sokrates (geschichte)

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In Platons Dialog Phaidon aus dem 4. Jh. v. Chr. spricht Sokrates mit seinem Gesprächspartner über die bewohnten Regionen der Erde. Durch einen Vergleich beschreibt Sokrates die Regionen, die seinerzeit von den Griechen bewohnt wurden. Die Griechen wohnten, so Sokrates, von Phasis (am Schwarzen Meer) bis zu den Säulen des Herakles (Gibraltar), so wie Ameisen oder Frösche um einen Teich. (Platon, Phaidon 109b)

Sokrates beschreibt mithilfe eines Vergleichs das Ergebnis der "großen" griechischen Kolonisation (ca. 750 – 500 v. Chr.): es begannen zuerst einige wenige, dann immer mehr Einwohner von Städten des griechischen Mutterlandes aus (metropoleis, nom.pl. von metro-polis, "Mutterstadt"), in der Ferne Kolonien (apoikiai, nom.pl. von apoikia, "Kolonie"; "Tochterstadt") zu gründen.

Ergebnis: Am Ende der Kolonisation waren einschließlich der Tochterstädte ca. 150-200 neue Siedlungen um das Mittelmeer und das Schwarze Meer herum entstanden.

Verlauf: Um 750 v. Chr. gründen eine Handvoll Griechen von der Stadt Chalkis (auf der Halbinsel Euböa) im Golf von Neapel die Siedlung Pithekussai (auf der heutigen Insel Ischia), von Pithekussai aus wird später Kyme gegründet (heute Bacoli, westlich von Neapel), von Kyme aus Neapolis (Neapel). In diesem Fall ist Chalkis die Mutterstadt (metropolis), Pithekussai die Tochterstadt (apoikia), die ihrerseits wiederum eine Tochterstadt (Neapolis) gründet. Von ca. 20 Gemeinden des griechischen Mutterlandes aus werden nun immer mehr Tochterstädte gegründet: zuerst auf Sizilien und in Süditalien; dann auf der Chakidike (die dreifingrige Halbinsel in der Nordägäis); dann die Seewege in den Westen (Korfu); das Schwarzmeergebiet und das Schwarze Meer. Die westlichste direkte Tochterstadt einer Mutterstadt war Massilia (Marseille), die vom ionischen Phokaia (an der westkleinasiatischen Küste) gegründet wurde. Sie gründete an der nordspanischen Küste Emporion ("Handelskontor", heute Empúries). Die südlichsten Tochterstädte waren Kyrene (heute in Lybien) und Naukratis (Ägypten).

Ursachen:

(1) Die Ursachen der ersten Koloniegründungen waren (a) die Überbevölkerung im griechischen Mutterland, ihre Folge Nahrungsknappheit; (b) der Abenteuergeist von Adligen.

(2) Schon kurze Zeit später waren es v. a. wirtschaftliche und Handelsinteressen: z. B. waren das Schwarzmeergebiet und Sizilien wichtige Getreidequellen für die Griechen.

Das erste check ich auch nicht. Aber Mutterstädte sind halt so Städte und dann kamen da immer mehr Menschen hin und dann war da zu wenig Platz und dann sind die halt ein paar Kilometer weggezogen und ham ne neue Stadt gemacht. Das sind dann die Tocherstädte. Ja ich weiß das ist jetzt super Deutsch

Auszug:

"Platons Froschteich

Über 150 Siedlungen haben die Griechen vom Schwarzen Meer bis zu den Küsten in Südfrankreich und Spanien gegründet. So schrieb später der berühmte Philosoph Platon: "Wir sitzen wie Ameisen oder Frösche um einen Teich". Mit dem Teich meinte er das Mittelmeer. Eine lustige Vorstellung, wie die Griechen hier wie die Frösche da sitzen und quaken. Aber so war es irgendwie schon. Die Griechen saßen nicht nur in Kleinasien - der heutigen Türkei - sondern fast überall.

Die Griechen waren sehr unternehmungslustig

Die Griechen waren Seefahrer und ein unternehmungslustiges Volk. So segelten sie quer durchs Mittelmeer, um neue Siedlungen zu gründen. Vielleicht lockten sie auch die Bodenschätze zum Beispiel auf Sizilien. Oder sie wollten einfach weg von der Heimat, weil sie dort kein Auskommen mehr fanden. Sie segelten immer weiter von Sizilien auch nach Südfrankreich und ins heutige Nordspanien. Auch rund um das Schwarze Meer gab es Siedlungen der Griechen. Das war ganz schön weit und nicht ohne Risiko. Auch in Afrika gründeten sie Siedlungen. So verbreitete sich die griechische Kultur schon sehr früh im ganzen Mittelmeerraum. Es gab Handel untereinander und die Beziehungen zwischen der Stadt, aus die Auswanderer stammten und ihren neu gegründeten Siedlungen blieben sehr eng. "

Google: Wie die Frösche um einen Teich saßen

Saßen die Griechen wie Frösche um einen Teich?

http://www.gutefrage.net/frage/wie-die-froesche-um-einen-teich

Bereits Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. sollen Griechen an Orte an der kleinasiatischen Küste übergesiedelt sein.[2] Im Zeitraum von ca. 750–550 v. Chr. kam es dann zur Großen Kolonisation, in deren Verlauf in weiten Teilen des Schwarzmeergebiets und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums Tochterstädte gegründet wurden. Hier wurden vor allem in Unteritalien und auf Sizilien – nach Thukydides z. B. 735 v. Chr. Naxos und 730 v. Chr. Syrakus – viele Kolonien gegründet (Magna Graecia). Gründe waren neben Überbevölkerung und der Sicherung von Handelswegen auch innenpolitische Gegensätze und Unruhen innerhalb einer Polis. Dabei ist der Begriff der Kolonisation nicht nach modernen Maßstäben auszulegen. Die neu gegründeten Städte waren unabhängig von der Mutterstadt und die Ansiedlung geschah in der Regel dort, wo mit keinem ernsthaften Widerstand durch Einheimische zu rechnen war. (Quelle: Wikipedia, Antikes Griechenland)

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Auszug:

"Tochterstädte sind die Städte die von den ausgewanderten griechische Bürgern gegründet worden sind!

Mutterstädte sind die großen Städte von denen sie wegziehen mussten."

Google: Tochterstadt

Griechische Geschichte - Prüfungsfragen und Antworten