich freuen, wenn sie wüsste, das ihre Enkelkinder sich von ihr verabschieden wollen? Wäre sie traurig, wenn sie wüsste, dass sie nicht kommen?

Ganz einfach ja.

Die Beerdigung ist der Punkt, wo man seinen Frieden macht und die letzte Ehre erweist.

Da geht es nicht darum, sich selbst in den Vordergrund zu stellen.


mickimaus2205 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 08:09

Es geht mir bestimmt nicht um mich..in bin 68 Jahre wie mein Partner und erst seit 8 Jahren in dieser Großfamilie..mir geht's um meinen Partner, denn er wird mitbekommen, wie seine Söhne unwillkommen sind

Ich kann den Gedankengang der Heuchelei dabei nachvollziehen, aber wenn sie mitkommen wollen, dann sollen sie auch mitkommen dürfen. Das Gerede sollte unerheblich sein. Irgendwo wird sich immer das Maul über jemanden zerissen.


W18J66  03.03.2023, 06:59

Verwehren kann man es sowieso nicht.