Solarladeregler beim Laden von Batterien immer am Anschlag (~30V)?
Hallo. Ich habe mir eine Solar Inselanlage gebaut mit einem EPEVER Tracer 3210AN und einem 24V Bleibatterie System.
Ich habe jetzt rausgefunden, dass die Batterien wohl bei 28,8V voll sind. Danach soll nicht mehr geladen werden.
Gerade sind meine Batterien auf 25,8V. Also habe ich erwartet, dass wenn ich den Laderegler mit meinem Solarmodul verbinde, die Spannung der Batterien langsam immer weiter steigt, bis sie voll sind.
Aber nein: Nachb10 Sekunden zeigt der Laderegler 29V an und bleibt da, diesen Wert kann ich auch z.B. auf einen gewünschten Wert verändern, aber ist dass so richtig, dass ein Laderegler diese kontstant hohe Voltage in die Batterien pumpt?
Ich dachte der Pumpt immer mit der gleichen Voltage der Batterie, weil so seh ich ja auch nicht, wann sie voll ist, außer ich zieh die Solarpanel wieder raus...
3 Antworten
Bei elektronischen Ladereglern lassen sich die Spannungsparameter für max. Ladespannung und die Akkukalibrierung ( voll / leer ) je nach Modell durchaus einstellen , und das solltest Du bei Dir auch mal abchecken .
Schaue auch mal nach , ob Du bei Deinem Laderegler die Ladekurve für den richtigen Akkutyp ( Säuregeflutet / Offen , AGM Gel / Fließ ) gewählt hast .
Je nach Akkutyp solltest Du die Ladespannung und "Akku voll" - Kalibrierung mal auf 27,6 bis höchstens ~ 28,8 Volt einstellen .
Hast Du keine Bedienungsanleitung für den Laderegler , und / oder gibt es dazu nichts zum herunterladen beim Hersteller ?
LVD könnte der Schwellenwert zur Abschaltung des Kleinverbraucherausganges sein , und LVR der Schwellenwert zur Wiedereinschaltung .
Die Abkürzungen stehen in der Anleitung, werden aber nicht erklärt 😭
Steht da einfach nur z.B. "FCV" , oder steht da ggf. FCV = ....
Das ist erstmal nebensächlich. Ich habe gerade gelernt, dass mein Laderegler die Batterie wohl mit einer Konstantspannungsladung lädt. Aber dann machen die ganzen Mechanismen doch keinen Sinn mehr?! Die automatische Abschaltung und so richtet sich doch nach zu hohen/niedrigen Spannungswerten... Wenn die Spannung durch den Laderegler aber immer konstant ist, kann doch nichts mehr greifen....
Das ist keineswegs "nebensächlich" .
Ich habe zwar nur einen recht "simplen" PWM - Bleilader , aber auch der hat bereits manuell konfigurierbare Spannungswerte für den Verbraucherausgang . Der "Low Power" sorgt dabei für eine Notabschaltung gegen Tiefentladung , bzw. kann grob auf einen gewissen Ladezustand der Batterie oberhalb der TEG eingestellt werden .
Die Wiedereinschaltschwelle sollte logischerweise etwas höher als die Abschaltschwelle justiert werden , damit die Batterie vor Wiedereinschaltung zumindest wieder ein paar Mindestreserven aufbauen konnte .
Dann gibt es halt die eigentliche Batterieladespannung ( Maximum ) zur Konfiguration , weil die Solarzellen ja je nach Stromfluss und Intensität der Sonneneinstrahlung keine konstante Spannung abgeben . Hier wird nach oben limitiert und nach unten im derzeitigen Ladezustand des Akkus auch abgefragt , ab wann die Ladung je nach Zellenspannung wieder starten kann .
Hier mußt Du mal ansetzen und im manuellen Einstellmodus für geflutete Säureakkus entweder den FCV , oder den BCV mal auf 27,6 Volt herunter justieren . Wenn die Anlage dann bei max. diesem Wert ohne Lastentnahme am Verbraucherausgang bei vollen Akkus stehen bliebe , so wäre das ja schon mal o.K.
Mein Lader zeigt im Hauptmenü dann aber nur die Flußspannung am Input von den Solarpanels ( derzeit bei mir 14,4 V ) an , aber ( per Multimeter parallel überwacht ) kommen am Akku max. ~ 13,0 Volt ( so habe ich es bei mr konfiguriert ) an .
Ich kenne Deinen Lader nicht , aber ( sofern Du hast ) , solltest Du mal bei laufender Anlage mit einem Multimeter die Klemmenspannung an Deinen Akkus parallel kontrollieren .
Nach meinem Verständnis ist BCV die Ladeschlussspannung. Problem: Der Laderegler "lädt" meine Batterien durchgängig auf der Ladeschlussspannung. Die sollte doch erst erreicht werden, nach einem Stundenlangen Ladevorgang wenn die Batterie voll ist
Die Ladeschluss Spannung liebt aber bei Bleiakku eigentlich bei 13,8V bei 12V also 27,6V bei 24V
Wieso willst du mit 28,8V Laden,
Macht doch keinen Sinn - Egal ob nach 5h oder sonst einer Zeit.
Ladeschlußspannung = 13,8V bis der Ladestrom auf 1/50 oder 1/100 der Nennkapazität abgefallen ist. oberhalb von 13,8V kommt es zum Gasen
Gerade bei Solar-Accu der ja lange halten muss ist solch eine Überladung besonders schlecht
Genau da liegt ja derzeit sein / ihr Problem , denn bislang kann TE den LR nicht dazu bewegen , die korrekte Ladeschlußspannung am Akku einzuhalten .
Ich schlug bereits vor , erst mal die Klemmenspannung durch ein separates Messgerät direkt am Akku bei laufender Anlage gegenzuprüfen , denn ggf. zeigt sein / ihr LR ja im Hauptmenü nur die aktuelle Eingangsspannung der Solarpanels im Input zum LR an .
Ich kenne dein Problem zu gut. Du hast sehr preiswerte Controller gekauft und die schalten nicht Mal die Hälfte der angegebenen Stromstärken. Leider musst du ein mppt Controller kaufen mit reichlich AMP. Belastbarkeit. Ich habe mppt mit 80Amp max. und meine parallel geklemmten Panel (ein string pro controller) ergeben max 60Amp. So funktioniert das mit Gabelstaplerbatterien für mein gesamten Haushalt. Lkw Batterie haben leider nur ein paar Monate gehalten. Der Sinus Wechselrichter hat mit 3kw echt Geld gekostet, schafft aber Spüler, Waschmaschine usw.
Ja die Kurven sind schon richtig eingestellt aber viel zu hoch. Der hat für Flooded Batterien ne Ladeschlussspannung von 30V, das Brutzelt mir meine Batterie weg.
Also muss ich die Parameter selber einstellen. Problem: Ich hab keine Ahnung wofür die ganzen Abkürzungen stehen....
Es gibt
BCV
FCV
LVR
LVD
und LEN, da kann ich aber nur Yes oder no auswählen.