Sind Wärmebilder wegen Treibhausgasen verschwommen?
Sieht man sich Nacht-Wärmebild-Kameraufnahmen von Jägern (z.B. auf Youtube) an, wirken diese mit zunehmender Entfernung (einige 100 Meter) immer verschwommener. Mich würde der physikalische Grund dafür interessieren. Treibhausgase wie CO2 absorbieren Infrarotstrahlung. Ich habe auch mal gehört, dass ein Infrarotphoton im Schnitt nicht sehr weit kommt, bevor es zum ersten Mal von einem CO2-Molekül absorbiert und danach wieder (vermutlich mit Streuung) emittiert wird. Ist das der Grund für die Wärmebild-Unschärfe?
2 Antworten
Nein. Es sind immerhin nur 0.05% der luft Co2.
Der grund ist schlicht die auflösung. Gleicher grund warum ein foto immer verschwommener wird wenn du reinzoomst. Und auch die optischen linsen können zu sowas beitragen, bei mehr zoom werden alle oberflächenunebenheiten des glases intensiver. Mehr ist das nicht.
Das passiert auch bei sichtbarem licht, nicht nur bei infrarot.
Das hat nichts mit CO2 zu tun.
Nein, der Grund dafür ist, dass diese Wärmebildkameras eine deutlich geringere Auflösung haben als die Kamera in deinem Handy.
Die IR-Strahlung, die vom CO2 absorbiert wird, die kommt kaum ein paar Meter weit und trägt nicht zum Bild bei. Viele andere Wellenlängen im Infraroten Lichtbereichkönnen aber ungehindert die Atmosphäre (inkl. des CO2) passieren.