Sind unbewusste Sünden auch Sünden? ( Frage nur an Gläubige)? Und wie ist es wenn man bewusst sündigt um sich selber besser zu fühlen kommt das dann zurück?
10 Antworten
( Frage nur an Gläubige)
Lass das.
Hier kann und wird jeder antworten.
Wenn du dich nur mit Gläubigen auseinandersetzen willst, dann geh in ein Reli-Forum.
Du solltest die Religion benennen - es gibt viele, und die haben sicherlich auch unterschiedliche Ansichten bzgl. der Sünden.
Was jedoch wohl überall gleich sein dürfte - wenn man etwas Flasches bewusst tut, dann muss man die Konsequenzen tragen..
Wenn du dir der Sündhaftigkeit eines Tuns nicht bewusst bist, kannst du auch nicht sündigen, denn dazu gehört klare Erkenntnis und freier Wille.
Wenn du dich besser fühlst durch bewusstes Sündigen, kann in deiner Gottesbeziehung etwas nicht stimmen. Sünde ist immer Trennung von Gott und wer Gott liebt, wird sich dann eher schlecht fühlen als gut. Du solltest also zunächst mal klären, wer oder was den wichtigsten Platz in deinem Leben einnehmen soll. Gott weiß immer am besten, wie wir glücklich werden können, leider wollen Menschen aber oft alles besser wissen.
"Zurück" kommen die Folgen unseres Tuns, dann nämlich, wenn wir erkennen, warum das vermeintliche Glück doch keines war. Man kann sie auch Strafe nennen, die der Sünde Lohn ist.
Das ist eine Tautologie. Du fragst: "Sind Sünden Sünden" mit einen vernachlässigbaren Adjektiv daran. Die interessantere Frage wäre, ob unbewusste Sünden möglich sind.
Wenn du eine Sünde getan hast, weil du nicht gewusst hast, dass es eine Sünde ist, dann hast du trotzdem eine Sünde begangen, sie wird aber nicht gezählt. Trotzdem solltest du Gott um Vergebung bitten.
Machst du die Sünde bewusst, ist es eine volle Sünde, die angerechnet wird und für die du verantwortlich bist. Sie kann aber auch vergeben werden, wenn du aufrichtig bereust, Gott um Vergebung bittest, in der Absicht, die Sünde zukünftig zu unterlassen.
Stelle dir vor, du begehst nach deutschem Gesetz eine Straftat, um dich besser zu fühlen. Dann ist es eine Straftat, für die du bestraft werden wirst mit aller Wahrscheinlichkeit. Da juckt die Tatsache das Gericht nicht, ob du dich dabei gut gefühlt hast. Im Gegenteil, wenn du nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei hattest, wird das noch zu deinem Nachteil angerechnet.
Eine Sünde ist immer eine bewußte, absichtliche Tat. Du weißt, daß Du etwas bestimmtes nicht tun sollst. Es geht dabei aber weniger um die Tat selbst sondern mehr um das Motiv. Sünde besteht vor allem in dem Grund, den Du hast, um etwas zu tun. "Sich besser fühlen wollen" kann sündig sein oder auch nicht, es kommt ganz auf den Zusammenhang an.
Ein Beispiel: Wir denken wahrscheinlich alle, daß die Tötung eines Menschen eine Sünde ist. Wenn Du jemanden aus Habgier oder Mordlust oder Neid oder aus irgendeinem anderen Grund tötest, weil Du jemandem bewußt Böses antun und ihm das Leben nehmen willst, dann ist mit ziemlicher Sicherheit eine Sünde. Wenn Du jemanden tötest, weil Du eine andere Person retten willst - vielleicht eine, die Dir ganz besonders wichtig ist - oder Du glaubst, daß die Tötung Schlimmeres für andere vernindert, dann ist das möglicherweise keine Sünde.
Eine Sünde ist ein Akt, der jemandem aus ziemlich unethischen, selbstsüchtigen, bösen Absichten heraus Schaden zufügt. So etwas geschieht niemals unbewußt. Wer es in vollem Bewußtsein tut, wird früher oder später mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert sein. Christen glauben, daß das auch noch geschehen wird, wenn wir schon gestorben sind. Gruß, q.