Soll ich moslem werden wenn mich der Islam interessiert?
Ich interessiere mich schon seit Anfang 2019 für den Islam. Ich schaue mir die ganze Zeit verschiedenen Islam content auf Youtube, tiktok, Instagram etc an und habe mit der Zeit mir sehr viel Wissen über den Islam angeeignet. Wenn jemand was gegen den Islam sagt kann ich sofort gegenargumentieren weil ich schon einiges weiss.
Alles hat damit angefangen als mir jemand mal einen nasheed geschickt hat und ich fand das so schön ,dass ich mich danach angefangen habe mich immer mehr und mehr mit den Islam zu beschäftigen obwohl ich davor sehr negative Vorurteile hatte.
Mir gefällt vieles zum Beispiel finde ich es schön wenn jemand den Quran vorliest oder ich finde den Islam gut weil viele gute Werte vermittelt werden die man sonst so nicht mitbekommt.
Ich habe mal sogar versucht die arabische Schrift zu lernen aber habe es nicht geschafft und habe mal Quran Suren und das geben gelernt einfach so aus Interesse und ich habe oft für den Bau von Moscheen gespendet obwohl ich kein moslem bin.
Ich habe noch einen Freund der ist deutscher und zum Islam konvertiert und habe sonst noch viele tschetschenische Freunde und komme mit muslimen sehr gut klar.
Ich weiss viele Regeln sind streng aber ich halte mich auch so an das meiste.
Denkt ich sollte auch zum Islam konvertieren? Was ist eure Meinung dazu?
Das einzige worüber ich mir eigentlich Gedanken mache ist die Meinung meiner Familie weil sie sehr dagegen wären und ein negatives Bild über den Islam haben.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
5 Antworten
Wie du selbst lesen kannst, herrscht laut Prophet Mohammed solange Krieg, bis die ganze Welt zum Islam konvertiert ist. Krieg zu führen bis alle Allah anbeten wie Mohammed es befohlen hat, hat mit Frieden nichts zu tun. Mit „Schlachtfeld“ ist im Islam immer die unislamische Welt gemeint. Jeder Flecken Erde auf dem nicht Allahs Gesetz, die Sharia herrscht, ist per definition des Propheten das Schlachtfeld. Lies die islamischen Bücher.
Bezüglich Sure 3 Ayah 28
Allah hat seinen gläubigen Dienern verboten, sich den Ungläubigen anzuschließen oder sie als Kameraden zu nehmen, mit denen sie Freundschaft schließen, anstatt die Gläubigen.
Das heißt aber nicht das wir ungerecht zu Nicht-Muslimen sein sollen, die friedlich uns gegenüber sind
Sure 60 Ayah 8
Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten.
der Prophet diskutierte mit den Nicht-Muslimen und beantwortete ihre Fragen
In deiner Bibel steht
2 Korinther 6,14
Beugt euch nicht mit Ungläubigen unter das gleiche Joch! Was haben denn Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?
Matthew Henry's Concise Commentary
6:11-18 Es ist falsch, wenn sich Gläubige mit Gottlosen und Ungläubigen zusammentun. [...] Wir sollten nicht in Freundschaft und Bekanntschaft mit bösen Menschen und Ungläubigen treten.
Laut deiner Bibel darf ein Christ sich nicht mit einem Nicht-Christ anfreunden
Kafir bedeutet auf Arabisch Ungläubiger, es kommt von der Wortwurzel كفر (kafar) was leugnen, verleugnen, ablehnen bedeutet
Jeder, der den Islam nicht angenommen hat, gilt im diesseitigen Leben als Kafir (Ungläubiger). Jeder, der kein Muslim ist, ist also ein Kafir. Das ist keine Beleidigung sondern ein Zustand in der sich eine Person befindet
Ibn Al-Qayyim schrieb:
Der Prophet hat niemandem die Religion aufgezwungen, sondern er hat nur diejenigen bekämpft, die gegen ihn Krieg geführt und ihn bekämpft haben. Diejenigen, die mit ihm Frieden geschlossen oder einen Waffenstillstand geschlossen hatten, bekämpfte er nicht und zwang sie auch nicht, seiner Religion beizutreten.
Quelle: Hidayat Al-Hayara 237
Ibn Taymiyyah schrieb:
Die Ungläubigen werden nur unter der Bedingung bekämpft, dass sie den Krieg erklären, so die Mehrheit der Gelehrten, wie es im Buch und in der prophetischen Überlieferung steht.
An-Nubuwwat 1/140
Ibn al-Qayyim sagte
Kämpfen ist nur notwendig, um dem Krieg zu begegnen, nicht aber, um dem Unglauben zu begegnen. Aus diesem Grund werden Frauen und Kinder nicht getötet, ebenso wenig wie ältere Menschen, Blinde oder Mönche, die sich nicht am Kampf beteiligen. Vielmehr bekämpfen wir nur diejenigen, die gegen uns Krieg führen. Dies war der Weg des Gesandten Allahs, Friede und Segen mit ihm, mit den Menschen auf der Erde. Er bekämpfte diejenigen, die ihm den Krieg erklärten
Aḥkām Ahl al-Dhimmah 1/110
Sunan Abi Dawud 3052
Erzählt von einer Anzahl von Gefährten des Propheten:
Safwan berichtete von mehreren Gefährten des Gesandten Allahs (ﷺ) im Namen ihrer Väter, die miteinander verwandt waren. Der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte: Gebt Acht, wenn jemand einem Vertragspartner Unrecht tut, ihm sein Recht nimmt, ihn zwingt, über seine Fähigkeit hinaus zu arbeiten, oder ihm etwas ohne seine Zustimmung nimmt, werde ich am Tag des Gerichts für ihn eintreten.
Wenn du überzeugt vom Islam bist, dann ja.
Du weißt ja, dass der Islam nicht so ist wie er dargestellt wird - du kannst deine Eltern aufklären.
Deine Eltern müssen es akzeptieren, auch wenn sie den Islam als kritisch ansehen. Du bist immer noch deren Kind, daran ändert sich nichts - du hast einfach ein anderes Weltbild - was okay ist
Viele die hier kommentieren, haben kein Wissen über den Islam und antworten einfach sehr oberflächlich. Lass dich davon nicht beeinflussen.
Aber wie schon geschrieben, konvertier nur, wenn du überzeugt bist. Wenn du noch nicht so weit bist, kannst du dich mehr über den Islam Informieren - beispielsweise über die Wunder im kuran.
Um irgendwo Mitglied zu werden nur weil Interesse besteht, wäre zu wenig. Ein Sprichwort sagt: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser. Oder auf eine Beziehung bezogen: Darum prüfe, wer sich ewig binde!
Lies den Qur‘an in der Übersetzung. Wenn du arabisch kannst, und verstehst, dann lies es auf Arabisch. Du wirst InShaAllah konventieren, das garantiere ich dir!!
Wenn du überzeugt bist, mach den Schritt ohne zu zögern, da es um dein Jenseits geht. Mach dir keine Gedanken wegen deinen Eltern, sie werden es akzeptieren müssen. Und du kannst ihnen ja mit der Zeit versuchen ihre Vorurteile zu beseitigen durch Aufklärung