Sind Motoren von Mercedes Benz schlechter geworden?
Ich hörte (weiß nicht ob es wirklich wahr ist), dass sie früher auf 1 Million km Betriebsdauer ausgerichtet wurden.
3 Antworten
Ja, das ist definitiv so. Ich erinnere mich an den hervorragenden M111 ab 1992, ein sehr solider Vierzylinder ohne große Schwachstellen - wenn man von der Kopfdichtung bei hohen Laufleistungen absieht. Selbst wenn ein Kompressor dran hängt, gibt es kaum Technikprobleme.
Schon der Nachfolger M271 ab 2002 hält das Niveau nicht mehr. Es sei nur an die Steuerkette erinnert, die meist keine 100.000 Kilometer hält und schon nach wenigen Jahren oft austauschreif war. So was hätte es bei Benz früher nicht gegeben.
Es gibt noch mehr solcher Beispiele auch in Bereich der Dieselmotoren. Früher war nicht alles besser, Mercedes aber schon.
Generell ist Mercedes nicht mehr das, was es einmal war, deswegen habe ich mich schweren Herzens nach W123, W124, W202 und W211 von der Marke verabschiedet. Die früher überlegene Qualität und Zuverlässigkeit, die den hohen Anschaffungspreis ausgeglichen hat und zu niedrigen Betriebskosten über viele Jahre führte, ist heute nicht mehr gegeben.
Ich fahre mittlerweile tatsächlich einen BMW und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Echte Kritikpunkte habe ich an meinem Siebener keine.
Audi und Volvo sowie Lexus sind in der Premiumklasse auch eine immer noch gute Wahl, einzig Mercedes hat spürbar abgebaut.
Wäre Porsche ein Auto, dass du auch fahren würdest?
Nein, da ich eine größere Limousine mit vier Türen benötige. Sowohl die Sportwagen als auch die SUV Modelle sprechen mich als Käufer nicht an. Außerdem will ich einen guten Händler in der Nähe und ich fahre keine 40 Kilometer für eine Inspektion zum Porsche Zentrum.
Bin jedoch fasziniert von Oldtimern der Marke Porsche, etwa dem 928 oder dem 959, den ich als Modellauto von Herpa in der Vitrine stehen habe.
Ja, absolut. Es gibt viele tolle Oldtimer, auch von Opel oder Audi und VW oder Ford oder französischen und italienischen Autoherstellern.
Mein Oldtimer ist ein klassischer Audi 80.
Hatte mein Vater)) Es wurde kaputt, nach einer Autobahnfahrt. Es ließ sich nicht mehr starten, Motor übergelaufen
Die "echten" Dauerläufer bei Benz, die 1 Mio km bei korrekter Pflege spielend erreichen konnten, waren die alten Saugdiesel (ua. OM 616 und 615 im W123).
Die waren, wie alle Saugdiesel aus dieser Zeit, wahnwitzig überdimensioniert, da man die Kraftverläufe im Dieselmotor kaum berechnen und erst recht nicht simulieren konnte. Mangels Aufladung war die Literleistung auf etwa 30PS/l begrenzt, damit waren diese Motoren elendig träge (als 200D mit 60 PS hat der W123 stolze 27 Sekunden von Null auf Hundert gebraucht, ein Trabant 601 hat das nicht langsamer gemacht).
So ein 2,0l OM615 wog dann auch mal 190kg. Ein moderner OM654 wiegt knapp 30kg weniger bei gleichem Hubraum MIT Turbolader, stemmt je nach Ausführung bis zu viermal so viel Leistung und Drehmoment auf die Kurbelwelle und wuchtet einen daran hängenden W205 in unter 6 Sekunden auf Tempo 100. Trotz einer Vierteltonne Mehrgewicht. Und macht das auch mit deutlich geringerem Verbrauch.
Gut, wird bei vergleichbarem Nutzungsprofil möglicherweise schon nach 300.000 oder 400.000km hinüber sein. Aber wer fährt schon seine Autos so lange? War auch zu W123-Zeiten höchst unüblich und haben im Wesentlichen nur die Taxifahrer geschafft. Der Großteil der W123 ist schon WEIT vor den 1 Mio km wegen massiver Durchrostungen in die Presse gegangen.
Alles hat seine Zeit. Vor allem Dieselmotoren waren beim Daimler einmal sehr langlebig!
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