Soll ich mich trennen?
Ich und meine Freundin (beide 18) sind seid fast 1 Jahr zusammen. Bis vor einer Woche bei mir die Gefühle weg waren. Ich habe vermutet das es diese Phase ist von der Verliebtheit in die Liebe ist aber bis jetzt spüre ich davon garnichts oder weiß auch nicht wie sich das anfühlen sollte.Dazu kommt aber das ich sie weniger schön und weniger Attraktiv finde. Und das ich Lust auf Abwechslung habe im Sexuellen und spaßigem Sinne. Dagegen spricht das die Gefühle ja wieder kommen können. Und unsere Beziehungen neben ein paar Fehlern von ihr die mich nerven gut und liebevoll funktioniert hat.
Was meint ihr soll ich mich trennen oder nicht. Ich bin sehr verzweifelt.
6 Antworten
Du bist noch so jung. Zu jung, um dich jetzt schon festzulegen. Sag ich mit 53.
Ich war damals in derselben Lage wie du. Erster Freund, dachte, ist für immer, bis nach etwa 1 Jahr die Zweifel begannen. Das Gucken nach anderen. Ich hätte mich sauber trennen müssen. Stattdessen ging das Drama noch lange weiter. Es war nichts Halbes und nichts Ganzes und niemand wurde froh davon. Ist mir heute, im Nachhinein, beinahe etwas peinlich. Aber damals wusste ich es nicht besser.
Es gibt Menschen, die müssen sich erst ausprobieren, bevor sie bereit sind, wirklich eine Beziehung mit Verpflichtungen einzugehen und ihr sexueller Experimentierdrang gestillt ist. Daran ist nichts Verkehrtes! Nur sollte man das ehrlich erkennen und ausleben, ohne jemand anderem weh zu tun.
Besser jetzt mit 18 als später, wenn man meint, etwas verpasst zu haben!
Mein Rat: Sei ehrlich zu dir und selbst und zu ihr und zieh weiter. Das wird nichts mehr. Von einer Mischung aus Pflicht- und Schuldgefühl, Mitleid und lauwarmem Gernhaben hat deine Freundin auch nichts.
Eine Trennung IST traurig und darf es auch sein. Das zeigt, dass die Gefühle echt waren und die Beziehung dir etwas wert war. Aber du solltest dich fragen, warum du traurig bist. Wegen der Person, die du fortan vermissen wirst - oder aus Trauer um den schönen Traum, der zu Ende geht? Das ist ein großer Unterschied!
Ich bin überzeugt, dass es Menschen gibt die das können und solche die es nicht wirklich können, also sich auf einen Partner in jedem Aspekt festlegen. Für manche funktioniert es dann auch in einem alternativen Beziehungsmodell, aber wenn du da quasi so gar nix mehr spürst, dann solltest du euch beiden den Gefallen tun es zu beenden.
Wie oft ich das schon von außen beobachtet habe, dass ne tote Beziehung, wo mindestens einer von beiden eigentlich nicht mehr will, weiter läuft bis es nach Jahren irgendwann komplett vor die Wand geht.
Wie gesagt, wenn du nur das sexuelle Abendteuer vermisst, kann das durchaus auch so klar gehen, das muss man mit dem Partner klären. Aber es klingt ja regelrecht so als wäre sie dir im Grunde egal.
Egal ist sie mir keinesfalls. Am liebsten hätte ich diese Situation gerade nicht und würde weiter eine tolle Beziehung führen.
Ich würde sagen, dass gehört zum normalen Reifeprozess. Ich hab mich mit 18 auch ziemlich fix getrennt und hinterher selbst drunter gelitten. Sie wäre nicht die richtige gewesen, aber schmerzhaft wars trotzdem. Irgendwann muss sich überlegen worauf man Wert legt... immer dem nächsten high nachzujagen kann auf Dauer ziemlich einsam machen, aber sich in den 20ern "die Hörner abzustoßen" ist voll ok.
Ausprobieren, auch mal impulsive Entscheidungen in Liebesdingen treffen, Fehler machen. Das willst du nicht mehr machen, wenn das Wohl einer Familie dran hängt und es wäre schon schade, wenn du dann mit Anfang 30 Zehn Jahre in der Beziehung warst du "ja schon irgendwie funktioniert hat", aber das Gefühl bleibt, du hättest was verpasst.
Also ganz ehrlich, ich hatte eine ähnliche Situation und habe mit ihr dann auch Schluss gemacht. Im Nachhinein habe ich es dann sehr bereut und wieder den Kontakt zu ihr gesucht. Wir waren dann noch etwa 1,5 Jahre befreundet, bis der Kontakt abbrach, weil sie einen neuen Freund hatte und das irgendwie komisch ist, wenn in einer neuen Beziehung dann noch der/die Ex am Anderen dranhängt.
Sie fehlt mir schon etwas, aber ich bin mir sehr sicher, dass der erste Instinkt richtig war. Kurz davor war ich auch noch bei einer Psychologin, weil mich dieses Gefühlschaos vor der Trennung schon fertig gemacht hat und sie hat mir geholfen zu erkennen, dass ich sie unbedingt lieben *will* es aber einfach nicht tue und die Beziehung deswegen keine Zukunft hat.
VG
Wegen einer Therapie oder etwas ähnlichem suche ich auch gerade was ist den in meiner Situation den zu empfehlen
Also wovon ich auf jeden Fall abraten muss, ist eine "Paartherapie"- habe noch nie jemanden gekannt, der danach glücklicher war als vorher.
Du musst dir einfach nur 2 Dinge bewusst machen.
Du musst herausfinden, ob du sie wirklich liebst und dir klar machen, was es bedeuten würde, wenn du mit ihr Schluss machst. Also wie du dich fühlen würdest, dass dir bewusst ist, dass sie dann auch nicht mehr für dich da ist, etc.
Wenn du das mit gutem Gewissen alles für dich beantworten kannst, weißt du auch, ob du die Beziehung weiterführen oder Schluss machen solltest.
trenn dich, wenn du dir nicht sicher bist ist es meistens nicht die richtige
Der Mensch ist (nicht) Monogamie fähig nur in Ausnahmefällen meiner Meinung nach. Es tut einmal weh dann ist es vorbei. Sag einfach das du keine Gefühle mehr hast und das du dich trennen willst fertig.
Aber sei dir sicher das sie sich nichts antut. Sein nett.
Das Problem ist wenn ich dann mehr mit der Trennung beschäftige kommt halt so ein sehr trauriges Gefühl hoch.