Sohn ist unmotiviert 19 Jahre alt
Hallo, an alle.
Wir sind am Ende unserer Kräfte. Unser Sohn 19 Jahre geht seit Monaten nicht oder nur unregelmäßig zur Schule. Er möchte eine Ausbildung machen, tut aber nichts dafür. Auch EIN FREIWILLIGES SOLZIALES JAHR war schon angedacht. Er lässt sich von Kleinigkeiten ablenken und wenn etwas nicht so passt wie er denkt, lässt er sich hängen. Er leidet an leichten Depressionen, und das schiebt er auch ständig vor. Aber mit seinem besten Freund kann er Abends um die Häuser ziehen...wir geben ihm mitlerweile kein Geld mehr , doch sein Freund hällt ihn mittlerweile noch aus. Das einzige was wir bezahlen sind seine benötigten Medikamente . Manchmal bewirbt er sich, doch wissen wir nicht, wie er bei Informationsveranstaltungen oder Gesprächen gibt. (Er hat jetzt schon zwei Böcke gerissen, wo wir ihm den Kopf aus der Schlinge gezogen haben. ) Alles reden hilft nicht , er ist total unmotiviert - Wer hat Tipps und Tricks wie wir ihm helfen können bzw. wie er sich selbst hilft? Psyschologe ist auch schon invollviert.
9 Antworten
Hallo,
normalerweise habt Ihr als Eltern nicht mehr viel zu sagen, da Euer Sohn volljährig ist und für sich selbst verantwortlich. Da er unter Depressionen leidet, braucht er fachmännische Hilfe, aber auch das hilft nur, wenn er sich seine Krankheit selbst eingesteht und dagegen angehen möchte. Ich kenne mich mit den Abstufungen von leichter bis schwerer Depression nicht so gut aus, weiß aber, dass der Verlauf von einer leichter zu einer schweren Depression durchaus möglich ist. Im Bekanntenkreis kenne ich gemanden, der ebenfalls unter Depressionen leidet und große Probleme mit Antriebslosigkeit hat. Wenn Euer Sohn medikamentös richtig eingestellt ist, dürfte er mit seiner Krankheit umgehen können, gesetz den Fall er nimmt die Medikamente auch regelmäßig. Es gibt Therapien, die ihm dabei helfen den Alltag zu meistern. Weiterhin könnt Ihr beim Jugendamt mal anfragen nach einer "Integrationshilfe". Das sind Betreuer, die Eurem Sohn zur Seite gestellt werden und ihm dabei helfen, ganz normale Alltagsdinge z. B. einen Gang zum Amt zu bewältigen. Ich würde nochmal ein ernstes Gespräch mit dem Psychologen suchen und ihn fragen, wie Ihr ihm am besten helfen könnt.
ohne intrinsische motivation( eigener innerer antrieb) ist nicht viel zu erreichen
versucht mal,ihn für sachen, die er vernünftig macht, zu loben.ver immer bedrängt wird,der schaltet oft auf stur.
sorgt dafür, dass strafen immer zeitnah und im zusammenhang mit der zu strafenden sache erfolgen und nutzt am besten logische konsequenzen
nunja... ich denke mal, dass er sich zu sehr darauf verlässt, dass er von daheim auch schon alles bekommt, dass man ihm hilft... nicht zuletzt auch weil er krank und depressionen hat. ein psychologe scheint mir da eine gute wahl. vielleicht muss man einen menschen aber auch einmal total fallen lassen, damit er weiss, was er an euch hat. daheim ausziehen, dass ist immer so ein thema... da werden viele zustimmen, die es nicht persönlich betrifft und die halt in allem stärker sind. doch die zeiten sind heute halt nicht mehr so gut, dass man sein kind auf die straße setzten sollte, wenn man daheim ein plätzchen hat. allerdings wie schon gesagt, man weiss ja nicht welche böcke er gerissen hat, aber vielleicht hätte er die konsequenzen daraus einmal spüren müssen. Gruss
Zur Motivation kannst du niemanden zwingen.
Ich denke, je mehr du Gewehr bei Fuß hinter ihm stehst, umso mehr dürfte er sich "gegängelt" fühlen. Was wiederum zu mehr Unlust führt.
Seine Freunde werden wohl kaum ständig zu ihm "tu dies...mach jenes" wie zu einem Kleinkind sagen.
Würde es dir etwas bringen, wenn du wüsstest, wie er sich dort gibt? Gut möglich, dass er in deiner Gegenwart ein anderer ist, als ohne dich.
Tricks wären erzieherisch und Erziehung ist - wenn man denkt, es gehe ohne nicht - spätestens mit Beginn der Pubertät überflüssig.
Ihr macht das schon ganz richtig, dass ihr ihm die Mittel entzieht und einen Psychologen zugezogen habt. Er muss es lernen, die Konsequenzen seines Handelns auch allein zu tragen. Redet mit ihm und macht ihm klar, dass eure Geduld jetzt am Ende ist. Wenn ihr ihm keine Grenzen setzt, wird er so weiter machen. Dazu gehört auch, dass er die Dinge selbst klärt, die er verbockt. Macht also klare Regeln aus und haltet euch daran, gerade wenn ihr ihn liebt.